• Coinbase will laut Berichten von Reuters bald “tokenisierte Aktien” auf seiner Plattform anbieten.
• Wie der Leiter der Rechtsabteilung der Nachrichtenagentur mitgeteilt haben soll, sucht das Unternehmen bereits die Zustimmung der US-Börsenaufsicht (SEC).
• Der Schritt würde Coinbase ermöglichen, Aktien direkt auf der Blockchain zu handeln. Ein ähnliches Vorhaben gab der Konkurrent Kraken für EU-Kunden bereits vor einigen Wochen bekannt.
• Ob Coinbase bereits formell einen Antrag bei der SEC gestellt oder einen Zeitplan für den Start angeboten hat, ist noch nicht bekannt.
• Um tokenisierte Aktien in den USA anbieten zu können, benötigt die Krypto-Börse laut Reuters entweder einen sogenannten “No Action Letter” oder eine Ausnahmeregelung von der SEC. In dieser müsste sich die Behörde verpflichten, keine Vollstreckungsmaßnahmen zu ergreifen.
• Eine solche Regelung gab die SEC vor wenigen Tagen in Bezug auf den DeFi-Sektor bekannt, womit Coinbase in den kommenden Monaten gute Chancen für das eigene Vorhaben zuzurechnen sind.
• Tokenisierte Aktien versprechen eine schnellere Abwicklung, einen Handel rund um die Uhr sowie geringere Kosten im Vergleich zur herkömmlichen Infrastruktur. Auch der Neo-Broker Robinhood soll an der Tokenisierung interessiert sein und sucht angeblich nach Wegen, sie auf seiner Plattform zu integrieren.
• Coinbase würde im Falle einer Genehmigung durch die SEC zum direkten Konkurrenten Robinhoods werden. Während Kraken für seine Tokenisierungs-Pläne auf Solana setzt, dürfte Coinbase seine eigene Ethereum-Layer-2 – Base – in Betracht ziehen.
• Base gilt seit Start in 2023 als ein voller Erfolg. Mit rund 3,4 Milliarden US-Dollar Total-Value-Locked ist die Chain das größte Layer-2-Netzwerk. Es zählt laut Daten von DeFiLlama 536 Anwendungen und verbucht das meiste Stablecoin-Volumen unter allen Layer-2-Netzwerken.

Quellen

• Reuters
• DeFiLlama