Ein Wechselbad der Gefühle Bullenmarkt oder Bärenmarkt: So navigierst du die unterschiedlichen Phasen

Geld im Markt zu verdienen ist einfach, doch das Geld auch wirklich zu behalten, ist schwer. Wenn du allerdings die verschiedenen Phasen des Marktes studierst, kannst du das Verhalten der Preise effizient ausnutzen und so die höchsten Gewinne erzielen. Deshalb nehmen wir in diesem Artikel den Bullenmarkt und Bärenmarkt unter die Lupe.

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Beitragsbild: Shutterstock

Wenn Anfänger investieren, dann setzen sie meist auf steigende Preise. Dabei bleibt ein wichtiger Aspekt des Marktes unberücksichtigt, denn Märkte bewegen sich in verschiedenen Phasen. Diese gleichen natürlichen Gesetzmäßigkeiten und lassen sich vor allem in zwei Hauptphasen unterteilen.

Eine Phase davon wird durch steigende Preise definiert, sie nennt sich Aufwärtstrend oder Bullenmarkt. Auf der anderen Seite gibt es allerdings eine weniger beliebte Phase. Hier werden die Marktteilnehmer auf Herz und Nieren geprüft, denn die Preise stürzen ein. Sie nennt sich Abwärtstrend oder Bärenmarkt.

Doch auch diese Phase ist unbedingt nötig, sodass der Markt auf lange Sicht gesund und stabil bleibt. Viele ungesunde Aspekte (wie aufgeblasene Preise, zu hohe Evaluationen von Projekten und zu viel Margin im Markt) werden erst durch einen langen und oft brutalen Bärenmarkt ausgespült. 

Dann verkaufen Teilnehmer (aus den verschiedensten Gründen, oft emotional) ihre Investitionen. Die restlichen Teilnehmer sind entweder zu ängstlich, um zu investieren, oder haben kein Kapital mehr übrig. Dadurch, dass der Verkaufsdruck überwiegt, entsteht ein starkes Ungleichgewicht im Markt. Doch was genau bedeutet das?

Ein Bären- oder Bullenmarkt ist ein Ungleichgewicht im Preis

Das Marktgleichgewicht ergibt sich aus dem gemeinsamen Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage. Vonseiten der Anbieter aus bestimmt der Preis also die produzierte Menge. Auf der anderen Seite, der der Nachfrager, lenkt der Preis die konsumierte bzw. nachgefragte Menge.

Konkret bedeutet das: Wenn der Preis steigt, steigt genauso das Angebot. Anbieter produzieren mehr von einem Produkt und der Preis sinkt. Im Gegensatz dazu, wenn die Nachfrage steigt, wird das entsprechende Produkt seltener und der Preis steigt.

Diese Schwankungen ergeben sogenannte Trends. Das sind Phasen, in denen sich der Preis in eine bestimmte Richtung bewegt (hoch oder runter). Diese werden oftmals von mehr oder weniger kurzfristigen Phasen des Gleichgewichts unterbrochen. 

All diese Verhaltensweisen des Marktes sind über alle Zeitspannen wahrnehmbar. Schaust du dir die Preisgrafen auf der 1-minütigen-Zeitspanne an, dann findest du sie. Schaust du dir die 1-monatige-Zeitspanne an, findest du sie genauso. Das sind in der Regel große makroökonomische Trends, die globale Auswirkungen haben.

Zu diesen großen Trends zählen beispielsweise der riesige Aufschwung des Aktienmarktes im Jahre 1920, der erst im Jahr 1929 seinen Höhepunkt fand. Einen ähnlichen Bullenmarkt erlebten wir zwischen 1990 und 2000 mit der Internetblase.

Und natürlich seit 2009 mit Kryptowährungen. Auch dieser zählt zu den stärksten Aufwärtstrends unserer Zeit und trägt dazu bei, dass Kryptowährungen bei vielen Leuten so beliebt (und verhasst, sobald er ins Gegenteil kehrt) sind.

Nicht nur hoch und runter, auch seitwärts

Den meisten Trends (Bullen- und Bärenmärkten) geht eine lange Akkumulations- oder Distributionsphase voraus. Hier hat sich ein Marktgleichgewicht gefunden und der Preis bewegt sich innerhalb einer relativ engen Spanne (auch Range genannt). 

Diese langen, langweiligen Phasen sind nötig, bevor der Preis in einen Trend übergeht. Für den schlauen Anleger sind sie nicht wegzudenken und dienen darüber hinaus dazu, Positionen auf- oder abzubauen.

Überwiegen die Verkäufer in dieser Preis-Spanne, nennt sich das Distribution. Während dieser Phase ist die Marktstimmung noch sehr positiv, schwenkt allerdings langsam Richtung neutral um. Der Höhepunkt ist bereits gesetzt und der Preis geht in einen Abwärtstrend über.

Überwiegen die Käufer in dieser Zeit, dann nennt man das Akkumulation. Auch wenn sich hier die besten Kaufmöglichkeiten bieten, ist die Marktstimmung sehr negativ. Hier bauen schlaue Investoren ihre Positionen auf und profitieren in Zukunft vom bevorstehenden Bullenmarkt.

Bullenmarkt: Darum lieben wir Kryptowährungen

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Bullenmärkte werden durch Pessimismus geboren, wachsen durch Skepsis, reifen durch Optimismus und sterben durch Euphorie.

