115.212 US-Dollar Pantera Capital prognostiziert sechsstelligen Bitcoin-Kurs für August 2021

Die Investmentgesellschaft Pantera Capital hat in einem kürzlich veröffentlichten Bericht einen Bitcoin-Kurs von über 115.000 US-Dollar prognostiziert. Darüber hinaus befasst sich der Hedgefonds mit dem Wert von Ethereum und erklärt die Unterschiede zwischen der aktuellen Rallye und der Blase 2017.

Daniel Hoppmann
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Ethereum- und Bitcoin-Münze vor einem Kursverlauf.

Beitragsbild: Shutterstock

115.212 US-Dollar. Dort soll der BTC-Kurs im August 2021 liegen – zumindest, wenn es nach Prognosen von Pantera Capital geht. Der Hedgefonds hat in seinem Januar-Newsletter diese sechsstellige Schätzung veröffentlicht und gleichzeitig auf die Kurs-Vorhersage vom April 2020 für Januar 2021 verwiesen, die genau so erwartet worden sei. Die Analyse basiere dabei auf der „Halving Stock-to-Flow Projection“. Dabei wird die Reduzierung des Angebots im Verhältnis zum ausstehenden Bitcoin-Bestand und den anschließenden Auswirkungen auf den Preis verglichen.

Zur Erklärung: In den Protokollen des „digitalen Golds“ sind Mechanismen implementiert, die in einem vierjahreszyklischen Prozess die Menge an entstandenen Bitcoin halbieren. Das bedeutet, dass Miner pro generiertem Block nur noch die Hälfte an BTC erhalten. Da Bitcoin auf 21 Millionen begrenzt sind, wird mit dem „Halving“ so der Moment der Ausschöpfung hinausgezögert, wodurch die Kryptowährung mit jeder Verknappung an Wert gewinnt. Das letzte „Bitcoin-Halving“ fand im Mai 2020 statt und reduzierte die Belohnung auf 6,25 BTC pro erzeugtem Block.

Aus diesen Faktoren sagte der Investmentfonds für Mitte Januar 2021 einen BTC-Kurs von 38.061 US-Dollar voraus. Im Report sieht man den weiteren prognostizierten Kursverlauf des digitalen Wertspeichers:

Kursprognose nach der „Halving Stock-to-Flow Projection“, Quelle: Pantera Capital

Demnach knacke der digitale Wertspeicher bereits Mitte Juli die 100.000er Marke, ehe sich im August ein neues Allzeithoch bei 115.212 US-Dollar einstellen würde. Dan Morehead, CEO von Pantera Capital, klang in einem Interview etwas vorsichtiger. Er sagte:

Ich würde nicht unsere Ersparnisse darauf verwetten, dass es passiert. Aber ich denke, dass es möglich ist und wir auf dem besten Weg sind, das zu erreichen.

Bitcoin Rallye: 2017 versus heute

Der Report geht auch der Frage nach, was genau die aktuelle Bitcoin-Rallye von der Krypto-Blase 2017 unterscheidet. Das Ergebnis ist relativ simpel: Hype.

So hätten sich viele Anleger Mitte 2017, in neu emittierte Token (ICOs) verliebt, von denen die meisten jedoch keinen wirklichen Nutzen gehabt hätten. So machte Bitcoin beispielsweise im Dezember 2017 nur 39 Prozent der Marktkapitalisierung des gesamten Krypto-Sektors aus, während die Anteile aller anderen Token auf knapp 25 Prozent kamen. Laut des Autors habe sich dieser Umstand nun fundamental verändert. So konnte der Krypto-Primus nun seinen Anteil mit 72 Prozent fast verdoppeln, während Altcoins einen Rückgang auf 10 Prozent verkraften mussten. Ripple musste in diesem Vergleich sogar 14 Prozent einbüßen. Ein weiterer Profiteur sei Ethereum. Laut des Berichts konnte die Kryptowährung seine Anteile von 12 auf 14 Prozent steigern und sich so als Branchenzweiter konsolidieren.

Marktanteile an der gesamten Marktkapitalisierung der Kryptowährungen, Quelle: Pantera Capital

Allgemein sei seit 2017 eine massive Verschiebung zu beobachten. Weg von hochspekulativen, hauptsächlich nutzlosen Token, hin zu einer Etablierung der beiden „funktionierenden“ und „bewährten“ Blockchains von Bitcoin und Ethereum, die gemeinsam mit 86 Prozent Marktanteil den Krypto-Space dominierten.

Ethereum laut Pantera Capital unterbewertet

Während der Bitcoin eher als Wertspeicher fungiert, stellt Ethereum laut Pantera Capital Co-CIO Joey Krug die eigentliche Revolution des Finanzsystems dar. Neben dem Zuwachs im DeFi-Sektor von einer Milliarde US-Dollar im Januar 2020 auf 16 Milliarden im Januar 2021, sieht der Hedgefonds vor allem Potenzial im „Use Case“ von Ethereum. Im Grunde ermöglicht die Kryptowährung Finanzkontrakte zwischen zwei Parteien zu schließen, ohne dabei auf Intermediäre angewiesen zu sein. Laut des Reports ermögliche Ethereum es, mit nur wenigen Klicks an einem Finanzmarkt zu partizipieren oder sogar einen neuen zu erschaffen. So werde sich dieses parallele System als global zugänglicher, billiger und schneller erweisen, so Krug.

Sei der Nutzen der Kryptowährung seit deren Erschaffung 2015 noch nicht wirklich erkannt worden, habe sich dies ab 2019 geändert. Nun biete Ethereum einen attraktiven Markt für viele Anleger innerhalb des Krypto-Space. Der Co-CIO glaubt, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Ethereum werde noch mehr Wert für Krypto-Nutzer als Plattform für dezentrale Börsen (DEX’s), Kredit-Protokolle und synthetische Asset-Handels-Protokolle bieten.

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