Move-To-Earn mit Hitpotenzial Genopets im Test: Das Pokémon Go von Solana?

Süß, spaßig, motivierend: Genopets entwickelt den Move-To-Earn-Trend weiter. Ein heißer Kandidat für den nächsten Blockchain-Games-Hit?

Giacomo Maihofer
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Genopets

Beitragsbild: Genopets

| Beweg dich und werde belohnt. Das Motto von Genopets

Wann weiß man, dass man einem Spiel verfallen ist? Wenn man sich kurz vor Mitternacht von einer Party ins Badezimmer schleicht, nur um in Ruhe auf dem Smartphone die App zu öffnen. In diesem Fall heißt das Spiel: Genopets. Ein Blockchain-Game auf Solana. Und ich muss dort schnell meine gelaufenen Schritte in Energie konvertieren, bevor sie zum Tagesende verfallen. Ich bin am Haken. Und das will was heißen.

Für BTC-ECHO durfte ich schon einige Blockchain-Games testen. The Sandbox, Axie Infinity und Decentraland. Das Fazit – fast ausnahmslos: Zeitverschwendung. Genopets ist das erste Blockchain Game, bei dem sich das anders anfühlt. Und dabei meide ich normalerweise nicht nur Krypto-Games, sondern auch Handyspiele. Genopets ist beides. Und hat nach drei Jahren Entwicklungen alles, um einer der zukünftigen Hits zu werden, den die Branche braucht.

Die nächste Evolution von Move-To-Earn

Genopet
Das Genopet unseres Autors, der sich an dem Tag durchaus mehr hätte bewegen können I Quelle: Genopets

Ein ziemlich wilder Mix. Ein bisschen Tamagotchi, ein bisschen Pokémon Go, ein bisschen Farmville, ein bisschen Arcade-Racer mit Miami-Vibes und ein bisschen Stepn. Klingt völlig absurd, funktioniert aber als Spiel erstaunlich gut. Und hat auch als Investment großes Potenzial.

Ob die hauseigenen Token oder die im Spiel freischaltbaren NFTs: Alles ist noch relativ niedrig bewertet. Genopets startete 2021 mitten im Bullenmarkt und ist nach einer längeren privaten Beta nun in der Whitelist Beta, für die man sich registrieren kann. Mit etwas Glück ist man dabei. Spieler können auch eine begrenzte Zahl an Freunden einladen. Das heißt: Der eigentliche Launch des Spiels steht nach fast drei Jahren der Entwicklung noch bevor.

Und die Zahlen sehen jetzt schon vielversprechend aus: 170.000 Follower auf Twitter, darunter fast alle großen Namen auf Solana, genau so viele Mitglieder in Discord. Seit Anfang der Whitelist-Beta sind die Spielerzahlen (rund 5.000 Spieler) und Transaktionen (rund 8.000 – 10.000 Transaktionen) auf einem konstanten Niveau. Das heißt: Die Leute spielen Genopets aktiv. Und es würden vermutlich mehr tun, wenn der Zugang komplett offen wäre.

Das Spielprinzip: Move-To-Earn – mit mehreren Twists. Die App zeichnet auf, wie viele Schritte man am Tag geht, so wie Stepn. Das Spiel belohnt einen aktiven Lebensstil. Was es der Konkurrenz voraus hat: die Ästhetik und das Gameplay. Genopet löst das Versprechen ein, auf das viele seit Jahren im Bereich Blockchain-Games warten: Es macht einfach Spaß. Man verdient zwar Geld, wenn man besonders aktiv und fleißig ist, aber man würde es auch so spielen. Perfekte Voraussetzungen für einen Hit.

So spielt sich Genopet

Im Zentrum steht das sogenannte Genopet, ein einzigartiges NFT. Jeder Spieler muss eines minten, bevor es losgeht. Es bekommt spezielle Eigenschaft und eine eigene Biografie (meines ist schüchtern und lässt sich gern von schönen Dingen ablenken). Das Genopet sieht aus wie ein Pokémon und verhält sich wie ein Tamagotchi. Es will gefüttert, gestreichelt und bespaßt werden, sonst kriegt es schlechte Laune.

