Bitcoin-Optionen: So handelt man sie richtig

Wer mehr aus seinen Bitcoin-Investitionen herausholen oder sich gegen Kursschwankungen absichern möchte, sollte sich mit Optionen auskennen. So kannst du von den Derivaten profitieren. Der Handel mit derivativen Finanzprodukten wie Optionen schreckt erst einmal ab. Wenn man aber einmal verstanden hat, wie Optionen funktionieren, können Anleger:innen sie zu ihrem Vorteil nutzen. Auch der Handel von Optionen zum Basiswert Bitcoin (BTC) verbreitet sich immer mehr. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie Bitcoin-Optionen funktionieren, wo du sie handeln kannst und welche Strategien es für den Handel gibt. In diesem Artikel werden folgende Fragen beantwortet: Was sind Optionen und wie funktionieren sie für Bitcoin? Was ist der Unterschied zwischen einer Bitcoin Call und einer Bitcoin Put Option? Wo kann man Bitcoin-Optionen handeln? Wann kann es sinnvoll sein, Optionen auf Bitcoin zu handeln? Was sind Optionen? Optionen haben ihren Ursprung am klassischen Finanzmarkt. Sie sind Finanzinstrumente, die dem Inhaber das Recht – aber nicht die Pflicht – einräumen, eine festgelegte Menge eines Basiswertes zu einem vorher vereinbarten Ausübungspreis zu kaufen oder zu verkaufen. Dieser Preis heißt Strike Price. Optionen können über Brokerage-Konten wie Binance erworben werden und bieten verschiedene Vorteile für das Portfolio eines Anlegers, darunter Rendite, Absicherung (Hedging) und eine Hebelwirkung. Der Marktpreis einer Option hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist hauptsächlich die sogenannte Geldnähe der Option. Darunter versteht man das Verhältnis des aktuellen Preises des Basiswertes zum Ausübungspreis. Eine Call-Option ist beispielsweise im Geld, wenn für den Basiswert der Marktpreis größer ist als der Strike Price. Anleger:innen können Optionen einsetzen, um das Anlageportfolio zu optimieren. Sie dienen dazu, je nach Bedarf der Anlegerin verschiedene Ziele zu erreichen, die wir weiter unten genauer erklären. Ein häufiges Szenario ist die Nutzung von Optionen als Absicherung gegen einen möglichen Marktrücksetzer. Damit begrenzen Anleger:innen potenzielle Verluste. Was sind Bitcoin-Optionen? Genau wie Aktienoptionen bilden auch Bitcoin-Optionen ein Recht, aber nicht die Pflicht ab, BTC zu einem im Voraus festgelegten Preis (Ausübungspreis oder Strike Price) an oder vor einem bestimmten Datum (Ausübungszeitpunkt) zu kaufen oder zu verkaufen. Der Wert dieser Optionen ergibt sich aus dem zugrundeliegenden BTC-Kurs. Es gibt zwei Hauptarten von Bitcoin-Optionen: Kaufoptionen (Call Options) und Verkaufsoptionen (Put Options). Eine Call-Option gibt dem Inhaber das Recht, Bitcoin zum Ausübungspreis zu kaufen, während eine Put-Option dem Inhaber das Recht gibt, Bitcoin zum Ausübungspreis zu verkaufen. So funktionieren Bitcoin-Optionen Bitcoin Call Option Wenn ein Anleger oder eine Anlegerin glaubt, dass der BTC-Kurs in der Zukunft steigen wird, kann er oder sie eine Call-Option kaufen. Nehmen wir an, der aktuelle Kurs liegt bei 50.000 US-Dollar (USD), und der Ausübungspreis (Strike Price) der Call-Option liegt bei 55.000 USD, mit einem Verfallsdatum in einem Monat. Wenn der Bitcoin-Kurs bis zum Verfallsdatum über 55.000 USD steigt, kann der Inhaber die Option ausüben, um BTC zum niedrigeren Ausübungspreis von 55.000 USD zu kaufen, auch wenn der Marktpreis höher ist. So kann der Anleger oder die Anlegerin von der Preisdifferenz profitieren. Bitcoin Put Option Erwartet ein Anleger hingegen, dass der Preis von Bitcoin fällt, kann er eine Verkaufsoption kaufen. Wenn der Ausübungspreis bei 45.000 USD liegt und der Anleger eine Verkaufsoption kauft, hat er das Recht, Bitcoin zu 45.000 USD zu verkaufen, selbst wenn der Marktpreis unter dieses Niveau fällt. Dies schützt ihn vor möglichen Verlusten durch einen Kursrückgang. Wo kann ich Bitcoin-Optionen handeln? BTC-Optionen kann man bei verschiedenen professionellen Exchanges wie zum Beispiel Binance, OKX oder Deribit handeln. https://datawrapper.dwcdn.net/HXV2Q/2/ Wann ist es sinnvoll, BTC-Optionen zu handeln? Put-Optionen eignen sich als Absicherung gegen Kursrisiken. Wer etwa als Hodler Long in den Basiswert (in diesem Fall BTC) investiert ist, kann darüber nachdenken, Kurseinbrüche via Put-Option abzusichern. Das begrenzt den Verlust bei einem Crash. Umgekehrt sind Call-Optionen für Bitcoin-Leerverkäufer (Shortsellers) nützlich, um sich gegen Verluste bei Marktbewegungen wie Short Squeezes abzusichern. Bei einem Short Squeeze steigt der Kurs binnen kurzer Zeit rapide an; wer dann short investiert ist, hat ohne Call-Option das Nachsehen. Natürlich eignen sich Optionen auf Bitcoin auch als reines Spekulationsinstrument. Wer von einem künftigen Kursanstieg ausgeht, kann anstatt physischer BTC auch eine Call-Option auf den Basiswert kaufen. Damit kann man mögliche Gewinne hebeln. Wer von fallenden Kursen ausgeht, kann mit einer Put-Option short gehen und profitiert vom Kursrückgang. Disclaimer: Das Handeln von Optionen ist hochriskant. Gehebelte Anlageinstrumente wie Optionen bergen substanzielle Risiken bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Insbesondere bei volatilen Assets wie Bitcoin ist das Hebelrisiko signifikant. Alle Angaben spiegeln lediglich die Meinung des Redakteurs wider und sollten aber nicht als Investmentberatung verstanden werden.

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