Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat den Weckruf von Libra erhört und bemüht sich nun, FinTech-Lösungen für die Verbesserung des globalen Finanzsystems zu untersuchen. Dazu hat die BIZ einen eigenen „Innovation Hub“ gegründet – und mit dem Zentralbanker Benoît Cœuré einen ausgemachten Libra-Skeptiker zum Chef der neuen Abteilung gemacht.
Libra
In Großbritannien sind Krypto-Werte weder Währungen noch Wertpapiere, während die zuständige Wertpapieraufsicht in den USA den Herausgeber des VERI Token zur Kasse bittet und die Wertpapierkommission in Ontario den Prospekt von 3iQ unter Vorbehalt zulässt. Fernab von Wertpapieren warnt die BaFin vor Krypto-Assets und Facebook hat bei der Kryptowährung Libra erneut Rückschläge einstecken müssen. Das Regulierungs-ECHO.
Weltweit zeigen sich Politiker skeptisch gegenüber Libra. Zu wenig sei über die Währungspläne von Facebook bekannt, die wahren Intentionen des Plattformgiganten blieben im Verborgenen. Nun haben auch australische Regulatoren ihren Unmut kundgetan. Während sie noch weitere Informationen fordern, betont der Bundesbankvorstand hierzulande die Notwendigkeit einer globalen Regulation.
Die EU rät der europäischen Zentralbank die Einführung einer eigenen Kryptowährung zu prüfen. Das geht aus einem aktuellen EU-Entwurf hervor. Durch Facebooks Libra-Projekt stehen die Finanzminister zusehends unter Zugzwang.
Vertreter der wirtschaftsstärksten Länder in der Eurozone beraten über ein Verbot für Facebooks Libra. Das geht aus einem Bericht von Politico Europe hervor, der am 30. Oktober veröffentlicht wurde. Die von Frankreich geführte Koalition treibt das Verbot der Kryptowährung in Brüssel voran. Derweil plant der Bankenverband die Einführung eines Gegengewichts zur Libra: Der digitale Euro. Steht das endgültige Aus für Facebooks Kryptowährung bevor?
Das Official Monetary and Financial Institutions Forum (OMFIF) hat ein Papier veröffentlicht, in dem die Autoren den Einfluss von privaten Kryptowährungen auf die Geldpolitik beleuchten. Der Bericht gibt einen Einblick in einen Währungsmarkt, der zunehmend unter Konkurrenzdruck durch Bitcoin, Libra & Co. gerät.
Wie der deutsche Bundestag mitteilt, sind Bitcoin und andere Kryptowährungen nicht als Geld einzustufen. Laut der Bundesregierung erfüllen Krypto-Token nur sehr eingeschränkt die Funktionen des Geldes im klassischen Sinne.
Die Highlights in unserem Regulierungs-Rückblick: Die SEC freut sich über einen neuen Bitcoin-ETF-Antrag, während der „Facebook Coin“ Libra in Deutschland und den USA geröstet wird. Das und mehr im Regulierungs-ECHO.
Am 23. Oktober fand vor dem Ausschuss Digitale Agenda im deutschen Bundestag eine Anhörung zu Libra statt. Regierungsvertreter traten dabei in Dialog mit Mitgliedern des „Facebook Coins“. Es gab viele Fragen und wenig Antworten.
Der digitalen Währung wird noch vor dem Start Betrug unterstellt. Facebook-Chef Zuckerberg versuchte am Mittwoch, dem 23. Oktober, die Zukunft des Bezahlsystems zu erklären.
Mark Zuckerberg wird heute, am 23. Oktober, vor dem US-Kongress aussagen. Die Rede des Facebook-Chefs ist bereits online verfügbar. Darin geht es unter anderem um den geplanten Facebook Coin Libra. Auch auf die alte und dennoch aktuelle Frage nach den Kundendaten und was Facebook mit ihnen vorhat, geht Zuckerberg ein.
Facebooks ambitioniertes Projekt einer eigenen Kryptowährung hat bislang eine Reihe von Rückschlägen erlitten. Das Unternehmen möchte sich aber von der Politik nicht den Wind aus den Segeln nehmen lassen. Daher plant Facebook nun die Einführung verschiedener Stable Coins. Getreu dem Motto: Wenn es mit einem Coin nicht klappt, dann mit mehreren.
Bisher konnte sich der gleitende Mittelwert der letzten hundert Tage als stabiler Support beweisen. Jedoch kann die kurzfristige Entwicklung des Bitcoin-Kurses als Bärenflagge gedeutet werden. Jenseits von Bitcoin gab es, trotz eines eher sorgenvollen Berichts der G7-Staaten, positive Neuigkeiten um Stable Coins.
Die „großen 7“ wollen den geplanten Facebook Coin Libra nicht zulassen. Das geht aus einem Stable-Coin-Bericht hervor, den die G7 am 18. Oktober veröffentlichte.
Facebook hat mit Visa, Stripe und MasterCard kürzlich wichtige potentielle Partner für das Kryptowährungsprojekt Libra verloren. Dennoch gibt der Zuckerberg-Konzern nicht auf. Er arbeitet weiter an einer digitalen Währung, die eng mit dem Privat-Unternehmen zusammenhängt. Ein Gegenentwurf zu Bitcoin.
Facebooks Währungsprojekt Libra muss sich bereits seit Monaten gegen starken politischen Gegenwind behaupten. Nun warnt auch ein Bericht der G7-Länder vor den Risiken globaler Stable Coins. Nach Ansicht der Experten könnten diese unter anderem zur Gefahr für die globale Finanzstabilität werden. Auch der Financial Stability Board FSB unterstreicht unterdessen seine kritische Haltung in einem Brief an die G20-Mitglieder.
PayPal steigt aus der Libra Association aus, die politische Gegenwehr wird nicht weniger und mit Open Libra wird bereits ein wirklich dezentraler Gegenentwurf zur Facebook-Initiative ins Spiel gebracht. Warum Libra ein fragiles Konstrukt ist, welche Rolle das Timing in der Krypto-Ökonomie spielt und warum sich Apple (noch) von Kryptowährungen distanziert. Ein Kommentar.
Das Kryptowährungsprojekt aus dem Hause Facebook bekommt Konkurrenz von einem Zusammenschluss verschiedener Unternehmen. Open Libra soll ein Projekt ohne Beschränkungen durch Facebook werden.