• Der Neobroker Robinhood hat einen 42-seitigen Vorschlag bei der SEC eingereicht, um die Tokenisierung von Real-World-Assets zu regeln. Das berichtet Forbes.
• Robinhoods Vorschlag sieht vor, die US-Wertpapiermärkte mithilfe von Blockchain zu modernisieren. Dafür wird die Schaffung eines föderalen Regulierungsrahmens für die Emission und den Handel mit tokenisierten RWAs gefordert.
• “Dies ist mehr als nur eine Verbesserung der Compliance – es ist ein strukturelles Umdenken darüber, wie Vermögenswerte im US-Finanzsystem ausgegeben, abgewickelt und nachverfolgt werden können. Wenn es angenommen wird, könnte es den Beginn einer skalierbaren, rechtlich soliden Grundlage für Token-Märkte in Amerika bedeuten”, heißt es in dem Bericht.
• Geht es nach Robinhood, sollten tokenisierte Aktien oder Staatsanleihen rechtlich dem zugrunde liegenden Vermögenswert gleichgestellt sein und nicht als Derivate oder synthetische Produkte eingestuft werden.
• Die von Robinhood vorgeschlagene Beispielplattform “Real World Asset Exchange (RRE)” solle Transaktionen off-chain miteinander paaren und on-chain abwickeln. Dabei wären Identitätsüberprüfung und Anti-Geldwäsche-Tools über Jumio und Chainalysis direkt integriert, um die globalen KYC/AML-Anforderungen zu erfüllen.
• “Wenn die SEC dies akzeptiert, ist das ein Signal an die Welt, dass die Tokenisierung einen legitimen Platz am Tisch der traditionellen Finanzwelt hat”, so Kryptoökonom Matti Greenspan gegenüber Forbes.
• Die RWA-Tokenisierung gilt derzeit als Kryptos vielversprechendster Use-Case mit dem Potenzial, eine Schnittstelle zwischen DeFi und TradFi zu bilden. Der Total Adressable Market wird auf 16 Milliarden US-Dollar geschätzt.
• Nicht alle innerhalb der Krypto-Branche trauen dem Narrativ jedoch. Einige fürchten eine zunehmende Verdrängung und Zentralisierung durch Finanzgiganten wie BlackRock, die der Teilhabe am neuen Wachstum einen Riegel vorschieben könnte.

Quellen

• Forbes-Bericht