MiCA 2.0? Christine Lagarde fordert Regulierung für Staking und Lending

EZB-Chefin Christine Lagarde will Staking und Lending von Krypto in Europa härter regulieren. Konkret soll das über eine Erweiterung der MiCA-Verordnung erfolgen.

Die Liquiditätsprobleme bei Celsius treffen den dezentralen Finanzsektor (DeFi) derzeit mit voller Wucht. Knapp eine Woche nachdem der Lending-Dienst einen Auszahlungsstopp verhängte, meldet sich nun EZB-Chefin Christine Lagarde zu Wort und fordert eine EU-weite Regulierung für das Staken und Lenden von Kryptowährungen. Grundlegend können Krypto-Anleger bei diesen Prozessen zusätzliche Coins generieren, indem sie ihre Bestände für die Erstellung neuer Blöcke bereitstellen oder an andere Nutzer verleihen.

Bei einer Anhörung vor dem EU-Parlament sagte Lagarde: Diese unerforschten Gebiete stellen ein Risiko für die Verbraucher dar, da die fehlende Regulierung häufig Betrug, völlig falsche Wertangaben und sehr häufig Spekulationen sowie kriminelle Geschäfte verdeckt.”

Konkret fordert Lagarde eine Aufnahme in die Markets in Crypto Assets (MiCA) Regulierung, die den europäischen Kryptosektor rechtlich einrahmen soll. Ein Inkrafttreten ist für 2024 vorgesehen. Danach solle sich eine Folgeregulierung (MiCA II) des Themas Staking und Lending annehmen, so die EZB-Chefin.