Was das bedeutet Ethereum-Entwickler wollen Staking-Limit auf 2.048 ETH anheben

Aufgrund des starken Wachstums von Ethereum Staking hat ein Entwickler vorgeschlagen, das Staking-Limit von 32 ETH auf bis zu 2.048 ETH zu erhöhen. Das wären die Folgen.

Leon Waidmann
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Ethereum

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Ethereum-Community debattiert um einen umstrittenen Vorschlag

Seit der Umstellung von Ethereum auf ein Proof-of-Stake-Netzwerk hat die Anzahl der Staking-Validatoren stark zugenommen. Derzeit gibt es über 700.000 Validatoren, wobei etwa 90.000 in der Warteschlange auf ihre Aktivierung warten. Grund dafür ist, dass zu viele Investoren gegenwärtig versuchen, Ethereum-Staking-Validatoren aufzusetzen. Das dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass seit dem Shappella-Upgrade immer mehr Investoren damit begonnen haben, ihre ETH zu staken. Gegenwärtig dauert die Aktivierung eines Ether-Staking-Validatoren deshalb rund 45 Tage.

Die Ethereum-Entwickler Mike Neuder, Francesco D’Amato, Aditya Asgaonkar und Justin Drake schlagen deshalb vor, dass man das ETH-Staking-Validatoren-Limit von derzeit 32 ETH auf bis zu 2.048 Ether anheben sollte. Das würde einer Erhöhung von 6.300 Prozent entsprechen. Aber was würde sich dadurch konkret ändern, welche Vorteile und Risiken würde durch eine derartige Änderung entstehen?

Debatte in der Ethereum Community

Die vorgeschlagene Erhöhung des Ethereum Staking-Limits auf 2.048 ETH hat in der Krypto-Community hitzige Diskussionen entfacht. Wesentlich dabei ist, dass es nicht darum geht, die Mindestanforderungen für das Staking zu ändern. Es geht darum, das Staking-Limit von momentan 32 ETH auf maximal 2.048 ETH anzuheben. Folglich könnte die Menge an ETH, die Validatoren zukünftig staken, zwischen mindestens 32 ETH und maximal 2.048 ETH liegen.

Kritiker befürchten durch die Änderung eine stärkere Zentralisierung des Netzwerks. Sie fürchten, dass die Erhöhung es großen Staking-Anbietern ermöglicht, mit weniger Validatoren eine große Menge ETH zu staken. Außerdem sehen sie Gefahren für die Sicherheit des Ethereum-Netzwerks, da einzelne Validatoren bei einem “Slashing” deutlich mehr zu verlieren haben als bei den aktuellen 32 ETH pro Validator.

Auf der anderen Seite sehen Befürworter der Änderung Potenzial für mehr Effizienz im Ethereum-Netzwerk und höhere Einnahmen für Validatoren. Große Staking-Anbieter wie Börsen oder Liquid-Staking-Dienste wie Lido könnten Kosten sparen und mehr Staking-Belohnungen an ihre Kunden ausschütten. Die Erhöhung würde es zudem ermöglichen, dass Staker ihre Belohnungen automatisch reinvestieren können. Das hätte zur Folge, dass der Staking-Prozess effektiver wird, da Staker ihre Belohnungen ohne eine separate Transaktion reinvestieren können. Derzeit wird der Vorschlag der Entwickler immer noch in der Community diskutiert und Entwicklungen an ihm haben noch nicht begonnen.

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