Bitcoin auf dem Vormarsch Geldflut für Bitcoin und Co.? Eine neue Studie prognostiziert genau das

Laut einer aktuellen Studie sind fast die Hälfte aller deutschsprachigen Investmentfonds an Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) interessiert und könnten in den nächsten Jahren mehrere 100 Milliarden Euro in digitale Assets investieren.

Leon Waidmann
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Globale Geldmengen, Stablecoins und die zunehmende Bedeutung von tokenisierten Staatsanleihen.

Beitragsbild: Shutterstock

| Globale Geldmengen, Stablecoins und die zunehmende Bedeutung von tokenisierten Staatsanleihen.

Seit dem 3. August gilt in Deutschland das neue Fondsstandortgesetz. Dieses ermöglicht, dass Spezialfonds in Deutschland bis zu 20 Prozent ihres Kapitals in Bitcoin und andere Krypto-Assets investieren können. Die große Frage ist nun, ob die Fonds das überhaupt wollen.

Wenn man einer neuen Umfrage des Tech-Thinktanks MINDSMITH Glauben schenkt, lautet die Antwort darauf ganz klar “Ja”.

Der Thinktank hat vor kurzem eine Studie veröffentlicht, in der über 70 Investmentfonds aus der DACH Region (Deutschland, Schweiz und Österreich) zu Bitcoin und Co. befragt wurden. MINDSMITH ist dabei zu interessanten Ergebnissen gekommen. Das Unternehmen geht davon aus, dass in den nächsten drei Jahren zwischen 100 und 657 Milliarden US-Dollar aus der DACH Region in digitale Assets fließen werden.

DACH Region befindet sich in einer frühen Phase der Bitcoin-Adoption

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass rund 88 Prozent der im deutschsprachigen Raum ansässigen Fonds derzeit nicht in digitale Vermögenswerte investiert sind. Jedoch sind der Umfrage zufolge bereits 46 Prozent der deutschsprachigen Fonds an Bitcoin und Co. interessiert. Zudem zeigt die Studie, dass sieben Prozent der Befragten Investmentgesellschaften sich im Moment in einem späten Planungsstadium befinden und noch im Jahr 2021 in Krypto-Assets investieren wollen.

Bitcoin MINDSMITH
Quelle: MINDSMITH

Insbesondere die Einführung von klaren Vorschriften und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) sieht MINDSMITH als einen Katalysator, der diesen Trend in naher Zukunft weiter beschleunigen wird.

In den nächsten Jahren könnten mehrere 100 Milliarden US-Dollar in Bitcoin und Co. fließen

Darüber hinaus gibt MINDSMITH auch eine Prognose für die Entwicklung der Investitionen aus der DACH Region ab.

Es sind derzeit etwa 1,45 Billionen US-Dollar in Spezialfonds investiert. Berücksichtigt man, dass etwa 46 Prozent der Befragten an Investitionen in Bitcoin und Co. interessiert sind, könnte das Investitionsvolumen aus der DACH Region in den nächsten drei Jahren bis zu 657 Milliarden US-Dollar erreichen.

Außerdem merkt der Tech-Thinktank an, dass bis Ende des Jahres über 100 Milliarden US-Dollar in Krypto-Assets fließen könnten.

Regulatorische Unsicherheit, mangelndes Verständnis und fehlende Infrastruktur

Des Weiteren geht aus der Umfrage hervor, dass vor allem die regulatorische Unsicherheit (86 Prozent) aktuell noch viele Investitionen zurückhält. Aber nicht nur die unklaren Richtlinien, sondern auch das mangelnde Verständnis und die fehlende Infrastruktur gelten unter den Fonds als große Investitionshindernisse. Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie noch zu wenig über Bitcoin und Co. wüssten. Weitere 56,9 Prozent kreideten das Fehlen von Infrastruktur und professionellen Dienstleistern im Krypto-Space an.

Krypto
Quelle: MINDSMITH

Obwohl die traditionelle Finanzwelt digitale Assets wie Bitcoin oft als wertlos bezeichnet hat, glauben inzwischen 69,4 Prozent das Gegenteil. Lediglich 5,6 Prozent der befragten Fonds betrachten das derzeitige Kursniveau von Bitcoin und Co. als unattraktiv.

Institutionelle interessieren sich für Decentralized Finance (DeFi)

Darüber hinaus hat MINDSMITH die Investmentfonds dazu befragt, ob sie es in Erwägung ziehen würden, DeFi zu nutzen. 14 Prozent der Befragten gaben an, dass sie es sich vorstellen könnten, mit DeFi zu interagieren, um Renditen zu maximieren. MINDSMITH glaubt, dass vor allem das Voranschreiten von CBDCs und Stablecoins diese Entwicklung in den nächsten Jahren beschleunigen könnte.

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