Satoshis Secret Was ist ein Timestamp in der Blockchain?

Der Blick in die Blockchain – heute: Was ist ein Timestamp und welche Rolle spielt er in der Blockchain? Außerdem: Welches Geheimnis erzählt der allererste Timestamp über den Bitcoin-Erfinder?

Phillip Horch
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Timestamp Blockchain Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

| Jeder Bitcoin Block hat seinen eigenen Timestamp

Eine Blockchain besteht aus vielen Bestandteilen, die allesamt wichtig sind, um zum Funktionieren der Technologie beizutragen. Einer dieser Bestandteile ist der Timestamp, zu Deutsch: Zeitstempel.

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Was ist ein Timestamp in der Blockchain?

Ein Timestamp dient dazu, einem Block in der Blockchain ein Datum und eine Uhrzeit zuzuweisen. Gemessen wird diese Zeit in “Unix Time”. Dabei handelt es sich um die Anzahl an Sekunden, die seit dem 1. Januar 1970 verstrichen sind – dem Zeitpunkt, an dem das Betriebssystem Unix beziehungsweise dessen Zeitrechnung gestartet ist. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels beträgt die Unixzeit 1688104800 (30. Juni 2023 um 8:00 Uhr, UTC+2).

Der Zeitstempel gewährleistet die Integrität und Authentizität der Blöcke sowie deren Unverwechselbarkeit. Außerdem lässt sich am Zeitstempel ablesen, wann ein Block durch die Miner validiert und freigegeben wurde. Durch die Einbindung des Zeitstempels wird sichergestellt, dass jeder Block in der Blockchain einen eindeutigen Platz hat und nicht nachträglich manipuliert werden kann. Letztlich spielt dieser Stempel also eine wesentliche Rolle, um den Trust-Faktor in Blockchain-Systemen aufrechtzuerhalten.

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Doch auch die Transaktionen selbst haben Zeitstempel. Denn bei der Erstellung einer Transaktion wird der genaue Zeitpunkt der Erzeugung in Form einer digitalen Signatur festgehalten. Diese Signatur basiert auf dem Inhalt der Transaktion sowie dem aktuellen Zeitstempel. Dadurch wird sichergestellt, dass die Transaktion zu einem bestimmten Zeitpunkt stattgefunden hat und nicht nachträglich verändert werden kann.

Timestamp im Bitcoin Genesis Block

Der Bitcoin Genesis Block, also der allererste Bitcoin-Block, der jemals gemint wurde, sowie sein Nachfolger weisen im Übrigen eine Besonderheit bezüglich des Timestamps auf.

Denn normalerweise beträgt die durchschnittliche Zeit zwischen zwei Blöcken circa zehn Minuten. Der Zeitstempel des zweiten Blockes liegt allerdings ganze sechs Tage hinter dem ersten Block. Laut dieser Zeitangabe muss die Blockchain also sechs Tage stillgestanden haben.

Warum das so ist, ist bis heute nicht geklärt. Eine der Theorien geht dahin, dass Satoshi Nakamoto zwischenzeitlich noch einige Testblöcke gemint hat, die er im Nachhinein gelöscht hat, bevor er die Blockchain nach sechs Tagen noch einmal neu startete. Ob es tatsächlich stimmt? Das weiß nur der Bitcoin-Erfinder selbst.

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