Meinungs-ECHO Satoshis Durchbruch: Wie das Difficulty Adjustment die Bitcoin-Rallye treibt

Nach Ansicht des Asset Managers Stone Ridge ist das Difficulty Adjustment Bitcoins herausragende Innovation. Wieso die flexible Anpassung der Mining Difficulty für das Netzwerk so wichtig ist.

David Scheider
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Bitcoin-Münze vor einem Chart

Beitragsbild: Shutterstock

Gradually, then suddenly. Das Bonmot der Bitcoin-Szene ins Deutsche übersetzt bedeutet etwa so viel wie: „Stetig, und dann plötzlich“. Dass die Beschreibung eines möglichen Bullenszenarios nicht ganz aus der Luft gegriffen war, beweist die jüngste Kursrallye. Während Bitcoin 2020 etwa 300 Prozent an Wert zugelegt hat, waren es in den ersten acht Tagen des neuen Jahres bereits 41 Prozent. Bitcoin notiert zur Stunde bei 41.500 US-Dollar. Wächst BTC im selben Tempo weiter, könnte der Wert der Kryptowährung Nr. 1 noch in diesem Jahr die Marke von 300.000 USD und mehr durchbrechen.

Was so mancher für ein Hirngespinst hält, gilt in der Szene schon als ausgemachte Sache.

Kapitalmanager entdecken Bitcoin

Mittlerweile dringt die frohe Botschaft aber auch zu Institutionen aus dem traditionellen Finanzsektor durch. Der Assetmanager Stone Ridge etwa hat kürzlich in seinem Börsenbrief an die Aktionäre eine umfangreiche Studie zu Bitcoin veröffentlicht. Darin umreißt der Autor das Wertversprechen von Bitcoin ungeahnt präzise. Was gutes Geld ausmache, ist seine Fähigkeit der Übertragbarkeit über Raum und Zeit. Gold war der primäre Wertspeicher für die letzten 5.000 Jahre, da das Edelmetall aufgrund seiner Knappheit extrem wertstabil war. Doch Bitcoin, so der Autor, erfüllt diese Funktion noch besser. Und mehr noch: Zusätzlich ist BTC viel liquider als Gold, da es sich in kürzester Zeit um den Erdball senden lässt.

Bitcoin ist das erste Wertaufbewahrungsmittel in der Geschichte, bei dem das Angebot völlig unabhängig von einer erhöhten Nachfrage ist. Aus dieser Perspektive ist Bitcoin besser als Gold – er ist sogar über die Zeit hinweg besser handelbar,

heißt es in dem Papier.

Die selben Argumente, die Bitcoiner seit geraumer Zeit anführen, dringen nun also auch in den Bereich des traditionellen Finanzsektors durch.

Innovation Difficulty Adjustment

Die eigentliche Innovation, die Satoshi bei der Konzeption seines Peer-to-Peer Electronic Cash Systems vollbracht hatte, war nach Ansicht des Autors indes allen voran die Integration des Difficulty Adjustments. Dieses sorgt dafür, dass selbst bei einem Nachfrageüberhang nicht mehr BTC ausgegeben werden können, als festgelegt. Das Limit liegt bei 21 Millionen Coins, von denen aktuell bereits 88 Prozent in Umlauf sind.

Das Difficulty Adjustment, ist meiner Meinung nach Satoshis am meisten unterschätzter Durchbruch, eine wirklich geniale Anwendung der Spieltheorie, und der fundamentale Grund, warum das Bitcoin-Netzwerk immer sicher war.

Stone Ridge

Mit einer flexiblen Mining Difficulty bleibt das Netzwerk sicher, völlig unabhängig von der Anzahl der Miner sowie der Hash Rate, die ins Netzwerk fließt. Auch die algorithmische Inflationsrate, Bitcoins vermutlich stärkste Value Proposition, ist durch das Difficulty Adjustment gesichert.

Selbst in Zeiten steigender Nachfrage nach Bitcoin, haben Bitcoin Miner keine Möglichkeit, Bitcoin schneller zu minen. Dies macht eine unerwartete Inflation unmöglich. Für immer.

Stone R

Es überrascht daher nicht, dass der Asset Manager bereits im Oktober letzten Jahres 115 Millionen USD in Bitcoin investiert hat.

Wer mehr über die Bedeutung der Mining Difficulty lernen will, der schaut am besten in der BTC-ACADEMY vorbei.

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