Sir John Templeton

Die wohl signifikanteste Charakteristik eines Bullenmarktes sind steigende Preise. Anleger sind bereit, höhere Preise für Vermögenswerte zu zahlen, was deren Wert weiter steigert. Sie glauben an eine starke Wirtschaft und sind deshalb bereit, mehr Risiko einzugehen. Durch diese verstärkte Kaufaktivität bildet sich gleichzeitig ein nicht nachhaltiges Preisverhalten. 

Der Beginn eines Bullenmarktes (und ein Tiefpunkt im Preis) bildet sich dadurch, dass schlaue Investoren die Marktlage erkennen und beginnen Vermögenswerte einzukaufen. Im Rahmen dessen schwingt die Stimmung von negativ auf neutral.

Während erfahrene Anleger in der Regel während des frühen Bullenmarktes investieren, springt die Allgemeinheit erst auf den Zug auf, wenn es schon zu spät ist. Mehr und mehr Anleger beginnen einzukaufen, je positiver die Stimmung ist.

So entwickeln sich die Emotionen von Unglaube, Vorsicht und Hoffnung während des frühen Bullenmarktes über Optimismus und Zuversicht während der mittleren Phase bis hin zu Gier und Euphorie in der späten Phase.

Dabei können sich die Bullenmärkte über einen sehr langen Zeitraum hinziehen (sogar bis über mehrere Jahre). Doch alles findet mal ein Ende. Der parabolische Preisanstieg nimmt Fahrt auf, ist allerdings nicht nachhaltig. Hier zeigen sich Anzeichen einer spekulativen Blase, die den bevorstehenden Crash vorhersagt.

Überbeurteilung von Aktien, Margenkäufe und eine Erschöpfung der Kaufkraft führen also dazu, dass der Preis einen Höhepunkt setzt. Das ist gleichzeitig die Phase, in welcher die Mehrheit der Marktteilnehmer in den Markt einsteigt. Der Preis stürzt brutal ein und die meisten Marktteilnehmer sind mit ihrem ersten Bärenmarkt konfrontiert.

Bärenmarkt: Tschüss, Krypto. Es war schön mit dir!

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Jeder Bullenmarkt verdeckt eine Vielzahl von Sünden und daher kann es alle möglichen Probleme mit dem derzeitigen System geben, die wir nicht sehen, bis der Bärenmarkt kommt.

Ron Chernow

Im Bärenmarkt trennt sich die Spreu vom Weizen, denn während eines Bärenmarktes sind Investoren mit fallenden Preisen konfrontiert. Hier dominiert eine negative Anlegerstimmung und mangelndes Vertrauen den Markt.

Gefühle wie Optimismus und Euphorie gehören der Vergangenheit an und wurden durch Angst, Wut und depressive Stimmungen ersetzt. Genau wie Bullenmärkte können sich auch Bärenmärkte über Jahre hinziehen und es kann schwierig bis unmöglich sein, einen Tiefpunkt zu identifizieren.

In diesem Zeitraum erleiden Anleger erhebliche Verluste in ihren Portfolios, was sowohl emotional als auch finanziell sehr schmerzhaft sein kann. Darüber hinaus fällt das zeitlich oft mit wirtschaftlichen Rückgängen zusammen, was es noch schwieriger macht. Das wird sogar durch den Mainstream verstärkt. Hier herrscht die Meinung, dass der Markt dem Untergang geweiht ist.

Die meisten unerfahrenen Anleger halten während des Bärenmarktes an ihren Investitionen fest und wollen diese nicht für einen Verlust verkaufen. Ein Tiefpunkt wird allerdings genau dann gesetzt, wenn diese Anleger verkaufen. Dieses Phänomen wird Kapitulation genannt – die Anleger geben auf.

Das ist auch gleichzeitig das Signal für die erfahrenen Marktteilnehmer. Sie profitieren von Angst, Panik und Unsicherheit im Markt und haben gelernt ihre Emotionen zu kontrollieren. Wenn alle anderen verkaufen, kaufen sie ein und setzen somit den Tiefpunkt. Nach einer Seitwärts-Phase (Akkumulation) beginnt der Zyklus von vorn.

Gegen Risiko und Emotionen hilft Weiterbildung

Vor allem im in der Kryptowährungs-Landschaft sind Bullen- und Bärenmärkte sehr stark wahrzunehmen. Innerhalb der letzten 10 Jahre machte die junge Anlageklasse zahlreiche vollständige Auf- und Abwärtstrends mit. 

Im Rahmen dieser Trends war es keine Seltenheit, dass Kryptowährungen ihren Wert während einem Bullenmarkt verzehnfachen, nur um wieder 95 Prozent der Gewinne während des Bärenmarktes herzugeben.

Und viele Anfänger unterschätzen, wie stark der Bärenmarkt zurückschlagen kann und wie sich das auf ihre Emotionen und ihren Gemütszustand auswirkt. Gerade für Neulinge sind Kryptowährungen unübersichtlich und verwirrend, bis hin zu regelrecht gefährlich.

Aus diesem Grund ist die Weiterbildung und das Risikomanagement für jeden Nutzer, der in Kryptowährungen investiert, höchste Priorität. Trading und das Investieren (vor allem im Bereich Krypto) ist mit hohem Risiko verbunden.

Deshalb gibt es Portale wie die Binance Academy. Dort werden alle nötigen Informationen für Krypto-Anfänger abgedeckt, sodass diese sich auf die verschiedenen Marktphasen vorbereiten können und darüber hinaus über alle Grundlagen der Blockchain-Technologie informiert werden.

Beispielsweise findest du dort Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Trading, Bitcoin, Blockchains, NFTs, Metaverse, Gaming und vieles mehr.

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