Ethereum-Veteran spottet: "Dann hätte niemand von Bitcoin gehört"

Ethereum begeistert Krypto-Anleger mit einem Kurszuwachs von über 120 Prozent seit dem Tief vor sechs Monaten. Sam Tabar, CEO der drittgrößten ETH-Treasury-Firma Bit Digital, sieht dafür einen klaren Grund.
“Es gab eine Zeit unter Gensler, als nicht klar war, ob Ethereum ein Rohstoff oder ein Wertpapier ist”, erklärt der Krypto-Experte auf der Token2049 in Singapur. Diese regulatorische Unklarheit unter dem Ex-SEC-Chef sei eine große Belastung gewesen.
Weder für ihn, noch für Tom Lee oder Joe Lubin wäre es möglich gewesen, sich öffentlich “für ein Wertpapier einzusetzen, um nicht ins Gefängnis zu kommen.” Mit Bit Digital hält der Ethereum-Veteran aktuell rund 120.000 ETH im Wert von 536 Millionen US-Dollar.
Im Moment des Schreibens handelt die zweitgrößte Kryptowährung bei 4.460 US-Dollar, was einen Kurszuwachs von 1,8 Prozent gegenüber dem Vortrag bedeutet. Im Vergleich zur Vorwoche konnte der ETH-Kurs um 13,5 Prozent zulegen.
Die großartige Kursentwicklung bei Ethereum ist laut Tabar vor allem darauf zurückzuführen, dass es jetzt “wie Bitcoin als Rohstoff klassifiziert wird”.
Für den Bit Digital CEO steht zudem fest: “Ethereum ist überlegen, weil es über Smart-Contract-Funktionalität und Staking verfügt und somit eine bessere Form von Treasury Asset darstellt.” Aufgrund dieser Eigenschaften sei Bitcoin objektiv unterlegen.
Seine kontroverse Einschätzung: “Wenn Bitcoin und Ethereum am selben Tag geschaffen worden wären, hätten Sie wahrscheinlich noch nie von Bitcoin gehört.” Die Krypto-Leitwährung habe schlichtweg einen First Mover Advantage.
Nicht alle durften mit dieser Einschätzung übereinstimmen. Ebenso auf der Token2049 erklärte BTC-Frühinvestor Dan Held, warum Bitcoin einzigartig sei und die Geldpolitik der Ethereum-Entwickler eher mit der Federal Reserve zu vergleichen sei.

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