Lagebericht zum Binance-Stablecoin Das sagt Binance-Chef Changpeng Zhao zum BUSD-Verbot

Was die regulatorischen Maßnahmen gegen den Betreiber von BUSD für seine Börse und den restlichen Krypto-Sektor bedeuten könnten, erklärt Binance-CEO Changpeng Zhao.

Johannes Macswayed
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Beitragsbild: Picture Alliance

| CZ erklärt, was das jüngste BUSD-Verbot für Binance bedeuten könnte

Nach Berichten des Wall Street Journal vom heutigen 13. Februar, ist der Betreiber des Binance Stablecoins BUSD von US-Behörden aufgefordert worden, die Prägung weiterer Token anzuhalten. Sowohl das New York Department of Financial Services (NYDFS) und die SEC haben demnach Maßnahmen gegen BUSD-Herausgeber Paxos Global in die Wege geleitet.

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In der Folge brachen die Kurse der meisten Kryptowährungen ein, allen voran Token in Verbindung mit Binance, darunter BNB und BUSD. Letzterer Stablecoin löste sich zwischenzeitlich von seiner Bindung zum US-Dollar und handelt derzeit knapp unterhalb der Ein-Dollar-Marke. Da es zu Verwirrung um die Zugehörigkeit des Stablecoins kam, sah sich Binance CEO Changpeng Zhao (CZ) dazu veranlasst, sich zu Wort zu melden. Auf Twitter veröffentlichte er einen Lagebericht.

CZ: “Funds are SAFU”

Zunächst versicherte CZ den Nutzern, dass deren Kundengelder trotz der Regulierungsmaßnahmen sicher seien. Der BUSD Stablecoin werde von Paxos Trust, einem regulierten Finanzdienstleister unter strengen Vorschriften betrieben und herausgegeben. Binance leihe dem Stablecoin lediglich seinen Namen.

Zwar habe das NYDFS die weitere Prägung des BUSD Stablecoins untersagt, jedoch würde Paxos einen Umtausch nach wie vor gewährleisten. Die dafür benötigten Reserven seien “vollständig gedeckt” und durch “zahlreiche Untersuchungen diverser Wirtschaftsprüfer” attestiert, so Zhao.

Laut einer Pressemitteilung des Betreibers wird die Herausgabe von BUSD erst ab dem 21. Februar, also nicht sofort, gestoppt. Seine Dollar-Reserven verwahre Paxos zudem gesondert und geschützt vor einem Bankrott des Unternehmens.

CZ gestand jedoch ein, dass sich die Marktkapitalisierung des Stablecoins in der Folge “nur verringern könne”. Zwar würde Binance die Nutzung von BUSD weiter gewährleisten, jedoch sehe er langfristig einen Wechsel der Nutzer zu anderen Stablecoin-Alternativen. Paxos selbst erklärte, noch bis mindestens Februar 2024 den Umtausch von BUSD gewährleisten zu können. Kunden hätten zudem die Möglichkeit, in den anderen Stablecoin des Unternehmens, USDP, zu wechseln.

Klage gegen Paxos?

Zu einer möglichen Klage der SEC gegen Paxos lägen auch CZ derweil keine Informationen vor. Die Börsenaufsicht könnte dem BUSD-Betreiber einen Verstoß gegen das Wertpapiergesetz vorwerfen. Jedoch wäre der Vorwurf nicht vollständig begründet, so Zhao. Da das Halten eines Stablecoins aus Spekulationsabsicht wenig Sinn mache, würde es der SEC schwerfallen, ihre bisherigen Kriterien anzuwenden. Demnach wäre die Herausgabe von BUSD, nach Meinung Changpeng Zhaos, eigentlich kein Wertpapiergeschäft.

Sollte der BUSD dennoch als Wertpapier eingestuft werden, sieht CZ “weitreichende Folgen” für die Entwicklung des Krypto-Sektors. Man sei so fortan auf der Hut und beobachte ähnliche Projekte in anderen Regionen, um Kunden vor “unangemessen Schäden” zu wahren, so CZ.

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