Genopets
So wandelt man Schritte in Energie um. Quelle: Genopets

Und das ist nicht gut: Am Ende jedes Tages kann man seine gelaufenen Schritte in Energie umwandeln. Umso besser die Laune, desto mehr kriegt man. Man braucht die Energie, um das Genopet weiterzuentwickeln. 12 Evolutionsstufen gibt es. Aus einem kleinen süßen Cyber-Tierchen wird so ein ausgewachsener Wolf oder eine Giraffe. Auch die Fähigkeiten werden besser: Aus gelaufenen Schritten wird mehr Energie, das Genopet wird stärker im Kampf gegen andere, etc.

Genopets
Wir füttern unser Genopet. Quelle: Genopets

Um diese Spielmechanik herum gibt es mehrere Minispiele. Das Füttern und Spielen gehört dazu, aber auch: ein 2D-Racer, der mit seinen Miami-Vibes gute Laune versprüht und die eigene Reaktionsgeschwindigkeit ans Limit bringt. Fast alle dieser Minigames machen Spaß. Am Ende winken Belohnungen, die man seinem Genopet geben kann. Der Aufwand: wenige Minuten am Tag. Perfekt für die Pause zwischendurch.

Genopet
Miami Vice lässt grüßen. Das Genopet beim Wettrennen I Quelle: Genopet

Wer tiefer einstiegen will, hat noch mehr Mechaniken zu entdecken: Spieler können ein Habitat als NFT kaufen, in dem sie Kristalle züchten und KI-Energie sammeln, eine der Währungen des Spiels. Auch die lässt sich in Energie für das Genopet umwandeln. Man kann auch Items craften und verkaufen. Daneben gibt es Schatzsuchen und Rennen gegen die Genopets anderer Spieler. Mehr Minigames sollen zum Launch folgen.

Der Gameplay-Loop funktioniert jetzt schon sehr gut. Man fühlt sich schnell mit seinem Genopet verbunden, wie bei einem Tamagotchi eben. Der langsame Aufstieg ist motivierend und die Minispiele kurzweilig. So weit, dass ich extra wegen Genopets aufs Laufband gestiegen bin, ist es zwar noch nicht gekommen. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde: Ich hätte nicht schon darüber nachgedacht.

Warum es sich als Investment lohnt

Genopets startete 2021, als Investoren sind einige hohe Tiere dabei. Neben Animoca Brands, Yield Guild Games und Solana Capital auch Kevin Lin, der Mitgründer von Twitch und Melanie Strong, 17 Jahre die Vize-Präsidentin von Nike.

Genopets Ökonomie wirkt durchdacht. Die Habitate und Tierchen lassen sich schon jetzt auf Open Sea verkaufen, besonders weit entwickelte oder seltene Arten für mehrere Solana (umgerechnet mehrere hundert US-Dollar).

Das Spiel kommt mit zwei Token. Die In-Game-Währung Genopets KI und der Token Genopets. Bisher steht er bei einer Marktkapitalisierung von 13 Millionen US-Dollar. Zum Allzeithoch erreichten Hits wie Axie Infinity mehrere Milliarden US-Dollar. Genopets selbst ist 99 Prozent von seinem Allzeithoch von 2022 entfernt, heute bei 30 Cent. Damals waren es über 30 US-Dollar. Würde Genopets sein altes Allzeithoch erreichen, wären das schon 100x. Und damals hatte man noch gar kein Produkt, nur den Hype.

Genopets
Genopets ist weg vom Allzeithoch. Quelle: Coinmarketcap

Wichtig zu wissen: Nur 39 Prozent der gesamten Menge sind bisher im Umlauf. Der Rest wird über die nächsten Jahre freigeschaltet, was zu einer Inflation des Tokens führen wird, wenn nicht in gleichem Maße Token geburnt werden.

Weitere Features und Pläne

Mit dem Launch des Spiels soll die Erfahrung noch erweitert werden: um spezielle Quests mit eigener “epischer Story”. Auch eine Open World zum Erkunden sollen kommen und Teamkämpfe von Genopets gegeneinander, ähnlich wie bei Pokémon. Der Launch soll in 2024 erfolgen, ein konkretes Datum steht noch aus. Ein Airdrop wurde zwar nicht angekündigt, aber falls dieser kommt, wird er vermutlich frühe Spieler belohnen. Man kann sich auf der Webseite registrieren und bekommt dann – mit Glück – per E-Mail eine Einladung.

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