Tests und Bienchen IOTA will mehr Ordnung schaffen

Die IOTA Foundation hat eine neue Nomenklatur eingeführt, damit Nutzer bei all den Neuerungen noch mitkommen. Und inszeniert sich dabei als fleißiges Bienchen.

Phillip Horch
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eine biene, die auf einer sonnenblume sitzt und pollen sammelt, um später honig zu produzieren. im Hintergrund sieht man die gelbe blume

Beitragsbild: Shutterstock

IOTA-Fans hatten es im letzten Jahr nicht unbedingt leicht. Das Projekt, das sich auf Mikrotransaktionen für das Internet der Dinge ausgerichtet hat, startete mit einer Bruchlandung ins neue Jahr. Im Februar 2020 entfaltete sich dahingehend eine (h)ausgemachte Sinnkrise. Zunächst wälzten sich die Entwickler Sergey Ivancheglo und David Sønstebø in einer öffentlichen Schlammschlacht. Dabei ging es um die stattliche Menge von 25 Millionen MIOTA, die Sønstebø Ivancheglo schulden soll. Während diese Streitigkeiten bereits überkochten, musste kurzfristig der Coordinator abgeschaltet werden, weil die Trinity Wallet gehackt wurde.

So hatten es Unbekannte am 12. Februar geschafft, sich über eine Schnittstelle beim Zahlungsdienstleister Moonpay Zutritt zu 50 Seeds zu verschaffen. Ihre Beute: IOTA Token im (damaligen) Gegenwert von 2,3 Millionen US-Dollar. Auch der IOTA-Kurs performte indes nicht sonderlich gut. Seit seinem Jahresstart von 0,16 US-Dollar konnte er zwar inzwischen auf knapp 0,21 US-Dollar aufholen. Von seinem Einstigen Allzeithoch von 5,38 erscheint das jedoch noch Lichtjahre entfernt.

Doch es gibt auch Lichtblicke: So betont die IOTA Foundation immer wieder, dass das geplante Update und die Entfernung des zum Teil ungeliebten Coordinators immer näher rückt. Dass IOTA-Fans dabei den Überblick behalten können, bekommen sie von der IOTA Foundation nun neue Namen an die Hand gelegt.

IOTA: Die neuen Namen für die Updates

Die neue Nomenklatur, so teilt die Foundation im Blogeintrag mit, soll der Community und den Partnern des Projektes helfen „den anstehenden technologischen Fortschritt von IOTA“ besser einordnen zu können. Sie lauten Pollen (dt: Pollen), Nectar (dt: Nektar) und Honey (dt. Honig).

Pollen: Testweise zur Blaupause

Das Testnet des IOTA 2.0. Netzwerks soll den Grundbaustein für ein Netzwerk ohne Coordinator legen. Allen Beteiligten sollen die Umgebung schonmal auf Herz und Nieren prüfen dürfen, bevor es dann (irgendwann) in die Live-Umgebung gehen an. Dabei soll, so die Foundation weiter, die „endgültige Blaupause“ für IOTA 2.0. entstehen.

Nectar: Voll in der Testphase

Der Nektar soll von den fleißigen IOTA-Bienchen noch in der zweiten Hälfte des Jahres geertnet werden. Dabei handelt es sich um eine „volle Implementierung der Coordicide-Module“ auf einem – man mag es bereits ahnen – Testnet. Hier sollen nochmal letzte Fehler gefunden und behoben werden, bevor es dann Richtung Honey geht.

Honey: Lecker Mainnet?

In der Honey-Phase soll das Netzwerk dann alle Module enthalten, die zur „vollen und finalen Spezifizierung des Coordicides“ führen. Honey sei dann die erste Version eines „komplett dezentralisierten IOTA-Mainnet“. Einen Termin geben die fleißigen Bienchen jedoch noch nicht bekannt.

Bis dahin heißt es wohl: Testen, Abwarten und Honig schlürfen.

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