Mobile Zahlung Samsung: Kooperation mit Stellar bietet neue Möglichkeiten

Das Open-Source-Protokoll Stellar ist mit dem Samsung Blockchain Keystore kompatibel. So können bestimmte Galaxy-Modelle als Cold Wallet dienen.

Christian Stede
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Drei Modelle der Galaxy S20-Serie von Samsung

Wie die Stellar Development Foundation (SDF) bekannt gab, ist das Open-Source-Protokoll Stellar nun mit dem Samsung Blockchain Keystore kompatibel. Das heißt, dass Stellar-User von nun an ihre privaten Schlüssel auf bestimmte hochwertige Smartphones der Galaxy-Reihe sicher ablegen können. Stellar-Entwickler können diese neue Kooperation nutzen, um Blockchain-basierte Apps und Services für Samsung-Smartphones zu kreieren.

Die SDF ist eine Non-Profit-Organisation, innerhalb der sich mehrere Stellar-Entwickler zusammengeschlossen haben. SDF-Chefin Denelle Dixon äußerte sich begeistert über die Kooperation:

Für unser Netzwerk ist die Integration in den Samsung Blockchain Keystore ein ganz entscheidender Schritt. Die Benutzerfreundlichkeit der Samsung-Wallet ist einer ihrer großen Vorteile. Die Blockchain-Technologie wird damit weiter vorangetrieben.

Samsung-Handy wird zur Cold Wallet

Mit DSTOQ, SatoshiPay, Litemint und Nodle stehen bereits vier Unternehmen bereit. Diese wollen ihre Entwicklung entsprechend anpassen, um mit ihren Produkten im Keystore von Samsung verfügbar zu sein. Erst vor rund sechs Wochen hatte es Samsung nordamerikanischen Galaxy-Besitzern ermöglicht, den Blockchain Keystore direkt für das Bitcoin-Trading über die Börse Gemini zu verwenden. 

Die Samsung-eigene Wallet, den Samsung Blockchain Keystore, gibt es seit März 2019. Der Store ermöglicht es Benutzern, ihre Handys wie eine Cold Wallet zu verwenden und ihre privaten Schlüssel mit dem zusätzlichen Schutz der Standard-Sicherheits-App Knox in einem speziellen Bereich zu speichern.

Ferner können die User über die Wallet-App auch Transaktionen mit Kryptowährungen vornehmen und auf DApps zugreifen. Man darf gespannt sein, was sich die Koreaner im Bereich Blockchain noch alles so einfallen lassen. Zuletzt hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, wonach die Koreaner über eine Verbindung ihrer Keystore Wallet mit Samsung Pay nachdenken. Dann könnten Smartphonebesitzer überall dort, wo Samsung Pay akzeptiert wird, mit Kryptowährungen zahlen.

Die Open-Source-Plattform Stellar wurde von Jed McCaleb mitgegründet, dem Mann, der auch hinter Ripple steckt. Beide basierten ursprünglich auch auf demselben Protokoll. Dieses wurde allerdings im Laufe des Jahres 2015 aufgefrischt.

Samsung ist nicht der erste namhafte Partner. Seit Oktober 2017 kooperiert Stellar auch mit IBM. Das Ziel hinter den Projekten ist es, Zahlungssender und -empfänger direkt miteinander zu verbinden. Damit möchte man auch Zeit und Kosten sparen, insbesondere bei Transfers ins Ausland. Mit dem Stellar Lumens (XLM) gibt es auch eine eigens entwickelte Kryptowährung. Nach der Marktkapitalisierung von derzeit 1,8 Milliarden US-Dollar nimmt sie derzeit Rang 14 ein.

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