Robinhood muss sich in den USA einem Prozess wegen Marktmanipulation stellen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf ein Urteil eines Gerichts in Florida.
Die Richterin gab einer Sammelklage grünes Licht, die Kunden der Trading-App im Zuge der Meme-Stock-Rallye eingereicht hatten. Im vergangenen Jahr schnellte der Kurs von eigentlich maroden Aktien wie GameStop oder AMC in die Höhe. Grund war ein Kampf zwischen Privatanlegern und Hedgefonds. Letztere wetteten auf einen fallenden Kurs der Aktien, die Retail-Investoren trieben diesen jedoch mit über Social Media koordinierten Investments in die Höhe und versetzten der Wall Street damit einen empfindlichen Schlag.
Mitten in diesem Börsenkrimi setzte Robinhood vorübergehend die Kauffunktion für entsprechende Aktien aus. Privatanleger witterten Marktmanipulation und Absprachen mit den Hedgefonds. Nun wird der Fall vor Gericht verhandelt.