Ethereum Netzwerk erleidet weiteren DoS-Angriff

Ethereum sitzt definitiv in Schwierigkeiten. Das vielversprechende Smart Contract-Protokoll steht derzeit im Fokus einiger Hacker, zuletzt starteten sie einen weiteren DoS-Angriff.

Danny de Boer
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satoshi nakamoto

Beitragsbild: © adimas, Fotolia

Ein kurzer Alarm zum DoS-Angriff wurde gestern auf dem Blog von Ethereum veröffentlicht. In dem Alarm-Statement liest sich:

“DRINGLICH AN ALLE MINER: Das Netzwerk wird angegriffen. …ein rechnerbasierter DDoS, in anderen Worten brauchen Miner und Nodes nun sehr lange um Blöcke zu verarbeiten. …aufgrund des EXTCODESIZE Befehlscodes, welcher einen geringen Gas-Preis besitzt und jeden Node dazu auffordert Status-Informationen von der Festplatte zu lesen; Die angreifenden Transaktionen rufen diesen Befehl ungefähr 50.000 Mal pro Block auf.”

In dem Blog-Post versicherte Jeffrey Wilcke, dass die DoS-Attacke auf das Verlangsamen des Netzwerks beschränkt sei. Es gab keine Consensus Fehler oder Speicherüberlastungen aufgrund des Angriffs. Er empfiehlt den Minern von Geth- auf Parity Mining umzusteigen, damit solle man dem Problem ausweichen.

Beim letzten DAO-Angriff hat das Ethereum Team das Problem behoben. Allerdings lässt die Häufigkeit dieser Angriffe die Frage offen, ob die Blockchain-Technologie reif genug für Mainstream Banking und Finanzsektoren ist.

Erst DAO, dann DoS-Angriff?

Ethereum musste schon den Verlust der DAO erleiden. Bei der Konzentrierung auf die DAO, um mehr Finanzierung zu erhalten, wurde das System schon stark negativ beeinflusst. Dies führte letztendlich zu dem Ethereum Hard Fork, welcher in zwei Kryptowährungen resultierte – Ethereum (ETH) und Ethereum Classic (ETC).

Der Fokuswechsel der Ethereum Foundation von der Ethereum-Protokoll Entwicklung hin zur Implementierung der DAO, wurde von allen Seiten heftig befeuert. Auch Anthony Di Iorio, welcher ebenfalls Gründungsmitglied von Ethereum ist. Es wird höchste Zeit, dass Ethereum aufwacht und sicherstellt, dass die Plattform das liefert was sie verspricht, bevor die Nachwirkungen das ganze Kryptosystem beeinflussen.

“Ich ermahne die Ethereum (Stiftung) inklusive Vitalik Buterin dazu, sich von Dritt-Anbietern von dapps/contacts/Unternehmen zu distanzieren. Konzentriert euch auf Bildung, Protokoll, Skalierung”

Meinung des Autors (Danny):

First things first: Das Netzwerk ist sicher und der Consensus, der für die Stabilität des Netzwerks benötigt wird, wird auch stärkeren Angriffen standhalten. Die letzten Entwicklungen bei Ethereum, auch bei Ethereum Classic, geben einem das Gefühl, dass hier ein “Bürgerkrieg” zwischen den Forks ausbricht. Di Iorio hat bei diesem Thema Recht, man hat sich schon einmal verschätzt und zu viel Arbeit in Dritte gesteckt (die eigentlich in die Ethereum Stiftung gehen sollte). Bildung ist wichtig, ebenso die Weiterentwicklung des Protokolls. Die Reaktion des Ethereum Teams in den nächsten Tagen wird zeigen wie gut sie sich in Zukunft schlagen, und ob sie sich wieder gefangen haben.

BTC-Echo

Englische Originalfassung von Gautham via newsbtc.com

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