CryptoQuant-Experte macht Hoffnung 

Bitcoin-Kurs vor der Wende? Kurzfristige BTC-Anleger kapitulieren

Der Bitcoin-Absturz auf 80.000 US-Dollar erschüttert die Krypto-Welt noch immer. Warum laut einem Analysten nun aber das BTC-Comeback starten könnte.

Tobias Zander
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Bitcoin-Münzen in weihnachtlicher Atmosphäre

Beitragsbild: Shutterstock

| Noch hoffen viele Bitcoin-Hodler auf eine Weihnachtsrallye

Trotz einer leichten Erholungsbewegung in den vergangenen Tagen steht der Bitcoin-Kurs weiterhin unter Druck. Dass die Krypto-Leitwährung im November 2025 deutlich unter 90.000 US-Dollar handeln würde, hätte noch im Sommer wohl kaum ein Anleger erwartet. Doch während Peter Schiff fast täglich über Bitcoin-Hodler herzieht und Permabulle Michael Saylor mit einem möglichen MSCI-Indexausschluss konfrontiert wird, macht ein Krypto-Analyst Hoffnung auf die baldige Trendwende.

In einem neuen Beitrag schreibt der Experte von CryptoQuant: “Die Kapitulation der kurzfristigen Anleger ist eingetreten. Die treibenden Kräfte des Marktes haben es geschafft, die Stimmung der Marktteilnehmer von positiv zu negativ zu wenden.” In der jüngeren Vergangenheit gab es ihm zufolge ähnliche Situationen bei den “Tiefstständen der Korrekturphasen” innerhalb des Bullenzyklus. Somit könnten die 80.000 US-Dollar einen Boden markieren, den der Bitcoin-Kurs nun nicht mehr unterschreitet.

Zuletzt verkauften viele Short Term Holder mit Verlust I CryptoQuant

Allerdings sind “Crypto Dan” zufolge zwei verschiedene Interpretationen dieser Kapitulation der kurzfristigen Bitcoin-Anleger möglich. Wenn sich die aktuelle Zone nur innerhalb einer Korrekturphase befindet, dann “ist dies der Tiefpunkt”. Handelt es sich jedoch um einen Bärenmarkt, dann “ist das Ende des Rückgangs noch weit entfernt”. In der aktuellen Situation sei eine Erholung des Bitcoin-Kurses zwar sehr wahrscheinlich, doch Krypto-Investoren sollten auf der Hut bleiben, denn “wenn wir erneut fallen und die 80.000 US-Dollarmarke unterschreiten, steigt die Wahrscheinlichkeit einer deutlich schwierigeren Phase erheblich.” Zumindest eine Korrektur von 70 Prozent oder mehr im Vergleich zum Allzeithoch wie in früheren Bullenmärkten ist laut dem Analysten aber fast auszuschließen.

Die Federal Reserve als potenzielle Retterin der Bitcoin-Kursrallye

Was dem Bitcoin-Kurs wieder zu alter Stärke verhelfen könnte, wäre wohl vor allem eine Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember. Traditionell gelten niedrigere Zinsen als ein bullishes Signal für Bitcoin, Krypto und Tech-Aktien, weil diese “Risk-on-Assets” für Anleger dann im Vergleich zu beispielsweise kurzlaufenden US-Staatsanleihen erheblich an Attraktivität gewinnen. Die frischen Kapitalzuflüsse könnten eine neue Euphorie entfachen – vorausgesetzt, die Fed kann sich zu einer Lockerung der Geldpolitik durchringen.

Nachdem US-Präsident Trump den Notenbankvorsitzenden Powell zuletzt mehrfach öffentlich unter Druck setzte, meint nun auch Fed-Gouverneur Christopher Waller, dass es weitere Zinsschritte geben müsse. “Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor schwach und befindet sich fast im Stillstand“, warnt der potenzielle Powell-Nachfolger, zumal die Inflation außerhalb der Auswirkungen der Zölle “relativ nahe” am Zielwert von 2 Prozent liege. Aktuell gehen 79 Prozent der befragten Marktteilnehmer davon aus, dass der US-Leitzins im kommenden Monat gesenkt wird.

Im Gespräch mit BTC-ECHO hatte BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes bereits Ende September erklärt, dass weitere Zinssenkungen einer der wichtigsten Treiber der nächsten Bitcoin-Rallye werden dürften. Seine Prognose: “Wenn die Bilanzsumme der Fed wächst oder die Kreditvergabe im Bankensystem zunimmt, steigt der Preis von Bitcoin in Fiat-Dollar.” Und im Gegensatz zu Aktien, die stark von Fragen wie ‘Woher kommen diese Kredite?’ oder ‘Welche Branchen oder Produkte will die Regierung fördern?’ abhängig seien, ginge es bei Krypto nur darum nur, ob mehr Fiatgeld gedruckt wird oder nicht. Warum es zwischen Bitcoin und Altcoins dennoch fundamentale Unterschiede gibt, erfahrt ihr exklusiv im BTC-ECHO Interview: “99 Prozent aller Altcoins fallen auf Null”.

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Quellen

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