BCH auf Abwegen QR-Code-Schnitzeljagd: Spektakuläres Bitcoin-Giveaway

Eine Bitcoin-Schnitzeljagd mit hohen Prämien gab es unlängst in der kalifornischen Stadt Bakersfield. Der anonyme Urheber hat sein Ziel erreicht und für Aufmerksamkeit gesorgt.

Christian Stede
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Kreidepfeil auf Straße

Beitragsbild: Shutterstock

Eine Social-Media-Kampagne der besonderen Art hat ein anonymer Wohltäter in der US-amerikanischen Stadt Bakersfield im Bundesstaat Kalifornien gestartet. Vorübergehend lag das Geld in Form von Bitcoin dort förmlich auf der Straße. Der selbsternannte ‚Bitcoin Man of Bakersfield’ (BMB) setzte am 17. September einen Blog-Post ab. Darin kündigte der sich selbst als „anonymen Wachstums-Hacker und Medienmanipulator“ bezeichnende 100 QR-Code-Aufkleber an. Über diese verteilte er Bitcoin Cash (BCH) im Gesamtwert von 1.100 US-Dollar in den Straßen der Stadt. Worin besteht die Motivation dieser eigenartigen Aktion? Medienberichten zufolge ging es es bei der Aktion nicht darum, Geld aus Wohltätigkeit zu verschenken. Seine Motivation sei es gewesen, „das Bewusstsein [für Bitcoin] auf eine Weise zu verbreiten, die Spaß macht und interessant ist“.

Der Post-Inhalt dürfte vielen Lesern die Schnitzeljagden aus Kinder- und Jugendzeiten in Erinnerung rufen. Beispiel gefällig? Ein Hinweis lautet etwa: „das Gold, das Sie suchen, ist beim Priester“. Hiermit spielt der ominöse „Bitcoin Man of Bakersfield“ auf die prominente Skulptur von Pater Francisco Garces in der Stadt Bakersfield an. Dort war mit BCH in Höhe von 500 US-Dollar der lukrativste QR-Code von allen zu finden. Im Rahmen seiner ungewöhnlichen PR-Aktion fotografierte er die QR-Codes mit Photoshop. Anschließend manipulierte er die Aufnahmen dahingehend, um sie so aussehen zu lassen, als hätten sie haufenweise Likes, Shares und Kommentare auf Instagram und Facebook erhalten. 

Aktion richtet sich an BTC-Newcomer

Der Bitcoin Man sagte, dass er mit seiner Geschenkaktion speziell Neulinge und solche ansprechen wolle, die BTC und BCH bislang eher skeptisch gegenüber standen. Er gab zwar zu, dass einige bestehende (oder womöglich gar frischgebackene) Krypto-Fans mehr als einen seiner Codes gesammelt hätten. Aber der anonyme Wohltäter weiß auch zu berichten, dass derjenige, der an der Garces-Statue den Hauptpreis von 500 US-Dollar abgeräumt hatte, angeblich nur sehr wenig Vorkenntnisse besaß. 

Wenn Sie Kryptowährungen mögen, hören Sie auf, miteinander zu konkurrieren. Verwenden Sie Ihre Energie stattdessen darauf, [sie] mit anderen Menschen zu teilen. Sagen Sie nicht einfach jemandem, er soll Bitcoin kaufen – schicken Sie ihm Bitcoin. Zeigen Sie es ihnen.

Man könnte diese eigenartige Kampagne also durchaus als einen Appell an die Szene verstehen, an einem „Krypto-Strang“ zu ziehen. Schließlich profitieren alle Hodler von der Flüsterpost. Eine einfache Rechnung: Mehr Bitcoin-Anleger erhöhen die Nachfrage und dadurch letztlich den Kurs. Twitter-Gründer Jack Dorsey hat unlängst ein Patent-Konsortium gegründet, das ebenfalls auf das „große Ganze“ abzielt und an das gemeinsame Ziel der Krypto-Community appelliert. 

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