Marktupdate Bitcoin-Trendwende? BTC-Kurs klettert aus dem Sommerloch

Steigende Aktivitäten von Anlegern mit gleichzeitigem Anstieg der Hash Rate und sinkenden Börsenreserven zeichnen ein bullishes Gesamtbild am Krypto-Markt. Steht die Trendwende bevor?

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Das Wochenende hat Schwung in den Krypto-Markt gebracht. Am Sonntag erreichte die Gesamtmarktkapitalisierung erstmals seit Mitte Juni wieder 1,7 Billionen US-Dollar, und auch der Bitcoin-Kurs ließ die Muskeln über der seit Mai nicht mehr erreichten 42.000 US-Dollar-Marke spielen. Zum Wochenstart lassen Gewinnmitnahmen die Krypto-Leitwährung zwar wieder knapp unter 40.000 US-Dollar korrigieren, im 7-Tage-Trend liegt das Krypto-Flaggschiff aber mit zwölf Prozent noch deutlich im Plus.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Altcoins. Nach flächendeckenden Kurssprüngen treten die nach Marktkapitalisierung zehn größten Krypto-Assets wieder Teilgewinne ab. Davon ausgenommen Ethereum (ETH). Die zweitgrößte Kryptowährung setzt sich mit 1,3 Prozent Kurssteigerung vom Vortagsniveau ab und hält sich somit standhaft über der 2.500er Marke. Dogecoin hingegen verbucht mit fünf Prozent Kursabschlag das größte Minus der Top-Ten-Krypto-Assets im Tagesvergleich. Bei Binance Coin (BNB), Cardano (ADA) und XRP liegen die Verluste zwischen 1,4 und 2,4 vier Prozent. Polkadot (DOT) bildet immerhin ein Kursplus von 0,5 Prozent aus. Damit zieht sich die Wochenbilanz beim DOT-Kurs auf fast 30 Prozent Wertsteigerung hoch.

Die Mini-Rallye zum Wochenende hat sich auch auf die seit mehreren Wochen eher getrübte Marktstimmung ausgewirkt. Erstmals seit Mai stand der Zeiger beim Crypto Fear and Greed Index wieder auf “Gier”. Immerhin zwei Tage hielt die Bullenstimmung. Zu Wochenbeginn rutscht die Laune zwar wieder in den neutralen Bereich. Allmählich aber scheint die Stimmung am Krypto-Markt umzuschwenken.

Glassnode: Aktive Entitäten nehmen zu

Dass sich das Sommerloch langsam stopft, zeigt sich an der Zunahme aktiver BTC-Adressen. Wie Glassnode schreibt, hat “Bitcoin in der letzten Woche einen erneuten Anstieg der aktiven Entitäten erlebt”. Aktive Entitäten sind dabei als solche definiert, die entweder Transaktionen ausgeben oder empfangen. Den On-Chain-Analysten zufolge ist die Anzahl täglich aktiver Entitäten “um 30 Prozent von 250.000 auf 325.000 gestiegen”.

Börsenreserven fallen

Eine eher bullish gefärbte Grundstimmung zeigt sich auch mit Blick auf die BTC-Bestände der größten Bitcoin-Börsen. Daten von bybt zeigen, dass Anleger die Reserven der zwölf größten Exchanges in nur 30 Tagen um rund 156.000 Bitcoin erleichtert haben. Um knapp fünf Prozent ist damit die gesamte Angebotsmenge innerhalb der letzten zwei Monaten gesunken.

Bitcoin-Reserven von Börsen
Quelle: bybt

Hash Rate erholt sich

Während sich die Angebotsmenge drosselt, legt die Hash Rate einen Zahn zu. Seit dem Tiefstand von 61 Exahashes pro Sekunde (EH/s) am 27. Juni hat sich die Rechenleistung nahezu verdoppelt. Aktuell bewegt sich die Hash Rate bei 112 EH/s und damit ungefähr auf dem Niveau von Mai 2020. Bis zum Rekordhoch von knapp 200 EH/s im April ist es also noch ein weiter Weg. Vom Shutdown-Schock scheint sich die Hash Rate aber langsam, aber sicher zu erholen.

Quelle: Glassnode

Mining Difficulty steigt wieder

Infolge konnte die Mining Difficulty ihren Negativtrend vorerst abbremsen. Mit vier aufeinanderfolgenden Negativanpassungen hat sich die Bitcoin-Netzwerkschwierigkeit die letzten Wochen über im raschen Tempo nach unten korrigiert. Durch den Anstieg der Hash Rate konnte die Mining Difficulty bei der jüngsten Anpassung vom 31. Juli jedoch um sechs Prozent ansteigen.

Quelle: Glassnode
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