Marktupdate UK: Bitcoin-Börsen zahlen künftig Digitalsteuer

Nach dem starken Abverkauf am Black Friday befindet sich Bitcoin zum Start in die neue Handelswoche wieder im Aufwind. Derweilen müssen Krypto-Börsen in UK bald mehr Steuern zahlen.

Daniel Hoppmann
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Bitcoin Uk

Beitragsbild: Shutterstock

Nachdem Bitcoin zum “Black Friday” einen ordentlichen Satz gen Süden machte, sendet der digitale Wertspeicher nun wieder positivere Signale. Zum Wochenstart verzeichnet BTC einen Kursgewinn von 5,6 Prozent und huschte heute Morgen um 2:14 Uhr kurzzeitig über die 58.000er Marke. Zu Redaktionsschluss handelt die Kryptoleitwährung jedoch wieder bei 57.424 US-Dollar und damit 0,3 Prozent über dem Kursniveau von vor einer Woche.

Bitcoin-Kurs in der Wochenansicht

Abseits von Bitcoin kann auch der Altcoin-Sektor schwarze Zahlen schreiben. Unter den zehn wertvollsten Kryptowährungen befinden sich ausnahmslos alle Coins im grünen Bereich. So legt Ethereum über Nacht um knapp 7 Prozent zu und kann sich damit wieder deutlich über der 4.000-US-Dollar-Marke festigen. Solana, Polkadot und Ripple gewannen in den vergangenen 24 Stunden jeweils 7 Prozent hinzu, während Cardano und der Binance Coin jeweils 4 Prozent generieren konnten. Dogecoin kann hingegen am wenigsten vom Krypto-Aufwind profitieren. Der Kurs des Memecoins stieg im Vergleich zu gestern lediglich um 2 Prozent.

Neue Steuer für Bitcoin-Börsen in UK

Derweilen sollen Krypto-Börsen in Großbritannien neues Geld in die staatliche Haushaltskasse spülen. Wie die britische Tageszeitung The Telegraph berichtet, will die Steuerbehörde HMRC Handelsplätze von Bitcoin und Co. mit einer “Steuer auf digitale Dienstleistungen” belegen. In Zukunft sollen diese Unternehmen 2 Prozent ihrer Gewinne an den britischen Staat abführen. Eine Umlage der Steuer auf die Kunden schätzen Experten dabei als wahrscheinlich ein.

Die im vergangenen Jahr in Kraft getretene Digitalsteuer sollte hauptsächlich Online-Marktplätze, Suchmaschinen und soziale Medien, die weltweit einen Umsatz von über 500 Millionen Pfund und im Vereinigten Königreich einen Umsatz von über 25 Millionen Pfund erzielten, zu einer höheren Steuerabgabe zwingen. Dass nun auch Anbieter von Bitcoin und Co. belangt werden, empfinden Vertreter der Branche als unfair. Denn konventionelle Finanzmarktplätze sind von der Abgabe nicht betroffen.

Zur Begründung heißt es vom HMRC:

Es gibt eine Vielzahl von Krypto-Vermögenswerten mit jeweils unterschiedlichen Merkmalen. Da es sich bei Kryptowährungen nicht um Waren, Finanzkontrakte oder Geld handelt, ist es unwahrscheinlich, dass Krypto-Asset-Börsen von der Ausnahmeregelung für Online-Finanzmarktplätze profitieren können.

Mit dem harten Kurs Großbritanniens gegenüber Krypto-Börsen musste zuletzt auch Binance Bekanntschaft machen. Dort verbot die britische Finanzmarktaufsicht FCA dem weltweit größten Anbieter von Bitcoin und Co. bestimmte Dienstleistungen wie etwa den Derivatehandel anzubieten.

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