Microstrategy-Nachahmer  Meitu: Große Krypto-Investition mit bullisher Perspektive

In China ist die Meitu-App der Renner, weil sie normalen Selfies das Aussehen von Manga-Comics verleiht. Nun hat auch das Softwareunternehmen dahinter seine Finanzreserven mit Kryptowerten aufgehübscht.

Christian Stede
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Eier in einem Korb mit unter anderem goldenen Bitcoin Ei

Die Investionen von Elon Musk und Michael Saylor in Bitcoin ziehen Nachahmer an. Nun hat das Software-Unternehmen Meitu aus Hongkong angegeben, seinerseits in den Krypto-Markt eingestiegen zu sein. So hat Meitu für 22 Millionen US-Dollar Ether (ETH) und für 17,9 Millionen US-Dollar Bitcoin (BTC) gekauft. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die BTC-ECHO vorliegt.  Die Käufe erfolgten unter den Bedingungen eines zuvor vom Vorstand genehmigten Investitionsplans. Dieser ermöglicht es Meitu, bis zu 100 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen zu investieren, finanziert durch Barreserven respektive aus den verbleibenden Erlösen aus Meitus Börsengang im Jahre 2016. Der Investitionsplan vertritt einen überaus bullishen Standpunkt:

Der Vorstand ist der Ansicht, dass die Blockchain-Technologie das Potenzial hat, sowohl die bestehende Finanz- als auch die Technologiebranche komplett umzukrempeln, ähnlich wie das mobile Internet die PC-Welt und viele andere Offline-Branchen umgekrempelt hat.

Der Name Meitu ist hierzulande nicht unbedingt jedem geläufig. Insbesondere in China ist die gleichnamige App jedoch ein absoluter Renner, hauptsächlich bei denjenigen, die gerne Selfies in Social Media-Kanäle posten. Eine beliebte Funktion der App sind Filter, die die Selfies mit einer glitzernden, weichgezeichneten Optik versehen. Die Ähnlichkeit zu Manga-Comics ist wohl durchaus beabsichtigt. “Beautification” oder “Virtual Makeup” nennt Meitu dieses Verfahren. 

Meitu-App verleiht Selfies im Handumdrehen Manga-Optik

Das Ergebnis geht weit über die Algorithmen bekannter Bildbearbeitungssoftware wie etwa Photoshop hinaus. Für den westlichen Geschmack sehen die mit Blumen, Mustern und künstlicher Schminke geradezu überzogenen Visagen aber meist etwas kitschig aus. Aber auch das Verwandeln in gruselige Alien-Gesichter ermöglicht die Meitu-App. In Nutzer-Foren wird jedoch bereits vor der Latte an Berechtigungen gewarnt, die die Installation verlangt.

Das Unternehmen sagte, dass der Kauf von Kryptowährungen zwar auch dazu beiträgt, die Bestände nicht ausschließlich als Bargeld zu horten. Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, auf den Meitu in der Pressemitteilung hinweist.  

Noch wichtiger ist, dass der Vorstand dies als eine Demonstration vor den Investoren und Stakeholder betrachtet. Die Gruppe verwirklicht mit Entschlossenheit ihre Vision einer technologischen Entwicklung, indem sie ihren Vorstoß in die Blockchain-Industrie vorbereitet.

Meitu erwähnt überdies, dass man bestrebt ist, die Integration der Blockchain-Technologie auch auf das Übersee-Geschäft auszuweiten. Dazu soll die Einführung von Ethereum-basierten dApps zählen. Meitu zieht neben dem Erwerb von Kryptowerten auch mögliche Investitionen in Blockchain-basierte Projekte in Betracht. 

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