Ausbruch in Sicht Bitcoin-Kurs in Lauerstellung

Der Bitcoin-Kurs konnte sich vom Einbruch am 20. Februar noch nicht gänzlich erholen. Mit aktuell 9.700 US-Dollar reißen sich Bären und Bullen um die Vorherrschaft am Krypto-Markt. Das muss passieren, damit die Bullen den Kampf für sich entscheiden.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Zwischen dem 20. und 21. Februar war es wieder soweit: Der Bitcoin-Kurs zeigte sich von seiner volatilen Seite. Innerhalb kurzer Zeit sank der Kursverlauf der größten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung um gute 400 US-Dollar. Als Auslöser der Abverkäufe am Krypto-Markt steht mitunter eine Bitcoin-Versteigerung durch die US-Justiz in der Diskussion. Dabei kamen insgesamt 4.040,5 BTC-Einheiten unter den Hammer. Sie stammten aus Beschlagnahmungen und anderen gerichtlichen Vorgängen.

Der Knick im Bitcoin-Kurs führte indes zu einer Liquidierung von Long-Positionen der Krypto-Börse BitMEX im Gegenwert von 120 Millionen US-Dollar. Das ergaben Daten der technischen Analysten von skew.com. Seitdem befindet sich der Bitcoin-Kurs in Lauerstellung.

Bitcoin-Kurs: Was nun wichtig ist

Seit der Bitcoin-Kurs gestern, am 20. Februar, auf 9.400 US-Dollar gefallen ist, konnte sich die Kryptowährung wieder etwas erholen. Im Kursverlauf ging es in den letzten 24 Stunden um 0,7 Prozent nach oben. Aktuell notiert BTC bei 9.674 US-Dollar. Die nächste Resistance liegt nun bei etwa 9.800 US-Dollar. Sobald diese durchbrochen wird, kann es wieder in fünfstellige Bereiche gehen. Bitcoin-Kurs am 21. Februar

Bis die Bullen jedoch den Gesamtmarkt zurückerobern können, müssen sie noch etwas mit den Hufen scharren. So müsste die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen nachhaltig die 300-Milliarden-US-Dollar-Grenze durchbrechen. Eine langfristige Rallye wird erst ausgelöst, sobald das 61er-Fibonacci-Retracement-Level die Marktkapitalisierung über 303 Milliarden US-Dollar befördert. Diese liegt momentan noch bei 280,6 Milliarden US-Dollar. Sie konnte in den letzten 24 Stunden um eine knappe Milliarde US-Dollar ansteigen.

Fundamental wichtig: Das kann dem Krypto-Markt helfen

Das Bitcoin-Ökosystem ist nach wie vor in Bewegung. So hat etwa der Zahlungsdienstleister Ingenico gemeinsam mit dem österreichischen FinTech Salamantex am 19. Februar auf der EuroShop2020 ein Kassenterminal präsentiert, das es Händlern künftig möglich macht, Kryptowährungen im Handel zu akzeptieren.

Auch das im Mai anstehende Halving steht unterdessen hoch im Kurs. So ist etwa Binance-Geschäftsführer Changpeng Zhao der Meinung, dass dieses noch nicht eingepreist sei. Wie er in einem Interview gegenüber BlockTV verraten hat, sind hier für die Zukunft noch Preissteigerungen möglich.

Obwohl bei diesem Event die Belohnung, die „Bitcoin-Schürfer“ für erfolgreich in die Blockchain gereihte Blöcke bekommen, um die Hälfte reduziert wird, erfreut sich das energieaufwändige Geschäft zunehmender Beliebtheit. So wurde etwa erst gestern bekannt, dass PayPal-Gründer Peter Thiel mit seinem Start-up Layer1 den Mining-Markt aufmischen will. Im US-Bundesstaat Texas hat er mit einer neuen Mining-Farm das Ziel vor Augen, bald 30 Prozent der gesamten Hash Rate zu kontrollieren. Offiziell gehe es ihm dabei lediglich darum, der Konkurrenz von Bitmain & Co. den Kampf anzusagen. Ein steigender Bitcoin-Kurs im Zuge des Halvings würde ihm vermutlich dennoch in die Karten spielen.

Abseits des Bitcoin-Kurses: Blockchain setzt sich durch

Abseits vom Bitcoin-Kurs-Geschehen verankert sich die Blockchain-Technologie mit jedem Tag tiefer in Gesellschaft und Industrie. So setzt nun etwa die UEFA auf die Blockchain, um über die Technologie den Verkauf von Tickets abzuwickeln. Eines der größten Metallförder-Unternehmen der Welt setzt unterdessen auf die Technologie, um Bodenschätze in Tokenform zu gießen. Die Europäische Weltraumbehörde setzt bisweilen ganz oben an – und schießt die Blockchain in den Orbit.

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