Im Quickcheck Mantle: Wie funktionieren modulare Blockchains?

Mantle will mit modularen Blockchains die Skalierbarkeit auf ein neues Level bringen. Kann das gelingen? Der Token im Quickcheck.

Phillip Horch
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Mantle Network Modular

Beitragsbild: Shutterstock

| Modulare Blockchains von Mantle: Wie funktioniert das?

Obwohl das Mantle-Mainnet seit weniger als einem Jahr live ist, hat es bereits von sich reden gemacht. Das Projekt geht auf BitDAO, die dezentrale Börse von ByBit zurück, und konnte mit Peter Thiel und Pantera Capital große Kapitalgeber für sich gewinnen. Mit einem 200 Millionen US-Dollar schweren Entwicklungsfonds für dApps bekam die Layer-2-Chain einen guten Boost mit auf den Weg.

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Modulare Blockchain mit besserer Performance?

Eine der Innovationen des Projektes sind modulare Blockchains. Wie das Projekt auf der offiziellen Homepage ausführt, werden dabei die verschiedenen Blockchain-Operationen wie die Ausführung von Transaktionen, Konsensfindung oder auch die Verarbeitung von Daten auf eigens dafür ausgelegten Layern (Schichten) durchgeführt. Dadurch wird das Netzwerk insgesamt entlastet und die parallele Ausführung von verschiedenen Operationen möglich.

Zum Vergleich: Gängige Blockchains wie Ethereum, Solana und auch Bitcoin führen alle diese Prozesse auf dem Node- bzw. Netzwerklevel durch. Dadurch verlieren sie viel Zeit gegenüber modularen Blockchains.

Bei alldem greift Mantle auf die Ethereum-Blockchain zurück, führt die meisten Prozesse jedoch in eigener Regie aus. Zum Einsatz kommt dabei das von Arbitrum und Optimism bekannte Optimistic-Rollup-Verfahren. Die Rollups ermöglichen es, die Mainchain durch Auslagerung von Prozessen zu entlasten.

Währenddessen sind sie stets “optimistisch” und gehen davon aus, dass offchain-Transaktionen korrekt sind. Um sich trotz dieses Optimismus abzusichern, gibt es im Mantle-System ein zusätzliches Verfahren zum Aufspüren von falschen Informationen, den Fraud Proofs.

Mantles Liquid Staking Protocol (LSP)

Mit diesen technologischen Innovationen im Gepäck stellt das Projekt unter anderem ein non-custodial Ethereum-basiertes Liquid Staking Protokoll bereit. Hier können Nutzer Ether-Coins (ETH) hinterlegen und bekommen dafür Mantle Staked Ether (mETH) ausgezahlt. Bei mETH handelt es sich um einen ERC-20-Token, der sich durch das Staking vermehren lässt. Sprich: Nutzer werden für das Ether-Staking via Mantle bezahlt, müssen dabei jedoch nicht zwingend eine so große Menge an Ether hinterlegen, wie es beim Ethereum-Staking der Fall ist.

Der Mantle Token (MNT)

Die hauseigene Kryptowährung kommt im gesamten Ökosystem als Mischung aus Governance Token und Utility Token zum Einsatz. Wer ihn in der Wallet hält, kann sich damit an Entscheidungen im Netzwerk beteiligen und an Abstimmungen mitwirken. Als Utility Token dient er dazu, Netzwerkgebühren zu bezahlen. Darüber hinaus kann er als Sicherheit für Node-Betreiber dienen, um diese zusätzliche Sicherheit zu gewähren.

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