Marktupdate 

Kryptomarkt erholt sich: Bitcoin bald wieder über 90.000 US-Dollar?

Am Kryptomarkt laufen so viele Optionen aus, wie noch nie zuvor. Das könnte Bitcoin aus seinem engen Kanal lösen.

David Scheider
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Beitragsbild: Shutterstock

| Bitcoin erscheint in den letzten Wochen in einer engen Range festgefroren
  • Wie erwartet legt der Kryptomarkt über die Feiertage eine kleine Weihnachtsrallye hin. Die Kryptoleitwährung Bitcoin notiert bei 89.123 US-Dollar und liegt damit 1,6 Prozent über dem Vortagesniveau. Auch die Altcoins profitieren von der engen Liquidität am Markt. Ethereum (ETH) liegt 1,3 Prozent im Plus, XRP 0,2 Prozent.
  • Im Laufe des Tages könnte die Volatilität deutlich nach oben gehen, denn am heutigen 26. Dezember laufen am Kryptomarkt so viele Optionen aus, wie noch nie zuvor. Optionskontrakte mit einem Nominalwert von rund 23,8 Milliarden US‑Dollar laufen heute aus, was mehr als der Hälfte des offenen Open Interest auf Deribit entspricht.
  • Besonders brisant ist die extreme Konzentration der Positionierung in einem engen Korridor: Rund 14.674 BTC sind als Put-Optionen um 85.000 US‑Dollar gestaffelt, während etwa 18.116 BTC in Call-Optionen im Bereich um 100.000 US‑Dollar liegen.
  • Während die Put/Call-Ratio mit 0,38 klar auf bullische Upside-Wetten hindeutet, wirkt diese Optionsstruktur bis zum Verfall wie ein Deckel nach oben und ein Airbag nach unten: Marktmarker und institutionelle Hedger halten den Spotkurs typischerweise im Korridor zwischen 85.000 und 100.000 US‑Dollar, wobei das “Max-Pain”-Level vieler Analysen im Bereich 90.000 bis 96.000 US‑Dollar liegt.
  • Der Max-Pain-Preis ist jene Optionspreis-Marke, bei der zum Verfallstermin die größte Anzahl von Call- und Put-Optionen wertlos ausläuft und damit Optionskäufer den maximalen Gesamtverlust und Optionsverkäufer den geringsten Verlust beziehungsweise den höchsten Gewinn verbuchen.
  • Aus Sicht der Max-Pain-Logik besteht ein statistischer “Sog” nach oben in Richtung 90.000 bis 96.000 US‑Dollar, weil ein Anstieg in diesen Bereich dafür sorgen würde, dass viele aktuell im Geld liegende Puts wieder wertlos verfallen und ein Großteil der Calls nicht weit genug ins Geld läuft, um große Auszahlungen zu erzwingen.
  • Nach 9:00 Uhr MEZ, wenn die Kontrakte auslaufen, erwarten Häuser wie QCP Capital eine Neupreisung des Risikos: Kurzfristig drohen scharfe Ausschläge beiderseits, mittelfristig sehen einige Szenarien eine Befreiung des „Optionsdeckels“ mit einem erneuten Angriff auf die 100.000‑US‑Dollar-Marke im Januar – vorausgesetzt, es kommt nicht zu weiteren makroökonomischen Schocks.
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