Coinbase-Report: Krypto-Markt jetzt gesünder als vor Ausverkauf

Laut einem aktuellen Marktbericht von Coinbase hat der heftige Liquidationsschock vom 10. Oktober den Kryptomarkt bereinigt, nicht gebrochen. Die Analysten sehen darin einen notwendigen Reset, der übermäßige Hebelung abgebaut und die Marktstruktur auf ein stabileres Fundament gestellt hat.
Statt einer sofortigen Rallye erwarten sie einen langsamen, aber nachhaltigen Anstieg, getragen vor allem von institutionellen Investoren, die während des Leverage-Ausverkaufs weitgehend unberührt blieben.
Mechanisch sei der Crash weniger durch Solvenzprobleme als durch strukturelle Marktverwerfungen ausgelöst worden: Altcoins stürzten überproportional ab, weil Market Maker Liquidität abzogen und DeFi-Protokolle automatisch Positionen liquidierten.
Am 10. Oktober 2025 erlebte der Krypto-Markt den heftigsten Flashcrash seiner Geschichte. Innerhalb eines Tages wurden laut mehreren Auswertungen rund 19 Milliarden US-Dollar an gehebelten Krypto-Positionen liquidiert. Bitcoin gab zwischenzeitlich zweistellig nach. Tausende Konten wurden zwangsweise geschlossen.
Onchain-Daten zeigen nun eine Rotation institutioneller Mittel: “Smart Money” fließe in den Stack der Ethereum Virtual Machine (Ethereum, Arbitrum) und Sektoren mit realem Nutzen, während Hype-Netzwerke wie Solana und oder Binance Smart Chain an Dynamik verlieren.
Gleichzeitig stagnieren Stablecoin-Zuflüsse, was darauf hindeutet, dass derzeit eher Kapital umgeschichtet als neues Geld in den Markt gebracht wird. Besonders stark ist das institutionelle Interesse an tokenisierten Real-World-Assets (RWAs): Über Fonds wie BlackRocks BUIDL flossen allein im Oktober rund 1,5 Milliarden US-Dollar in Projekte auf Polygon, Avalanche und Aptos.
Das makroökonomische Umfeld bleibt zwar unsicher, von geopolitischen Risiken bis zu hohen Staatschulden. Doch laut Coinbase könnten Produktivitätszuwächse und KI-getriebene Effizienz die Auswirkungen auf Risikoassets abfedern.

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Quelle:

Coinbase-Marktreport | Coinbase