- In Indien sorgt ein Rechtsstreit rund um die Krypto-Börse WazirX und den Token XRP für Aufsehen und hat nun zu einem historischen Urteil geführt. Nachdem eine Nutzerin gegen die Einfrierung ihres Kontos mit 3.532,30 XRP im Wert von rund 9.400 US-Dollar geklagt hatte, erklärte der Oberste Gerichtshof von Madras Kryptowährungen offiziell als rechtlich geschütztes Eigentum. Die Entscheidung gilt als bedeutender Präzedenzfall für den gesamten indischen Krypto-Markt.
- Der Streit begann nach dem Hackerangriff auf WazirX im Juli 2024, bei dem rund 235 Millionen US-Dollar entwendet wurden. Um die Verluste auszugleichen, wollte die Börse die Schäden anteilig auf ihre Nutzer umlegen – ein Plan, den die Klägerin als Verstoß gegen ihre Eigentumsrechte betrachtete.

- WazirX berief sich auf einen vom Obersten Gerichtshof Singapurs genehmigten Restrukturierungsplan und argumentierte, dass indische Gerichte nicht zuständig seien, da das Unternehmen nicht direkt im Besitz der Kundengelder sei.
- Das Gericht in Indien widersprach dieser Argumentation jedoch klar. Da die Klägerin von einem indischen Bankkonto aus eingezahlt und von Indien aus gehandelt hatte, sei das Verfahren eine nationale Angelegenheit.
- In seiner Begründung stellte der Richter fest, dass digitale Vermögenswerte wie XRP eine Form von Eigentum darstellen. Das Gericht untersagte dem indischen WazirX-Betreiber Zanmai Labs, die eingefrorenen XRP umzuschichten, und verpflichtete ihn, eine Bankgarantie über 11.500 US-Dollar zu hinterlegen.
- Das Urteil schafft somit Rechtssicherheit für Krypto-Investoren und bestätigt, dass XRP und andere digitale Vermögenswerte in Indien als Eigentum anerkannt sind. Dies könnte das Vertrauen der Anleger stärken und die Nachfrage nach XRP erhöhen.
- Durch die Entscheidung könnten Krypto-Börsen zu Anpassungen ihrer Nutzungsbedingungen gezwungen sein, da die Token der Nutzer künftig als geschützte Vermögenswerte und nicht mehr als gemeinsames Vermögen behandelt werden. Damit reiht sich Indien in die Riege der Länder wie den USA, Großbritannien und Singapur ein, die Kryptowährungen bereits als Eigentum behandeln.
- Trotz dieser Fortschritte weist das Gericht auf Grenzen hin. Die Entscheidung gilt zunächst nur für den Einzelfall und ein umfassender Regulierungsrahmen für digitale Assets ist weiterhin nicht vorhanden. Dennoch stellt das Urteil einen entscheidenden Schritt dar – sowohl für die rechtliche Anerkennung von XRP als auch für die institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen in Indien.
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Quellen
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