Evil Ape NFT-Developer brennt mit 2,7 Millionen US-Dollar durch

Der NFT-Entwickler machte sich mit 2,7 Millionen US-Dollar aus dem Staub. Doch die Investoren wollen nicht kampflos aufgeben.

Marlen Kremer
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Trauriger Affe

Beitragsbild: Shutterstock

Als die offizielle Evolved Apes Website und der Twitter Account verschwunden waren, schrillten bei den NFT-Investoren alle Alarmglocken –und das auch zurecht. Denn nicht nur die Social-Media-Präsenz des NFT Games war vom Erdboden verschluckt, sondern auch der ursprüngliche Entwickler “Evil Ape” – und mit ihm 798 Ether.

Gegenüber Vice verrät nun der anonyme Sprecher der verbleibenden Ape-Community, Mike Cryptobull, dass einige Investoren ihre NFT-Preise aus einem Marketing-Gewinnspiel nie erhalten hätten. Außerdem sei die künstlerische Leistung hinter dem NFT-Projekt nie vergütet worden. Nachdem der Scam am 1. Oktober während einer Discord-Sitzung aufgeflogen war, löschte die ursprüngliche Führung der Community zusätzlich ihren Gaming-Kommunikationskanal. Es scheint so, als wolle man alle Kontaktmöglichkeiten ausschalten.

“By the Apes, for the Apes”

Doch so einfach lässt sich die NFT Community durch den Exit Scam nicht unterkriegen. Trotz des Trübsals in der Luft rauften sich die Investoren zusammen und gründeten Fight Back Apes. Die neue Gemeinschaft beschreibt sich als “NFT Community by the Apes, for the Apes”, die nicht in die Fußstapfen ihrer ehemaligen Affen-Administration treten wolle. Demnach habe Fight Back Apes nun einen “gemeinschaftlich kreierten NFT”, der einem Abstimmungssystem folgt.

Zudem habe die neue Community eine Multisig-Wallet eingeführt. Dadurch stellt Fight Back Apes sicher, dass der digitale Geldbeutel nur durch mehrere Keys für Transaktionen benutzt werden kann.

Indes zeigt auch die außenstehende NFT Community Empathie gegenüber den Opfern des “Ape Scams”. Dabei bieten verschiedene Projekte ihre Unterstützung an. So plane zum Beispiel der Mitbegründer von Sneaky Vampire Syndicate eine noch unbestimmte Anzahl an Vorverkaufsplätzen für zukünftige Mints, um die Betroffenen zu vertrösten. Außerdem wolle Political Punks 200 Vorverkaufsmöglichkeiten reservieren, um die bekümmerten Apes mit “offenen Armen zu empfangen”.

Wie von BTC-ECHO zuvor schon berichtet, kommen Scams in der noch wenig regulierten Krypto-Szene leider immer mal wieder vor. Der Apes Rug Pull ist hier kein Einzelfall. In diesem Zuge betont der Ape-Investor auf Twitter, dass man “immer nur das investieren sollte, was man bereit ist, zu verlieren”. Dies gelte vor allem für Projekte im NFT-Bereich.

Während das Projekt auf dem NFT Marketplace OpenSea immer noch aufgeführt ist, gibt es von Mike Cryptobull eine klare Kampfansage:

Wir schließen uns zusammen und schlagen gegen den Dieb Evil Ape zurück!

Mike Cryptobull auf Twitter
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