Marktupdate Bitcoin knackt die 16.000-US-Dollar Marke: Nachhaltiger Durchbruch?

Bitcoin gewinnt die breite Aufmerksamkeit der traditionellen Finanzwelt und immer mehr Institutionen suchen nach alternativen Investitionsstrategien, um sich gegen geopolitische Risiken und makroökonomische Unsicherheiten abzusichern – Bitcoin durchbricht die 16.000 US-Dollar-Marke und auch DeFi Token profitieren. Das Marktupdate.

Leon Waidmann
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Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs (BTC) konnte in den letzten 24 Stunden einen Zuwachs von 3,9 Prozent verzeichnen. Im Vergleich zur letzten Wochen konnte das digitale Gold sogar um 13,4 Prozent zulegen. Außerdem schafft es Bitcoin, nach mehreren Versuchen, endlich die 16.000 US-Dollar-Marke zu durchbrechen. Zu Redaktionsschluss wird der Bitcoin-Kurs bei 16174.89 US-Dollar gehandelt – Tendenz allerdings wieder fallend.

Seit mehr als drei Jahren konnte der Bitcoin die 16.000 US-Dollar-Marke nicht mehr knacken. Ein nachhaltiges Durchbrechen des Wiederstandes gilt unter Chartanalysten als wichtige Hürde bevor das Allzeithoch getestet werden kann.

Hash Rate steuert auf neues Allzeithoch zu

Nachdem die Hash Rate am 18. Oktober ein Allzeithoch erreichte knickte sie in den folgenden Wochen um mehr als 27 Prozent ein. Dieser Einbruch zog die zweitgrößte Korrektur der Bitcoin Mining Difficulty nach sich.

Dennoch konnte sich die Hash Rate seitdem rasch erholen und aktuell befindet sie sich bei 128 EH/s.

Bitcoin Hash Rate
Blockchain.com

Der Wachstumstrend der Hash Rate scheint somit nicht ins Stocken zu geraten und es ist eher eine Frage der Zeit bis neue Allzeithochs erreicht werden. Auch die Mining Difficulty sollte bei der nächsten Anpassung am 16. November deutlich nach oben korrigieren.

Bitcoin-Börsenbestände weiterhin auf niedrigem Niveau

Die Makroperspektive für Bitcoin bleibt insgesamt bullisch. Die Bitcoin-Bestände auf zentralisierten Börsen sind weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, was eine große Kurskorrektur unwahrscheinlich macht.

Bitcoin: Balance on Exchanges
Glassnode

Bei den bullishen Fundamentaldaten ist es durchaus möglich, dass Bitcoin in den kommenden Tagen weitere Kursmarken durchbricht. Dennoch vermutet der CEO des On-Chain-Data Analyse Unternehmen CryptoQuant, dass eine kleine BTC-Kurs-Korrektur bevorsteht.

Der Exchange-Whale-Ratio-Indikator, bildet die Top 10 BitcoinBörsen-Zuflüsse im Verhältnis zu den Gesamtzuflüssen ab. Einfach gesagt zeigt der Indikator wie viele Bitcoin auf Börsen in einem bestimmten Zeitraum eingezahlt werden. Anschließend leitet er davon ab, ob ein erhöhtes Risiko für eine Kurskorrektur besteht. Aktuell befindet sich dieser Wert bei mehr als 85 Prozent, was die Wahrscheinlichkeit einer Kurskorrektur erhöht. Während Kurskorrekturen in den Jahren 2018 und 2020 lag der Exchange Whale Ratio zwischen 85 und 90 Prozent.

Institutionelle Investoren investieren in DeFi Token

Doch nicht nur Bitcoin, sondern auch einige DeFi Token konnten in den letzten Tagen enorme Kurssteigerungen verzeichnen. Außerdem scheint es so, dass immer mehr institutionelle Gelder in den DeFi-Sektor strömen, wobei YearnFinance (YFI) zu den Hauptgewinner zählt.

Laut IntoTheBlock haben On-Chain-Transaktionen von mehr als 100.00 US-Dollar in der vergangenen Woche um 282 Prozent zugenommen. Allein am 10. November flossen fast 134 Millionen US-Dollar in das DeFi-Projekt YearnFinance. Diese Entwicklung ist ein klares Zeichen dafür, dass große Investoren investieren.

Volume of on-chain YFI transactions exceeding $100,000 in value.
IntoTheBlock

Zwar war YFI, laut Messari, das DeFi-Projekt mit der besten Performance in der vergangenen Woche, aber auch yAxis (YAX), Loopring (LRC), Akropolis (AKRO) und Curve (CRV) konnten Kurssteigerungen zwischen 49 und 78 Prozent verzeichnen.

Außerdem veröffentlichte Crypto.com eine Umfrage, bei der 411 Entscheidungsträger von traditionelle Finanzinstitutionen zu DeFi befragt worden sind. Von den Befragten äußerten 58 Prozent die Befürchtung, dass sie einen Wettbewerbsvorteil verlieren, wenn sie sich nicht mit DeFi befassen. 61 Prozent gaben an, dass sie es erwägen würden DeFi als eine Möglichkeit zur Ausführung von Finanzdienstleistungen mit Smart Contract einzuführen. Zudem gaben 35 Prozent an, dass sie bereits mit DeFi-Projekten zusammenarbeiten. Die Umfrage ergab jedoch auch, dass 61% der Befragten der Meinung sind, dass die mangelnde Regulierung des DeFi-Sektors die aktuell größte Herausforderung für weiters Wachstum ist.

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