Einst verschmähte die Wall Street die Kryptoszene nahezu komplett. Doch jetzt macht sich auch unter den alteingesessenen Institutionen immer mehr Unterstützung breit. Erst letzten Monat kündigte die US-Investmentbank Goldman Sachs an, neben einer Unterstützung für Bitcoin auch Derivatprodukte für Ether (ETH) in ihr Portfolio aufzunehmen. Am Dienstag veröffentlichte die Bank überdies eine Kundenmitteilung, in der sie Ether das Potenzial bescheinigt, zur dominierenden digitalen Wertaufbewahrung in den kommenden Jahren zu werden.
Goldman Sachs betont Vorteile von Smart Contacts
Zwar profitiere Bitcoin derzeit immer noch von seinem Status als “first mover”. Ether besitze jedoch in der Anwendung viele Vorteile, nicht zuletzt durch seine immens hohe Transaktionsgeschwindigkeit.
Ether sieht derzeit wie die Kryptowährung mit dem höchsten realen Nutzungspotenzial aus. Denn die Plattform Ethereum, auf der es die native digitale Währung ist, stellt die beliebteste Entwicklungsplattform für Smart-Contract-Anwendungen dar
, heißt es laut Business Insider in der Notiz. Doch schimmert bei Goldman Sachs auch noch eine gewisse Old School-Attitüde durch. Denn laut den Anlageexperten der Bank werde keine Kryptowährung in der Lage sein, Gold in absehbarer Zeit zu überholen. Ihr Argument lautet, dass die hohe Volatilität von Bitcoin und Ether sie nicht zu einem direkten Konkurrenten für das Wertmetall macht. Dieses gilt für Goldman immer noch als sicherer Hafen.