Schweiz Neue Gesetzgebung greift Krypto-Branche unter die Arme

Blockchain- und Distributed-Ledger-Unternehmen in der Schweiz dürfen frohlocken. Eine Gesetzesnovelle wird die Bedingungen weiter verbessern.

Christian Stede
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Schweizer Flagge hinter Bitcoin-Münzen

Beitragsbild: Shutterstock

Die Akzeptanz von Kryptowährungen in der Schweiz steigt. In diesem Jahr hat es gleich zwei Meldungen von Banken gegeben, die das Trading mit Bitcoin & Co. ermöglichen. Seit September akzeptiert auch das Versicherungsunternehmen Atupri Kryptowährungen. Nun lässt eine Meldung aufhorchen, wonach das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) ein Vernehmlassungsverfahren für eine Rahmenverordnung im Bereich der Blockchain– und Distributed-Ledger-Technologie eingeleitet hat. 

Dies kann man mit Fug und Recht als eine gute Nachricht für die Kryptobranche in der Schweiz betrachten. Denn konkret heißt das, dass zehn bereits bestehende Bundesgesetze punktuell angepasst wurden. Laut der Mitteilung des Finanzdepartments werden damit

die Voraussetzungen weiter verbessert, damit sich die Schweiz als ein führender, innovativer und nachhaltiger Standort für Blockchain- und DLT-Unternehmen weiterentwickeln kann.

Die Konsultation zur Schaffung besserer Gesetze für die Blockchain-Industrie erfolgte nur einen Monat, nachdem die Regierung mehrere andere bestehende Finanz- und Unternehmensgesetze geändert hat. In diesen hatten vorher die  Bestimmungen für die Blockchain und DLT gefehlt. Die neu getroffene Rahmenverordnung wird der Regierung helfen, diese Änderungen in Gesetze auf Bundesebene umzusetzen. Der Schweizer Bundesrat strebt an, diese Gesetze ab August 2021 in Kraft zu setzen.

Viel Action im “Crypto Valley”

Die unterstützenden Aktionen des Gesetzgebers sind in der Kryptobranche durchaus auf Resonanz gestoßen. Mehrere internationale Unternehmen haben ihren Hauptsitz mittlerweile bei den Eidgenossen. Mittlerweile sind in der Schweiz rund 900 Unternehmen mit insgesamt rund 4700 Mitarbeitern ansässig. So hat sich der Schweizer Kanton Zug mittlerweile gar einen Namen als „Crypto Valley“ gemacht.  Dort ist es den Einwohnern bereits erlaubt, Steuern in Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) zu zahlen. Sogar die staatlich geführte Basler Kantonalbank (BKB) plant angeblich die Einführung von Kryptowährungsdiensten.

Medienberichten zufolge möchte die BKB ab nächstem Jahr über eine Tochtergesellschaft Bitcoin-Anlagen anbieten. Sie ist der damit erste staatlich unterstützte Kreditgeber, der sich auf dem Terrain von Kryptowährungen bewegt. Die Schweizer Bank Cler, früher bekannt als Bank Coop, besitzt eine eigene, von der BKB getrennte Banklizenz. Im Laufe des nächsten Jahres möchte man dort ein Angebot für den Handel und die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten an den Start bringen. Bis dato sind die Krypto-Banken Seba und Sygnum die Platzhirsche. Es fällt zudem auf, dass die traditionellen Kreditgeber wie Falcon und Maerki Baumann in Bezug auf digitale Assets einen etwas aufgeschlosseneren Kurs fahren als die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse.

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