Satoshi Nakamoto endlich enttarnt? Spur führt zum Bitcoin-Gründer

Auch rund 17 Jahre nach der Veröffentlichung des Whitepapers ist das Geheimnis nicht gelüftet: Wer verbirgt sich hinter dem Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto? Theorien gibt es zahlreiche, doch bislang konnte keine zweifelsfrei überzeugen. Nun verbreitet sich eine neue Spur mit verblüffenden Zusammenhängen zu Bitcoin. Der Ursprung: Ein Computerspiel aus dem Jahr 1991 – und zwei Entwickler mit kuriosen Namen. Ist das Bitcoin-Symbol schon 1991 entstanden? Demnach könnte es sich bei "Satoshi Nakamoto" um eine Kombination aus zwei realen Personen handeln – Satoshi Uesaka und Rod Nakamoto, zwei Entwickler aus der Gaming-Szene der frühen 90er-Jahre. Die Theorie basiert auf einer verblüffenden Entdeckung: Im Videospiel Space Quest IV aus dem Jahr 1991 taucht eine digitale Währung namens "Buckazoids" auf, deren Symbol dem heutigen Bitcoin-Logo erstaunlich ähnelt. Die Buckazoids erschienen erstmals in Space Quest III (1989) und wurden in Space Quest IV (1991) weiterentwickelt. Diese goldenen Münzen mit dem charakteristischen "₿"-Symbol dienten als universelle Währung im Spiel. Das "₿"-Symbol der Buckazoids weist dasselbe vertikale Design auf wie das spätere Bitcoin-Logo, nur ohne die charakteristische Neigung. Besonders interessant ist die Beschreibung der Buckazoids als "rezessionsgeprägte Währung" – eine Parallele zur Entstehung von Bitcoin während der Finanzkrise 2008. Die Verbindung zwischen Bitcoin und Satoshi Nakamoto Der entscheidende Baustein der Theorie ist die Verbindung beider Entwickler zu Sierra On-Line, dem Studio hinter Space Quest IV. Rod Nakamoto's Interactive Designs entwickelte Spiele für Sierra On-Line, während Satoshi Uesaka über Game Arts ebenfalls mit Sierra zusammenarbeitete. Diese Verbindung ist dokumentiert und nachweisbar. Sierra On-Line war in den 80er und 90er Jahren eines der wichtigsten Spieleunternehmen und entwickelte bahnbrechende Adventure-Spiele. Das Unternehmen war bekannt für seine innovativen Ansätze und die Zusammenarbeit mit externen Entwicklern. https://www.youtube.com/watch?v=MNKqZWq8hqE Sind diese 2 Personen die Bitcoin-Erfinder? Satoshi Uesaka ist ein Name, der in der Tech-Szene kaum auffällt – wäre da nicht seine Verbindung zu einer Reihe von Softwareprojekten in den 1990er- und 2000er-Jahren. Laut der Website MobyGames war er an diversen Videospielprojekten beteiligt, insbesondere in den Bereichen Programmierung und Systemarchitektur. Seine Arbeit ist vor allem in Japan dokumentiert, darunter Beiträge zu Spielen für große Publisher wie Konami und Hudson Soft. Uesaka verfügt offenbar über fundierte Kenntnisse in C++, Kryptografie und objektorientierter Softwareentwicklung – Fähigkeiten, die mit denen des Bitcoin-Schöpfers Satoshi Nakamoto übereinstimmen. In Forenbeiträgen und Commit-Logs, die Uesakas Namen tragen, zeigt sich ein Stil, der dem technischen Schreibstil des Bitcoin-Whitepapers nicht unähnlich ist: präzise, minimalistisch, aber durchdacht. Besonders auffällig ist: Uesaka verschwand – ebenfalls wie Satoshi Nakamoto – etwa zur selben Zeit aus der Öffentlichkeit, nämlich rund um 2010. Seitdem ist sein Name nur noch sporadisch im Netz auffindbar. Hat er sich bewusst zurückgezogen? Wer ist Rod Nakamoto? Rod Nakamotos Spuren führen nach Kalifornien. Ein Ort, der immer wieder mit dem Bitcoin-Erfinder in Verbindung gebracht wird. Sein LinkedIn-Profil weist ihn als erfahrenen Softwareentwickler und Projektmanager aus, mit Stationen bei Unternehmen wie Sega, 3DO und Sony Computer Entertainment America. Besonders spannend: Nakamoto war in den späten 1990er-Jahren technischer Leiter mehrerer internationaler Projekte und scheint über profunde Kenntnisse im Bereich vernetzter Systeme und Spieltechnologie zu verfügen. In Foren wird Rod Nakamoto als möglicher Mittelsmann zwischen der japanischen Tech-Welt und der aufkommenden US-amerikanischen Krypto-Community genannt. Seine Karriere verlief ebenfalls in einer Zeit, in der die Grundlagen für Bitcoin hätten gelegt werden können. Rod Nakamoto hat eine beeindruckende Laufbahn in der Spieleentwicklung vorzuweisen: Er entwickelte nach eigenen Angaben seines LinkedIn-Profils eines der ersten Synthesizer-Soundkarten für den Apple II („MockingBoard"), die von Sierra On-Line und Electronic Arts unterstützt wurde. Aktuell soll Rod Nakamoto in Torrance, Kalifornien, ansässig sein. Laut seinem LinkedIn-Profil führte er bis 2023 No Strings Toys, LLC, ein Unternehmen, das