Ethereum immer knapper Ethereum: Menge an ETH in Smart Contracts erreicht Allzeithoch

Immer mehr Ethereum in Smart Contracts gesperrt. Was Wale damit zu tun haben und welche Folgen diese Entwicklung für Ethereum hat.

Leon Waidmann
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Große Veränderungen für Ethereum-Layer-2-Netzwerke stehen bevor

Beitragsbild: Shutterstock

| Große Veränderungen für Ethereum-Layer-2-Netzwerke stehen bevor

Daten von Glasssnode zeigen, dass mittlerweile rund 32 Prozent aller Ethereum in Smart Contracts gesperrt sind – so viel wie noch nie zuvor.

Prozentsatz an Ethereum, der in Smart Contracts gebunden ist. Quelle: Glassnode.

Ein Hauptgrund für diese Entwicklung ist, dass immer mehr Investoren ihre ETH von zentralisierten Krypto-Börsen abziehen, um sie im Ökosystem von Ethereum, insbesondere im Staking zu verwenden. Folgende Grafiken von Glassnode und CryptoQuant veranschaulichen diese Entwicklung eindrucksvoll.

Prozentsatz an Ethereum, der auf zentralisierten Krypto-Börsen gehalten wird. Quelle: Glassnode.
Prozentsatz an Ethereum, der auf zentralisierten Krypto-Börsen gehalten wird. Quelle: Glassnode.

Der Prozentsatz der gesamten im Umlauf befindlichen Menge an Ethereum auf zentralisierten Krypto-Börsen, ist seit dem Merge am 15. September 2022 von über 21 Prozent auf zu Redaktionsschluss rund 12 Prozent gefallen. Im gleichen Zeitraum stieg die Staking-Rate, laut CryptoQuant, von 11,61 Prozent auf inzwischen knapp 24 Prozent.

Ethereum-Staking-Rate im zeitlichen Verlauf. Quelle: CryptoQuant.
Ethereum-Staking-Rate im zeitlichen Verlauf. Quelle: CryptoQuant.

Je mehr ETH in Smart Contracts durch Staking oder anderen Anwendungen aus den Decentralized Finance (DeFi) gesperrt ist, desto geringer ist die Menge an ETH, die auf dem Markt verfügbar ist.

Bullishe Entwicklung für Ethereum

Dies wiederum bedeutet im Wesentlichen, dass das zum Verkauf stehende Angebot an ETH in den letzten Monaten immer knapper geworden ist. Aus fundamentaler Perspektive ist diese Entwicklung als bullish für Ethereum zu bewerten.

Die Grundprinzipien von Angebot und Nachfrage lehren uns nämlich, dass, wenn das Angebot einer Ware abnimmt und die Nachfrage konstant bleibt oder sogar steigt, der Preis dieser Ware tendenziell ansteigen wird. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass immer mehr Ether in Smart Contracts gesperrt wird, und einer gleichbleibenden oder steigende Nachfrage nach ETH, könnte dies in Zukunft zu einem Anstieg des ETH-Kurses führen.

Was haben Wale mit dem Anstieg an ETH in Smart Contracts zu tun?

Ethereum-Wale, insbesondere jene, die mehr als 1.000 ETH besitzen, sind laut einer Grafik von Glassnode seit 2020 stark gesunken. Aber ein genauerer Blick enthüllt, dass viele dieser Wale mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wirklich verkauft haben. Stattdessen haben sie ihre ETH in Smart Contracts transferiert, hauptsächlich für Staking. Folgende Grafik von Glassnode, veranschaulicht diese Entwicklung eindrucksvoll.

Ethereum-Bestände von Krypto-Walen vs. ETH-Anteil in Smart Contracts. Quelle: Glassnode.
Ethereum-Bestände von Krypto-Walen vs. ETH-Anteil in Smart Contracts. Quelle: Glassnode.

Während die Anzahl an Ethereum-Walen, die mindestens 1.000 oder mehr Ether halten, kontinuierlich gesunken ist, ist die Anzahl an ETH in Smart Contracts stark angestiegen. Die Daten von Glassnode, welche die Ethereum-Bestände von Walen (rot) zeigen, berücksichtigen nicht die in Smart Contracts gesperrten ETH (blau) dieser Wale und es scheint damit sehr wahrscheinlich, dass die meisten dieser Wale weiterhin an ihren ETH festhalten – jedoch in Form von gestakten ETH.

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