Neuzugänge Ripple: Obama-Schatzmeisterin tritt Führungsriege bei

Ripple verstärkt seine Chefetage mit zwei hochkarätigen Neuzugängen. Der XRP-Kurs performt weiterhin stark.

Christopher Klee
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XRP-Münze auf Smartphone, das einen Kurs-Chart zeigt

Beitragsbild: Shutterstock

Die Führungsetage des kalifornischen FinTech-Unternehmens Ripple hat einen prominenten Neuzugang vermeldet: Mit Rosa “Rosie” Gumataotao Rios hat sich die ehemalige US-Schatzmeisterin der Obama-Regierung dem Ripple-Vorstand angeschlossen. Während ihrer Amtszeit war Rios für 4.000 Mitarbeiter und einem Jahresbudget von 5 Milliarden Dollar verantwortlich. Die hochdekorierte Finanzexpertin hält große Stücke auf ihren neuen Arbeitgeber:

Ich habe meine Karriere der finanziellen Inklusion und dem Empowerment gewidmet, was erfordert, neue und innovative Lösungen in starre Prozesse einzubringen. Ripple ist eines der besten Beispiele dafür, wie man Kryptowährung in einer substanziellen und legitimen Rolle nutzen kann, um Zahlungen weltweit zu erleichtern. Blockchain und Krypto werden unsere zukünftigen globalen Finanzsysteme untermauern. Kryptowährungen sind das Was. Ripple ist das Wie”,

lässt sich Rios in einer Pressemittelung von Ripple zitieren. Neben Rios, die dem Board of Directors beitritt, erhält Ripple mit Krsitina Campbell eine neue CFO. Campbell war zuvor etwa fünf Jahre als CFO bei PayNearMe tätig, einem in Santa Clara, Kalifornien, ansässigen Abrechnungs- und Zahlungsunternehmen. Davor hatte sie leitende Positionen bei dem auf Kredit- und Debit-Karten spezialisierten Finanzdienstleister Green Dot Corp. inne.

Kryptowährungen und Blockchain-Technologie ermöglichen es uns, die Systeme und Infrastruktur rund um den Geldverkehr neu zu denken und zu verbessern. Mit dieser Technologie werden wir das globale Finanzsystem für alle zugänglich machen,

haut Campbell in die gleiche Kerbe wie Rios. Ripple sei für dieses Unterfangen “einzigartig positioniert”, ist sich Campbell sicher.

Ripple (XRP): Security oder Kryptowährung?

Während Ripple auf die globale Adoption schielt, liegt das Unternehmen nach wie vor mit der heimischen Börsenaufsichtsbhörde SEC über Kreuz. Diese hat gegen Ripple, CEO Brad Garlinghouse und Co-Founder Chris Larsen Ende Dezember 2020 Anklage erhoben. Hintergrund ist der aus regulatorischer Sicht ungeklärte Status von XRP, dem von Ripple entwickelten digitalen Asset. Für die SEC ist die Sache klar: Sie hält XRP für ein Wertpapier, das die Kriterien des Howey-Tests erfüllt. Ripple wird indes nicht müde zu betonen, dass XRP als unabhängiges Asset auf seiner eigenen DLT (dem XRP Ledger, XRPL) existiert.

Der XRP-Kurs wurde von der Klage zunächst kalt erwischt – auch, weil viele Bitcoin-Börsen nach Bekanntwerden der Klage vorsorglich das Trading mit XRP einstellten. Der Fall SEC vs. Ripple befindet sich noch in der Beweisfindungsphase. Ob es zum Prozess kommt, darüber muss die zuständige Richterin am New York Southern District Court entscheiden. Pressemitteilungen und veröffentlichte Gerichtsdokumente haben dem XRP-Kurs zuletzt immer wieder positive wie negative Impulse gegeben. Von der apokalyptischen Stimmung von Ende 2020 ist indessen wenig übrig geblieben. Zwar handelt XRP anders als viele Altcoins noch deutlich unter seinem Allzeithoch von 2018. Doch mit einem Kurs von 1,67 USD hat der Ripple-Coin den Schock der SEC-Klage, der XRP bis auf die Marke von 0,21 USD fallen ließ, mehr als kompensiert.

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