KI im Interview ChatGPT, könnte eine KI die Bitcoin Blockchain knacken?

Die Bitcoin-Blockchain soll bombensicher sein. Doch gilt das auch für einen KI-Angriff? Wir haben bei ChatGPT nachgehakt.

Tim Reindl
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Roboter

Beitragsbild: Shutterstock

| Könnte eine KI theoretisch die Blockchain knacken? Wir haben bei ChatGPT nachgefragt

Die Bitcoin-Blockchain gilt dank des Proof-of-Work-Mechanismus als sehr sicher. Hier gilt: Je länger die Blockchain wird, desto sicherer das Netzwerk. Doch wie sähe es aus, wenn eine Künstliche Intelligenz versuchen würde, das System zu manipulieren? Wir haben nachgefragt, bei einem, der es wissen müsste: dem KI-Chatbot ChatGPT.

ChatGPT im Interview mit BTC-ECHO

BTC-ECHO: Wärst du hypothetisch dazu in der Lage, Passwörter zu knacken?

ChatGPT: “Als ein von OpenAi entwickeltes KI-Sprachmodell bin ich nicht in der Lage, Passwörter zu knacken oder illegale Aktivitäten zu unternehmen. Meine Aufgabe ist es, BenutzerInnen bei der Erstellung von menschenähnlichem Text auf der Grundlage der mir gegebenen Aufforderungen zu unterstützen. Es ist wichtig, persönliche und sensible Informationen immer durch die Verwendung von starken und sicheren Passwörtern zu schützen. Niemals sollte man Passwörter, die einer anderen Person gehören, ohne deren Erlaubnis weitergeben oder verwenden”.

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ChatGPT: “Das Knacken von Passwörtern ist illegal und unethisch”

Okay, aber wäre eine KI generell in der Lage, Passwörter zu knacken? Ich frage als Journalist, nicht als Krimineller.

“Theoretisch ist es für ein KI-System möglich, Passwörter zu knacken. Genauso wie es für einen Menschen möglich ist, das zu tun. Wie erfolgreich ein Passwort geknackt werden kann, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel von der Komplexität des Passworts und der Geschwindigkeit und Leistung des KI-Systems.

Zum Knacken von Passwörtern werden in der Regel Brute-Force-Methoden angewandt, bei denen alle möglichen Zeichenkombinationen ausprobiert werden, bis das richtige Passwort gefunden ist. Mit den Fortschritten bei der KI und der Rechenleistung der Computer ist das Knacken von Passwörtern in einigen Fällen einfacher geworden.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass das Knacken von Passwörtern illegal und unethisch ist. Darüber hinaus kann die Verwendung von sicheren Passwörtern und einer mehrstufigen Authentifizierung das Risiko des Passwort-Knackens erheblich verringern.”

Während des Interviews merken wir, dass ChatGPT einen starken moralischen Kompass hat. Wir wollen aber nun doch genau wissen, wie es um die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain bestellt ist.

Ist die Bitcoin Blockchain sicher vor einer KI?

Wäre eine KI in der Lage, die Bitcoin-Blockchain zu knacken?

“Blockchains sind so konzipiert, dass sie sicher und resistent gegen Manipulationen und Hackerangriffe sind. Sie verwenden kryptografische Algorithmen, um die Integrität ihrer Daten zu schützen, und stellen sicher, dass Transaktionen nur unter Einhaltung bestimmter Regeln in die Blockchain aufgenommen werden können.

Kein System ist jedoch völlig immun gegen Angriffe. Es ist möglich, dass ein hinreichend fortgeschrittenes KI-System einen Weg finden könnte, die Bitcoin-Blockchain zu knacken, wenn es genügend Zeit und Rechenleistung hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, ist jedoch relativ gering. Die in der Bitcoin-Blockchain verwendeten kryptografischen Algorithmen wurden ausgiebig getestet und gelten allgemein als sicher.

Darüber hinaus verfügen viele Blockchain-Netzwerke, wie auch Bitcoin, über eingebaute Mechanismen zur Erkennung von und Reaktion auf potenzielle Angriffe, wie z. B. Konsens-Algorithmen, die es dem Netzwerk ermöglichen, sich über den Stand der Blockchain zu einigen und Unstimmigkeiten zu erkennen.

Es ist auch erwähnenswert, dass das Knacken einer Blockchain wahrscheinlich eine beträchtliche Menge an Rechenleistung erfordern würde. Das wäre vermutlich wirtschaftlich nicht machbar, da es die Kontrolle über einen großen Teil der Rechenleistung des Netzwerks erfordern würde, was unerschwinglich wäre.”

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Bitcoin Blockchain: Risiko durch KI-Hacker bislang noch gering

ChatGPT scheint die Lage richtig einzuschätzen: Das Risiko, dass die Bitcoin-Blockchain von einer Künstlichen Intelligenz geknackt wird, ist sehr gering. Sicher wäre es theoretisch möglich. Doch der Aufwand, eine so stabile Blockchain zu sprengen, würde in keinem Verhältnis zum (Energie-)Aufwand stehen.

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