Marktupdate Bitcoin-Kurs (BTC) im Bullenzyklus: Nach oben ist noch Luft

Die Hash Rate steigt, während der Mempool abschwellt und die Transaktionsgebühren fallen. Unterdessen gibt Glassnode eine vorsichtig optimistische Bitcoin-Prognose ab.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münze vor einem Chart

Beitragsbild: Shutterstock

Noch berauscht von der jüngsten Rallye pausiert der Bitcoin-Kurs (BTC) vorerst seinen Höhenflug und dreht im Tagesvergleich mit 0,4 Prozent ins Minus. Für kurze Zeit rutschte die Krypto-Leitwährung im gestrigen Handelsverlauf noch einmal unter die 15.000-US-Dollar-Marke, legt seither aber wieder zu und notiert zu Redaktionsschluss bei 15.384 US-Dollar. Mit einer 24-stündigen Schwankungsbreite von rund 1.000 US-Dollar zeigt sich die größte Kryptowährung aktuell von ihrer hochvolatilen Seite und belegt eine derzeit hohe Handelsaktivität am Krypto-Markt.

Bitcoin hat noch Luft nach oben

Dem aktuellen Week-on-Chain-Bericht von Glassnode zufolge hat der Bitcoin-Kurs trotz jüngster Rallye noch einiges an Wachstumspotenzial in diesem Bullenzyklus. Demnach ist der Wert des Relative Unrealized Profit im Vergleich zu früheren Höchstständen immer noch niedrig. Der Relative Unrealized Profit misst die relative Gewinnmarge aller Bitcoin, deren Wechselkurs bei der letzten Bewegung in Abhängigkeit zur Marktkapitalisierung niedriger war als der aktuelle Wechselkurs.

Quelle Glassnode

Wie die Grafik zeigt, ist der aktuelle Wert dieser Kennzahl vergleichsweise niedrig, was laut Glassnode „auf einen größeren Spielraum für ein Wachstum des Bitcoin-Kurs hinweist“.

Frühere globale Spitzenwerte für diese Kennzahl wurden bei etwa 0,8 erreicht, und der letztjährige lokale Spitzenwert von 13.000 US-Dollar wurde mit einem Wert von 0,64 erreicht. Bei dem aktuellen Kurs von über 15.000 US-Dollar beträgt der Relative Unrealized Profit Gewinn nur 0,56.

Im Umkehrschluss hat der Bitcoin-Kurs noch viel Luft nach oben. Glassnode zufolge deuten die Werte darauf hin, dass Anleger ihre BTC hodln, bis noch signifikantere Kurszuwächse folgen. Folglich habe „BTC mehr Spielraum für Wachstum, bevor wir den nächsten Höchststand sehen“.

Bitcoin Hash Rate erholt sich

Noch bis vor wenigen Tagen befand sich die Hash Rate im Sturzflug. Nach Erreichen des Allzeithochs von 146 EH/s am 18. Oktober knickte die Hash Rate in den folgenden 16 Tagen um 27 Prozent ein und löste damit die zweitgrößte Korrektur der Mining Difficulty aus.

Seither klettert die Hash Rate aber ebenso rasch empor wie sie zuvor gefallen ist. Mit aktuell 119 EH/s ist die Bitcoin Hash Rate in den letzten sieben Tagen um 12 Prozent gestiegen.

Der rasche Anstieg könnte mit dem Umzug von Minern aus der chinesischen Region Sichuan zusammenhängen. Durch das Ende der Regenzeit steigen die Strompreise in der Mining-Hochburg wieder und so mussten Miner ihre Hardware an Stromquellen in anderen Teilen des Landes anschließen. Steigt die Hash Rate auch in den kommenden Tagen, dürfte die Mining Difficulty bei der nächsten Anpassung am 16.11. folgen und eine große Aufwärtskorrektur zeigen.

Mempool schwellt ab

Durch einen Andrang an BTC-Transaktionen hatte sich der Mempool Ende Oktober stark aufgebläht. Zurzeit dünnt sich das Wartezimmer an noch unbestätigten Bitcoin-Transaktionen aber wieder aus. Mit 7.962 noch ausstehenden Transaktionen bewegt sich der Mempool wieder auf Normalniveau.

Quelle Blockchain.com

Da Miner zunächst die Transaktionen mit hohen Gebühren in Blöcken verarbeiten, hatte der Ansturm die Transaktionsgebühren zuletzt stark nach oben gekurbelt. Mit 0.000977 BTC, nach jetzigem Wechselkurs umgerechnet 15 US-Dollar, stiegen die Transaktionsgebühren am 30. Oktober auf ein Jahreshoch.

Quelle Glassnode

Mit aktuell durchschnittlich 0.000435 BTC (6,6 US-Dollar) haben sich die Gebühren in nur anderthalb Wochen indes mehr als halbiert.

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