Marktupdate Bitcoin nach Bären-Tête-à-Tête wieder im Bullensattel

Bitcoin greift im Weihnachtsendspurt nach der 20.000-USD-Marke und stellt dabei neue Bestwerte auf. Bankenriese JP Morgan attestiert der größten Kryptowährung derweil einen Wachstumsschub vonseiten institutioneller Investoren. Das Marktupdate.

Moritz Draht
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Reiter auf einem Bullen

Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs hat die Marke von 19.000 US-Dollar wieder bezwungen, knickt aber zu Wochenbeginn um 0,7 Prozent auf Tagessicht ein. Zu Redaktionsschluss notiert die Krypto-Leitwährung bei 19.182 US-Dollar und damit 0,8 Prozent niedriger im Vergleich zur Vorwoche.

Nachdem der Bitcoin-Kurs vergangenen Freitag noch einmal unter 18.000 US-Dollar rutschte, übernehmen die Bullen wieder das Ruder. Knapp 1.000 US-Dollar konnte der BTC-Kurs am dritten Adventswochenende zulegen. Die Marktkapitalisierung verbucht im gleichen Zeitraum einen Anstieg von rund 20 Milliarden US-Dollar und kratzt mit gegenwärtig 355 Milliarden US-Dollar wieder am Allzeithoch.

Bitcoin-Kurs jagt Allzeithoch

Während sich Bitcoin zu neuen Ufern aufmacht, konnte er gleich zwei Spitzenwerte hinter sich lassen. Sowohl die realisierte Kapitalisierung als auch der realisierte Bitcoin-Kurs bewegen sich Glassnode zufolge auf Allzeithochniveau.

Im Gegensatz zur Marktkapitalisierung setzt sich die realisierte Kapitalisierung durch die Anzahl der Umlaufmenge mit den jeweiligen Wechselkurse zusammen, zu denen die Bitcoin letztmals bewegt wurden. Die realisierte Kapitalisierung nimmt folglich nicht den aktuellen Wechselkurs als übergreifenden Multiplikator für den gesamten Supply, sondern erfasst die unterschiedlichen historischen Werte. Wurde ein Bitcoin beispielsweise zuletzt vor einem Jahr bewegt, fließt auch der damalige Wert von rund 7.000 US-Dollar in den Wert mit ein.

Der Berechnung nach liegt die realisierte Kapitalisierung bei rund 143 Milliarden US-Dollar. Anhand der Differenz zwischen Marktkapitalisierung und realisierter Kapitalisierung von knapp 210 Milliarden US-Dollar zeigt sich der immense Wertzuwachs, den das UTXO-Set aufweist.

Eine ähnliche Herangehensweise gilt auch für den realisierten Bitcoin-Kurs. Dabei wird die realisierte Kapitalisierung durch die Menge aktiv genutzter Bitcoin geteilt. Bitcoin, die seit Jahren Staub in Wallets anlegen und solche, die sich wegen verloren gegangener Private Keys oder auf die Deponie beförderter Rechner für immer vom BTC-Ökosystem verabschiedet haben, werden vom Supply abgezogen. In Summe bleiben von den insgesamt 18,5 Millionen jemals in Umlauf gebrachten Bitcoin knapp 15,4 Millionen aktiv bewegte Coins mit einem realisierten Preis von 7.720 US-Dollar über.

Sowohl realisierte Kapitalisierung als auch der realisierte Bitcoin-Kurs zeugen von einem immensen Renditepotenzial. Dass die realisierte Kapitalisierung weniger als die Hälfte der Marktkapitalisierung beträgt, ist Ausdruck einer raschen BTC-Wertentwicklung, die den wenigsten Langzeitinvestoren Verluste eingebracht hat. Im Gegenteil: Der Anteil aller gewinnbringenden Bitcoin an der gesamten Umlaufmenge liegt mit 97 Prozent ebenfalls auf ATH-Niveau.

Bankenriese JP Morgan bullish

Dabei könnte sich die Marktkapitalisierung und mit ihr der Bitcoin-Kurs zeitnah in neue Höhen begeben. Denn immer mehr institutionelle Investoren steigen in Bitcoin ein und pumpen den Markt mit frischen Kapital voll. Nach den prominenten BTC-Großinvestoren Grayscale, Microstrategy, Square und PayPal hat jüngst auch die Versicherungsgesellschaft Massachusetts Mutual Life Insurance Company (MassMutual) ein BTC-Investment in Höhe von 100 Millionen US-Dollar verkündet.

Gegenüber Bloomberg erklärte der JP-Morgan Managing Director Nikolaos Panigirtzoglou, dass sich die BTC-Akzeptanz unter Family Offices, Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds insgesamt steigere. MassMutual, die auf eine Unternehmensgeschichte von über 150 Jahren zurückblicken, belegt, dass das Interesse nicht nur unter tech-affinen Software-Unternehmen und Zahlungsdienstleistern wächst.

Man kann die potenzielle Nachfrage sehen, die in den kommenden Jahren entstehen könnte, wenn andere Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds dem Beispiel von MassMutual folgen.

Panigirtzoglou zufolge lässt sich der potenzielle Kapitalzufluss auf 600 Milliarden US-Dollar beziffern, fließt nur ein Prozent des verwalteten Vermögens von US-amerikanischen, europäischen und japanischen Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften in Bitcoin.

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