Chinas CBDC Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Chinas Pläne für ein digitales Zentralbankengeld (Central Bank Digital Currency, CBDC) werden konkreter. Berichten zufolge steht das Design bereits.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

E-Yuan, E-Renminbi oder chinesischer Bitcoin – wie immer das digitale Zentralbankengeld (CBDC) der Volksrepublik China heißen mag – seine nahende Ankunft scheint sicher. Schließlich verspricht eine digitale Version der chinesischen Staatswährung Wettbewerbsvorteile, nicht zuletzt gegenüber (Währungs-)Widersacher USA.

Wie die chinesische Nachrichtenplattform QKLW nun vermeldet, laufen die Vorbereitungen für die CNBC auf Hochtouren. Das Design stehe bereits, auch erste Tests seien erfolgreich abgeschlossen worden. Laut selbigen Berichten erklärte Mu Changchun, Leiter des Digital Currency Research Institute, dass die geplante Zentralbankenwährung sowohl Offline-Zahlungen als auch anonyme Zahlungen ermögliche.

Das Pilotprojekt für den digitalen Yuan werde in Zusammenarbeit der chinesischen Zentralbank mit den vier großen staatlichen Geschäftsbanken des Landes sowie den drei großen Telekommuniktaionsbetreibern geleitet. Während die erste Pilotphase als abgeschlossen gilt, werde die zweite Hälfte der Tests in diesem Jahr eingeleitet. Bei der Ausgabe der digitalen Währung werde man ferner ein duales System einführen. Die Herausgabe kann entweder durch die Zentralbank oder die Geschäftsbanken erfolgen. Das Verwaltungsverfahren allerdings sei zentralisiert, die Anonymität „kontrolliert“.

Dem Bericht zufolge seien die Tests und Vorbereitungen relativ weit fortgeschritten. China werde „voraussichtlich die erste große Volkswirtschaft sein, die digitale Währungen herausgibt“.

Ein Starttermin ist indes nicht bekannt.

China, CBDC und Bitcoin: Es ist kompliziert

Auch wenn die chinesische Zentralbank derzeit an einer digitalen Zentralbankenwährung arbeitet, so ist die chinesische Regierung Kryptowährungen, allen voran Bitcoin gegenüber, keinesfalls wohlwollend eingestellt. Das betonte die Regierung etwa vergangenen Oktober. Nachdem sich der Präsident der Kommunistischen Partei positiv über die Blockchain-Technologie geäußert hatte und der Bitcoin-Kurs mit einem starken Ausschlag reagiert hat, ließ die chinesische Regierung alsbald verlauten, dass die Aussage auf die Blockchain-Technologie an sich bezogen war. Nicht jedoch auf die Kryptowährung, die sie hervorgebracht hatte.

So trifft es sich auch, dass chinesische Medien – auch die hier zitierte Quelle – in warnendem Ton über Bitcoin berichten. Etwa an dieser Stelle warnt QKLW vor der kapitalistischen und spekulativen Natur Bitcoins.

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