Bitcoin ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Der deflationäre Angebotsnachschub sorgt dafür, dass durch das Mining regelmäßig neue BTC auf den Markt kommen. Beim Mining bekommen die Miner, also jene, die das Netzwerk aufrechterhalten, den Block Reward als Belohnung.
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Dieser besteht aktuell aus 6,25 BTC und Transaktionsgebühren. Beim sogenannten Halving, das alle 210.000 Blöcke bzw. grob alle vier Jahre stattfindet, wird die Belohnung (nicht aber die dynamischen Transaktionsgebühren) halbiert.
Der Block Reward ist der finanzielle Anreiz für Miner. Doch was passiert, wenn der letzte Bitcoin gemint ist?
Was bedeutet es, wenn alle Bitcoins gemint sind?
Es mag banal klingen. Doch wenn alle BTC gemint sind, wird es keine neuen mehr geben. Die Miner werden dann lediglich Transaktionen validieren und bestätigen, ihre Arbeit wird keine neuen Coins mehr produzieren. Ihre Belohnungen setzen sich dann nur noch aus den Transaktionsgebühren zusammen.
Wie wird sich das auf den Bitcoin-Kurs auswirken?
Der Bitcoin-Kurs setzt sich aus Angebot und Nachfrage zusammen. Ein BTC ist also immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Vice versa gilt: Die Kryptowährung ist immer den Preis wert, für den jemand bereit ist, seine Coins zu verkaufen. Wie sich das BTC-Endgame auf den Bitcoin-Kurs auswirkt, hängt also vor allem von dessen Adoption ab.
Es könnte gut sein, dass das Produktionsende für Kurssteigerungen sorgt. Falls sich Bitcoin jedoch nicht durchsetzt und ohnehin in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, kann es auch gut sein, dass nichts weiter passiert oder der Kurs an Wert verliert.
Dennoch: Die Vergangenheit hat bis jetzt anders ausgesehen. Eine stetig steigende Nachfrage bei einem sinkenden Angebotsnachschub hat bis jetzt dafür gesorgt, dass der Bitcoin-Kurs innerhalb weniger Jahre von wenigen Cents bis zu seinem Spitzenwert von knapp 69.000 US-Dollar ansteigen konnte.
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Lohnt sich Bitcoin-Mining dann überhaupt noch?
Angenommen, die Bitcoin-Adoption steigt, ist es wahrscheinlich, dass auch die Transaktionskosten steigen. Schließlich ist in den Blöcken der Blockchain nur begrenzter Platz – so dürfte ein Wettbewerb darum entstehen, wessen Transaktion in den nächsten Block aufgenommen wird. Dieser Wettbewerb ließe sich etwa durch die Erhöhung der Transaktionsgebühren steuern. Sprich: Miner bekommen mehr Gebühren dafür, wenn sie bestimmte Transaktionen in die Blöcke aufnehmen. Das Bitcoin-Mining könnte sich also durchaus noch lohnen, wenn der letzte Bitcoin gemint ist.
Ferner darf man – hoffentlich – damit rechnen, dass das Mining insgesamt effizienter wird. Sprich: niedrigere Energiekosten und effizientere Mining-Geräte. Somit sollte sich das Mining auch noch nach den nächsten Halvings lohnen.
Letztendlich kann man, sofern man von der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit der Kryptowährung überzeugt ist, den sinkenden Gesamtvorrat und das sukzessive Ende der Fahnenstange des Nachschubes im Jahr 2140 als bullish werten. Sollte sich, wonach es aktuell aussieht, die Adoption weiter fortsetzen und die “orange Pille” weiterrollen, müssen sich weder Miner noch Hodler Gedanken darüber machen, dass es irgendwann keine neuen Bitcoin mehr gibt.