107 Prozent Wachstum Ripples Q3 Report: XRP-Volumen schießt durch die Decke

Für Ripple geht es hoch hinaus: Dem dritten Quartalsbericht des FinTechs zufolge ist das tägliche Handelsvolumen von XRP um mehr als 107 Prozent angestiegen.

Dana Hajek
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XRP-Münze vor einem Chart

Beitragsbild: Shutterstock

Das in San Francisco ansässige FinTech Ripple hat seinen dritten Quartalsbericht für 2020 veröffentlicht. Darin verzeichnet das dezentralisierte Protokoll gegenüber dem vorigen Quartal ein 107-prozentiges Wachstum im durchschnittlichen täglichen XRP Handelsvolumen. Während es in Q2 noch knapp 96,28 Millionen US-Dollar umfasste, waren es in Q3 entsprechend rund 403,58 Millionen US-Dollar. Damit verzeichnet das Netzwerk einen deutlichen Nutzungsanstieg und eine wachsendes Interesse für die von Ripple angebotene Zahlungslösung On-Demand Liquidity (ODL).

XRP-Gesamtumsatz um 10 Prozent gestiegen

Der XRP-Gesamtumsatz beläuft sich auf 35,84 Millionen US-Dollar und ist damit seit dem zweiten Quartal um mehr als 10 Prozent angestiegen. Ripple erklärt hierzu, dass sich das Unternehmen dabei ausschließlich auf außerbörsliche (Over The Counter) Verkäufe und Leasingverträge als Teil der Bereitstellung einer ausreichenden Liquidität für bestimmte ODL-Kunden fokussiert hat.

Ripple’s bester Kunde: Ripple

Insgesamt hat Ripple im dritten Quartal drei Milliarden XRP zum Verkauf freigegeben. Davon sind indes 2,4 Milliarden XRP in das Treuhandkonto zurückgeflossen, was mit einer Entscheidung aus dem Jahr 2017 zusammenhängt.

Damals hatte sich das Unternehmen dazu verpflichtet, 55 Milliarden XRP auf ein Treuhandkonto einzufrieren und jeden Monat eine Milliarde XRP zum Verkauf freizugeben. Dieser Beschluss stieß seitens der Community in der Vergangenheit bereits mehrfach auf Kritik und wird dementsprechend auch häufiger als ein möglicher Grund für die durchschnittliche Performance von XRP geahnt. Mehrere Repräsentanten von Ripple, darunter auch Brad Garlinghouse, argumentieren jedoch, dass Ripple keinen Einfluss auf den Kurs von XRP hat oder nehmen kann.

On-Demand-Liquidity-Service erfährt positive Resonanz

Wie der Quartalsbericht weiter ausführt, hat Ripple kürzlich mit der „Line of Credit“ ein neues Kreditprodukt eingeführt, das es On-Demand-Liquidity-Kunden ermöglicht, Kredite in Form von XRP aufzunehmen. Der Service befindet sich noch in einer Beta-Version und richtet sich zunächst an ausgewählte Fintechs sowie kleinere und mittlere Unternehmen (KMU).

Wie Asheesh Birla, der kürzlich ernannte General Manager (GM) des RippleNets, in einem Twitter-Post vom 8. Oktober erklärte, sei der begrenzte Zugang zu Betriebskapital für viele Unternehmen eines der größten Wachstumshindernisse. Daher ziele das Produkt insbesondere auf Fintechs und KMUs ab. Diese seien so in der Lage, Kapital auf Abruf zu beschaffen, um grenzüberschreitende Zahlungen in großem Umfang mit dem digitalen Vermögenswert XRP einzuleiten. Soweit sei die Resonanz der Arbeitsergebnisse durchweg positiv. Daher plane Ripple, diesen Dienst bald auf weitere Märkte und Kunden ausweiten, so das Unternehmen im Quartalsbericht.

Weitere Einführungen soweit erfolgsversprechend

Wie BTC-ECHO am Donnerstag berichtete, gab Ripples CTO David Schwartz ein zusätzliches XRP-Ledger Feature bekannt. Er bezeichnet es auf Twitter als den „absoluten Gamechanger”. Darüber verfüge jeder Server im XRPL über eine sogenannte „Unique Node List“ (UNL). Sie listet fehlerhafte Validatoren auf und ist auch dann verfügbar, wenn die Validatoren offline sind. Zudem sorgte zuletzt die Ankündigung des Spark Token Airdrops für XRP-Inhaber für viel Aufmerksamkeit. Bereits seit September können XRP-Inhaber nämlich mittels eines Tools für XUMM und das XRPToolkit ihren Anspruch auf den neuen Token des Flare Networks anmelden. Am 12. Dezember dann wird die finale Verteilung der Spark Token stattfinden. Auch diese Meldung sorgte für eine positive Rückmeldung aus der XRP Community.

XRP ist ideal für den Arbitragehandel

Wie es aus dem dritten Quartalsbericht weiter hervorgeht eigne sich XRP ideal für den Arbitragehandel. Das liege an den – im Vergleich zu Bitcoin – schnellen Transaktionszeiten und niedrigen Gebühren der Währung. Dadurch kann XRP in kurzer Zeit von einer Börse zu einer anderen versendet werden. Folglich können so die geringen Kursunterschiede für kurzfristige Gewinne genutzt werden.

Die Verwendung von XRP als Brückenwährung zwischen Handelsplätzen ermöglicht es Händlern beispielsweise, die dafür benötigte Zeit und – was noch wichtiger ist – das damit verbundene Volatilitätsrisiko im Vergleich zu anderen digitalen Vermögenswerten, wie BTC und ETH, erheblich zu reduzieren,

heißt es in dem Bericht.

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