Bitcoin-Markt im Aufschwung: Indikatoren deuten nordwärts

Der Krypto-Hedgefonds Paradigma Capital sieht den Bitcoin-Markt in einer Akkumulationsphase. Diese dürfte noch etwa bis Mai 2020 andauern, bevor der Kurs zu neuen Höhen aufbricht. 

David Scheider
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Beitragsbild: Shutterstock

Die Transparenz der Bitcoin-Blockchain lässt tief blicken. Zwar reicht in der Regel ein einzelner Indikator nicht aus, um Schlüsse über den Status quo des Markts zu ziehen. In Kombination ergibt sich allerdings ein recht genaues Bild über die aktuelle Phase im Bitcoin-Marktgeschehen – und das stimmt bullish.

So jedenfalls liest sich der aktuelle Marktbericht des auf Kryptowährungen spezialisierten Hedgefonds Paradigma Capital.

Es ist Frühling im Bitcoin-Land

Paradigma Capital legt eine Reihe von Indikatoren zugrunde, die das Bild eines Bitcoin-Markts im Aufschwung zeichnen. Allen voran legt der sogenannte MVRV ein Ende des Krypto-Winters nahe. Beim MVRV handelt es sich um einen Indikator, anhand dessen sich ablesen lässt, ob der Durchschnitt der nicht-realisierten Positionen negativ oder positiv ist beziehungsweise ob die Mehrzahl der Markteilnehmerinnen und Markteilnehmer bei Liquidierung der Coins Gewinn oder Verlust erzielen würden.

Im Mai dieses Jahres war der MVRV-Index erstmals seit November 2018 wieder positiv – und ist es seither geblieben. Folglich rangiert die Mehrzahl der Bitcoin-Investoren bereits jetzt im profitablen Bereich.

Spent Output Profit Ratio wieder positiv

In eine ähnliche Richtung geht die Analyse der sogenannten Spent Output Profit Ratio, kurz SPOR. Dieser Indikator vergleicht, ähnlich wie der MVRV, das Verhältnis von Einkaufs- zu Verkaufskurs. Allerdings beschränkt sich dieser Indikator auf tatsächlich realisierte Positionen. Der SOPR ermittelt also den Kurs eines jeden getätigten Outputs und setzt diesen ins Verhältnis zum Bitcoin-Kurs beim Kauf. Ist der SOPR > 1, hat der Besitzer des Outputs einen Gewinn erzielt.

Langfristig strebt dieser Indikator gegen null Prozent. Logisch, schließlich kompensiert im Durchschnitt der Bruttogewinn des einen den Bruttoverlust des anderen. Ein kurzfristiger Ausbruch von der Null-Prozent-Marke hat in der Vergangenheit indes immer wieder den Start einer Aufschwungphase markiert. Genau diesen Durchbruch konnte Paradigma Capital im April beobachten.

Hodler geben ihre Schätze nur ungern her

Hodler nennt man Bitcoiner, die ihre gehorteten Bitcoin auch durch den längsten Krypto-Winter tragen und unter keinen Umständen alle Bitcoin-Bestände veräußern würden. Aus der durchschnittlichen Zeit, in der die Unspent Transaction Outputs (UTXOs) unbewegt bleiben, kann man sogenannte Hodl-Wellen ableiten. Wie der Bericht nahelegt, wächst die Anzahl der Hodler, die ihre Coins für mehr als zwei Jahre halten, an. Dieser Umstand deutet demnach auf ein wachsendes langfristiges Vertrauen derjenigen hin, die bereits länger im Space sind.

Disclaimer: Die beschriebenen Inhalte dienen nur zur Information und stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Kryptowährungen oder anderen verwandten Finanzmarktinstrumenten dar.

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