"Extreme Angst" 

Fear and Greed Index: Bitcoin wieder im Bärenmarkt-Territorium

BTC fällt auf 82.000 Dollar, während der Fear and Greed Index extreme Angst signalisiert. Viele Anleger sehen darin einen Einstieg – doch die Daten zeigen, dass der Schein trügt.

Johannes Macswayed
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Der Fear and Greed Index zeigt: Bitcoin könnte bereits im Bärenmarkt sein

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Fear and Greed Index zeigt: Bitcoin könnte bereits im Bärenmarkt sein
  • Nach einer regelrechten Kapitulation am Krypto-Markt fällt der Fear and Greed Index auf den tiefsten Stand seit dem Terra-Luna-Kollaps 2022. Das Barometer zeigt heute 14 Punkte – ein Wert, der “extremer Angst“ entspricht.
  • Der Bitcoin-Kurs rutschte in den frühen Morgenstunden kurzzeitig auf 82.000 US-Dollar und testet damit erneut das Niveau der Zoll-Panik aus dem April.
  • Beobachter heben vor allem die Geschwindigkeit und Intensität des Abverkaufs hervor. Anfang Oktober markierte Bitcoin noch ein Allzeithoch bei 126.000 US-Dollar. Nur wenige Wochen später liegt die Krypto-Leitwährung mehr als 30 Prozent darunter – klar im Bärenmarkt-Territorium. Eine ernsthafte Gegenbewegung blieb bislang aus.
  • Während Short Term Holder unter Druck geraten, wittern andere Anleger Chancen für langfristige Positionen.
  • Chris Kuiper, VP of Research bei Fidelity Digital Assets, hält ein lokales Tief für möglich und verweist auf den Fear and Greed Index. Dieser zeige bei regionalen Hoch- und Tiefpunkten “tendenziell extreme Werte“.
  • Weiter sagt er: “Dies ist keine Vorhersage, aber angesichts des Mangels an negativen fundamentalen Nachrichten oder Veränderungen sprechen diese Daten meiner Einschätzung nach dafür, dass es sich um einen normalen und gesunden Rückgang handelt.“
  • Auch Analyst Alex Krüger ordnet die Situation historisch ein. Nach extremen Angstwerten – etwa bei einem Indexstand von 10 – lagen die durchschnittlichen Bitcoin-Renditen in der Vergangenheit zwischen 10 und 33 Prozent über Zeiträume von 30 bis 180 Tagen.
  • Andere Experten warnen jedoch vor einer Überinterpretation. Der pseudonyme Analyst Aporia verweist auf erhebliche Streuungen bei den 30- und 60-Tage-Forward-Renditen im Verhältnis zum Index.
  • Das untergräbt die populäre “Mean-Reversion-Hypothese”, wonach extreme Angst zum Kauf und Gier zum Verkauf signalisiert.
  • Sein Fazit: Anleger sollten das Stimmungsbarometer als Orientierung nutzen, nicht als Boden-Indikator. “Wenn du auf Grundlage von Überkauft- oder Überverkauftsignalen handelst, positionierst du dich im Wesentlichen gegen den vorherrschenden Trend. In der Praxis bedeutet dies, dass du in Abwärtstrends zu früh kaufst und in Aufwärtstrends zu früh verkaufst“, schreibt er.

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Quellen

Alex Krüger auf X

Aporia auf X

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