Arthur Hayes erklärt 4-Jahres-Zyklus für beendet “Bitcoin ist ein technologisches Wunder”

Arthur Hayes gilt als einer der profiliertesten Makro-Analysten im Krypto-Space. Vom Vierjahres-Halving-Zyklus hält der CIO von Maelstrom nicht mehr viel.

David Scheider
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Ein Mann mit kurzen Haaren lächelt in die Kamera. Er trägt ein schwarzes Hemd mit V-Ausschnitt vor einem schlichten Hintergrund und strahlt Zuversicht aus wie ein aufstrebender Altcoin-Investor.

Beitragsbild: BitMEX

| BitMEX-Gründer Arthur Hayes ist bullish
  • Arthur Hayes, Mitgründer der Krypto-Derivatebörse BitMEX, sorgt erneut für Diskussionen. In einem aktuellen Essay mit dem Titel „Long Live the King!“ erklärt der Makroanalyst, dass Bitcoiner die Marktzyklen der vergangenen Jahre grundlegend falsch verstanden hätten. Der legendäre „Vier-Jahres-Zyklus“ – eng verbunden mit den Bitcoin-Halvings – habe ausgedient. Stattdessen beginne eine neue Ära, in der makroökonomische Liquiditätsströme den Kurs treiben.
  • Seit Jahren orientieren sich Trader am Rhythmus der Bitcoin-Halvings, die etwa alle vier Jahre die neu geschaffene BTC-Menge halbieren. Historisch folgten auf diese Ereignisse massive Kursanstiege. Hayes argumentiert nun, dass diese Sichtweise zu kurz greift: Nicht die Halvings selbst, sondern die globalen Kredit- und Liquiditätsbedingungen – insbesondere in US-Dollar und chinesischem Yuan – seien die wahren Taktgeber des Marktes.
  • Laut Hayes stimmten frühere Bitcoin-Höchststände stets mit Phasen straffer Geldpolitik in den USA und China überein. Sobald die Kreditvergabe stagnierte, endeten die Bullenmärkte. Heute jedoch befinde sich die Weltwirtschaft in einem gänzlich anderen Umfeld: Die USA lockern ihre Geldpolitik trotz hoher Inflation, und auch China signalisiere ein Ende der Deflationspolitik. Diese Kombination könnte laut Hayes einen langfristigen Aufwärtstrend für Bitcoin auslösen.
  • Besonders kritisch sieht Hayes die aktuelle US-Finanzpolitik. Die Ausgabe zusätzlicher Staatsanleihen und die Auflösung von rund 2,5 Billionen US-Dollar aus dem Reverse-Repo-Programm wirkten wie ein “verdecktes Konjunkturpaket”. Zusammen mit sinkenden Zinsen bedeute das: Mehr billiges Geld fließt in die Märkte – und damit auch in Bitcoin. “Trader wenden das Halving-Muster an, ohne zu verstehen, warum es in der Vergangenheit funktioniert hat”, kritisiert Hayes die Anhänger des Zyklusdogmas.
  • Allerdings würden die geänderten Makro-Bedingungen auch dafür sorgen, dass der Bitcoin-Bullenmarkt deutlich länger geht, als vorher: “Das Geschenk, das Satoshi der Menschheit mit seinem Bitcoin-Whitepaper gemacht hat, ist ein technologisches Wunder, das zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt in der Geschichte auf den Markt kam.”
  • Während Makro-Investoren wie Raoul Pal Hayes zustimmen und von einem länger anhaltenden Superzyklus sprechen, warnen andere vor zu viel Euphorie. Der erfahrene Charttechniker Peter Brandt erwartet “dramatische Kursbewegungen”, sollte sich der Markt tatsächlich vom Vier-Jahres-Rhythmus lösen.
  • Sollte Hayes Recht behalten, wäre noch durchaus Raum für Kurswachstum bei Bitcoin. Auf der Plattform Bitpanda kannst du einfach, sicher und seriös in Bitcoin und andere Kryptowährungen investieren.
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Quellen

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