Ersgutercoin Wie Bushido zum Bitcoiner wurde

Bitcoin ist im Mainstream angekommen. Immer mehr bekannte Persönlichkeiten halten der Kryptowährung Nr. 1 die Stange. So auch Bushido. Wir haben den Rapper interviewt.

David Scheider
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Bushido

Beitragsbild: Bushido

Bushido ist Tausendsassa: Rapper, Produzent, Träger des Bambis für Integration und seit neuestem auch noch Bitcoiner. Für sein im Herbst erscheinendes Album “Sonny Black 2” will der Rapper Premium-Boxen herrichten, in denen unter anderem Bitcoin hinterlegt sind. Insgesamt 2.000 dieser Boxen will Bushido mit jeweils 50 Euro in BTC ausstatten. Diejenigen, die zu den glücklichen Gewinnern gehören, haben den Kaufpreis des Albums damit also wieder in digitalem Gold eingespielt.

Bushido, ein Bitcoiner? Wir wollten mehr wissen und haben den Berliner zu der Aktion befragt.

Wann er denn erstmals von Bitcoin gehört habe?

Das muss so 2012/13 rum gewesen sein, da hatte ich zum ersten Mal von Bitcoin gehört. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es nicht verstanden habe. Hat mich auch nicht interessiert.

Damit dürfte der Inhaber des Plattenlabels Ersguterjunge nicht alleine sein. Damals war Bitcoin noch eine radikale Idee, bekannt vor allem für seine Verwendung als Darknet-Währung auf Plattformen wie der Silk Road. Dass 2013 kaum jemand das volle Potenzial von einem weltumspannenden soliden Geldsystem erkannt hatte, verwundert nicht.

Bushido

Bitcoin war damals das Synonym für – ich sag mal – “komische Transaktionen”,

sagt Bushido mit Verweis auf den Use Case der Schwarzmarktwährung. Doch die gesellschaftliche Akzeptanz von BTC hat sich das jedoch radikal geändert. Dass Bitcoin sich in einem historischen Aufwärtstrend befindet, lässt sich nicht mehr leugnen. Diese Erkenntnis ist auch in der Rap-Szene angekommen.

Das beste Investment aller Zeiten

Mittlerweile ist Bitcoin eines seiner besten Investments überhaupt, verrät Bushido gegenüber BTC-ECHO.

Ich bin schon länger dabei, mit Aktien zu spekulieren. Irgendwann hat sich dann meine Meinung zu Bitcoin verändert. Ich glaube, mittlerweile hat Bitcoin die psychologische Hürde geknackt, die Akzeptanz ist da. Wir haben einen kritischen Punkt überschritten.

Das Thema Altcoins sieht Bushido indes kritischer und lässt durchblicken, dass er fast “All in” in BTC ist.

Bitcoin ist das größte Thema für mich. Ich bin 99 Prozent in Bitcoin. Relativ früh hatte ich in ADA investiert – das ist gut gelaufen bisher. Auch mit Binance Coin (BNB) habe ich ganz schöne Gewinne gemacht. Aktuell ist es aber so: Alles, was ich mir leisten kann, aus meinem Cash Flow herauszuziehen, fließt in Bitcoin. Und da bin ich ehrlich: Ich bin immer mal für nen Schnapp zu haben und freue mich, wenn das gut läuft.

Doch Bushido geht es nicht nur um seine persönliche Bereicherung. Bitcoin habe auch große gesellschaftliche Implikationen. Am eigenen Leib hat er erfahren, wie ausgrenzend das zentralisierte Finanzsystem sein kann.

“Ich weiß, wofür Bitcoin steht. Das Geldsystem ist zu zentralisiert; wenn es ums Thema Finanzierung geht, haben Banken die Tür aufgemacht und mich mit einem Arschritt auf die Straße gesetzt.”

Die Dezentralisierung des Finanzsystems komme letztlich also denjenigen zugute, die vormals unterprivilegiert waren. “Keine Institution sollte über so viel Macht verfügen, dass sie über Schicksale entscheiden kann”, fügt der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Anis Ferchichi heißt, an.

Trotz aller Überzeugung mahnt Bushido zur Vorsicht: Man solle nur so viel investieren, wie man bereit sei, zu verlieren.

“Ich glaube an Bitcoin”

Dass mittlerweile nicht nur die Investment-Community im dezentralen Bitcoin-Marketingteam vertreten ist, sondern auch berühmte Persönlichkeiten aus der Gesellschaft, kann für die Kryptowährung nur positiv sein. Schließlich lebt BTC von der Mund-zu-Mund-Propaganda seiner Befürworter. Es gibt keinen “CEO of Bitcoin” der die Verbreitung durch geschickte Werbemaßnahmen beschleunigen könnte. Zwar dürfte eine weltweite Adoption an diesem Punkt bereits ausgemachte Sache sein. Bekannte Werbegesichter wie Bushido erweisen der Popularität trotzdem einen wertvollen Dienst. In diesem Sinne eifert der mit mehreren Echos ausgezeichnete Musiker Elon Musk und Jack Dorsey nach. Seine Twitter-Bio ziert ein einziges Wort: #Bitcoin.

Als Bitcoin-Prediger sieht sich der Rapper allerdings nicht. Die Entscheidung, in Bitcoin zu investieren, müsse am Ende jeder selber tragen.

Ich will auf keinen Fall promoten, dass die Leute anfangen zu zocken. Ich will den Leuten einfach nur mitteilen, dass ich an etwas glaube – und ich glaube an Bitcoin. Dadurch, dass ich auch einigen Tausend Leuten in meiner Sonny Black 2 Box Bitcoin schenken werde, möchte ich einfach nur signalisieren, dass ich daran glaube und denke, dass man damit auch noch viel Geld machen kann.

Daher rät Bushido den glücklichen Gewinnern, die BTC aus den Sonny-Black-2-Boxen nicht gleich auszucashen, sondern einige Jahre liegenzulassen. Diese Strategie des Buy and Hold hat sich zumindest in der Vergangenheit als die beste herausgestellt.

Man muss kein Bushido-Fan sein, um anzuerkennen, dass prominente Persönlichkeiten ihren Einfluss durchaus positiv nutzen können. Im Gespräch wirkte der Rapper wirklich überzeugt von Bitcoin und will – neben berechtigter Promo für sein Album – so manchem Fan das digitale Gold etwas näher bringen.

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