Bitcoin-Regulierung Bloomberg will Fakten schaffen

Mike Bloomberg hat einen Reformplan vorgelegt, in dem er die Einführung klarer Krypto-Regularien in Aussicht stellt. Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten will demnach den Behörden in Zukunft mehr Befugnisse übertragen und Verbrauchern mehr Sicherheiten zusprechen.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Der Präsidentschaftsanwärter der Demokraten, Michael Rubens „Mike“ Bloomberg, hat einen Finanzreformplan veröffentlicht, in dem er klare Richtlinien zur Regulierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen verspricht. Der ehemalige Bürgermeister New Yorks will dementsprechend die Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden stärken und den Verbraucherschutz in Bezug auf Kryptowährungen verbessern.

Bloomberg will klare Regeln für Bitcoin & Co.

Bloomberg hat seine Reformvorschläge zum Finanzsystem in dem am Dienstag, dem 18. Februar, veröffentlichten Dokument „Financial Reform Policy“ zusammengetragen. Die Agenda umfasst folglich auch die Forderung nach klaren Regulierungen für Kryptowährungen, die in den letzten Jahren „zu einer Anlageklasse mit einem Wert von Hunderten von Milliarden US-Dollar geworden sind“.

Im letzten Abschnitt des Reformplans verspricht der Kandidat, die Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden in Zukunft zu intensivieren. Folgende Themenschwerpunkte setzt Bloomberg auf seine politische Agenda:

  • Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden, um klare Spielregeln zu schaffen,
  • Klärung der Verantwortung für die Überwachung von Kryptowährungen,
  • Schaffung eines Rahmens für Initial Coin Offerings (ICOs),
  • Schutz der Verbraucher vor Betrug im Zusammenhang mit Kryptowährungen,
  • Klärung, wie Investitionen in Kryptowährungen besteuert werden sollen,
  • Definition von Kapital und anderen Anforderungen für Finanzinstitute, die Kryptowährungen verwahren.

Dem Reformplan zufolge müsse ein Rechtsrahmen hergestellt und die Aufsichtsbefugnisse unter den jeweiligen Behörden koordiniert werden. Die Verteilung und Klärung der Zuständigkeiten sei insofern dringlich, als „die Regulierungsaufsicht nach wie vor fragmentiert und unentwickelt ist“.

Fix what Trump has broken

Der Kandidat der Demokraten regt in seinem Plan eine Reihe von Reformvorschlägen an, um sich gegen zukünftige Finanzkrisen abzusichern. Dabei wendet er sich explizit gegen die Politik des derzeit amtierenden Präsidenten und verspricht, zu „reparieren, was Trump zerbrochen hat“.

Dass Bloomberg auch die Regulierung von Kryptowährungen in sein finanzpolitisches Programm rückt, ist zunächst als positives Signal in Richtung der Verbraucher zu deuten. Für Anleger bedeutet eine eindeutige Gesetzeslage mehr Schutz und Absicherung bei Investitionen.

Ob sich Bloomberg aber bei den Vorwahlen gegen seine Mitstreiter durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Die Chancen scheinen jedenfalls aktuell nicht schlecht zu stehen. Einer Reuters-Umfrage nach belegt Bloomberg den zweiten Platz in der Wählergunst, gleich nach Bernie Sanders. Auf Platz drei rangiert aktuell Joe Biden.

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