IoT-Technologien entwickelte. Sind diese Bitcoin-Rätsel jetzt gelöst? Diese neue Theorie könnte folgende bisher ungelösten Widersprüche auflösen: Warum spricht Satoshi Nakamoto in seinen E-Mails und Forenbeiträgen mal britisches, mal amerikanisches Englisch? Warum weist der Bitcoin-Code sowohl auf japanische als auch auf westliche Softwaretraditionen hin? Warum konnte nie eine einzelne Person eindeutig als Satoshi identifiziert werden? Ein Team aus zwei Personen – einer mit japanischer Herkunft und einer mit kalifornischem Tech-Background – könnte diese Mehrdeutigkeit erklären. Kannten die Entwickler Hal Finney? Ein weiterer faszinierender Aspekt der Theorie ist die mögliche Verbindung zu Hal Finney, dem Kryptografie-Experten, der die erste Bitcoin-Transaktion von Satoshi Nakamoto erhielt. Finney lebte damals in Mesa, Arizona. Rod Nakamoto soll ebenfalls zu dieser Zeit in Arizona gelebt haben. Diese geografische Nähe könnte eine Zusammenarbeit ermöglicht haben. Hal Finney war nach seinem Abschluss am California Institute of Technology als Programmierer für ein Videospielunternehmen tätig. Diese Verbindung zur Gaming-Industrie passt zu der Theorie einer Kollaboration zwischen Gaming-Entwicklern und Kryptografie-Experten. Was spricht noch für die Theorie? Auch die Nähe zweier Personen mit den Namen "Satoshi" und "Nakamoto" ist statistisch bemerkenswert. Nakamoto ist kein häufiger Name in den USA, was die Wahrscheinlichkeit eines Zufalls reduziert. Beide Entwickler hatten nachweislich Verbindungen zu Sierra On-Line und damit zu dem Produzenten des Spiels, das die erste bekannte "Bitcoin"-ähnliche Darstellung einer digitalen Währung enthielt. Die zeitliche Abfolge ist ebenfalls interessant: Die Buckazoids erschienen 1991, 17 Jahre vor dem Bitcoin-Whitepaper. Dies könnte bedeuten, dass die Idee einer dezentralen digitalen Währung bereits damals in der Gaming-Community diskutiert wurde. Satoshi Nakamoto enthüllt? Diese Zweifel bleiben Trotz der faszinierenden Verbindungen gibt es auch erhebliche Zweifel an der Theorie. Zunächst gibt es keine direkten Belege: Weder Uesaka noch Nakamoto haben sich je öffentlich zu Bitcoin oder Kryptowährungen geäußert. Es existieren keine E-Mails, Beiträge oder Aussagen, die sie direkt mit dem Projekt in Verbindung bringen. Rod Nakamoto und Satoshi Uesaka sind auch nicht in den offiziellen Credits von Space Quest IV aufgeführt. Ihre Verbindung zu Sierra On-Line ist zwar dokumentiert, aber indirekt. Es gibt auch keinerlei Hinweise, dass Uesaka und Nakamoto je zusammengearbeitet oder überhaupt voneinander gewusst haben. Eine Kooperation bleibt reine Spekulation. Die Ähnlichkeit zwischen dem Buckazoids-Logo und dem Bitcoin-Symbol könnte zudem ein Zufall oder eine Inspiration für den oder die späteren Bitcoin-Entwickler gewesen sein, die vielleicht gar nichts mit dem Spiel zu tun hatten. Das „₿"-Symbol ist relativ einfach gezeichnet und könnte unabhängig entwickelt worden sein. Zumindest im Fall von Rod Nakamoto stellt sich die Frage, warum er bis zuletzt arbeitete. Mit geschätzten 1,1 Millionen Bitcoin (derzeit etwa 121 Milliarden US-Dollar wert) könnte er theoretisch zu den reichsten Menschen der Welt gehören. Andererseits könnte der Job auch ein Schutz seiner Anonymität sein, um nicht aufzufallen. Die Suche nach dem Bitcoin-Erfinder geht weiter Die aktuelle Theorie ist in jedem Fall spannend, auch wenn sie erneut einen klaren Beweis schuldig bleibt. Die Identitätssuche nach Satoshi Nakamoto hat über die Jahre bereits verschiedene Kandidaten hervorgebracht, über die BTC-ECHO berichtete. Teilweise konnten die genannten Akteure ihre Identität nicht belegen. So etwa Craig Wright, der seit 2016 behauptete, Satoshi Nakamoto zu sein. Jedoch wurde seine angeblichen Beweise von der Krypto-Community weitgehend diskreditiert. Ein Londoner Gericht prüfte 2024 seine Ansprüche, kam aber zu dem Schluss, dass seine Dokumentation gefälscht war. Zuletzt wurde auch Peter Todd in einer HBO-Dokumentation als angeblicher Satoshi Nakamoto identifiziert. Todd bestritt diese Behauptungen jedoch selbst vehement und bezeichnete sie als spekulativ. Die Suche dürfte damit weitergehen, solange sich niemand zweifelsfrei als Satoshi Nakamoto bekennt. Quellen YouTube-Video: SATOSHI Uesaka + Rod NAKAMOTO = SATOSHI NAKAMOTO? Satoshi Uesaka im Profil Rod Nakamoto auf LinkedIn

Space Quest IV und die "Buckazoids" Satoshi Nakamoto endlich enttarnt? Diese Spur führt zum Bitcoin-Gründer

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