Bitcoin aktuell Bitcoin-Bestände auf Exchanges rückläufig – Vorboten eines Bullentrends?

Über “Wale” und “Shrimps”: Sowohl Klein- als auch Großanleger:innen greifen nach Bitcoin. Das dürfte den Markt nicht mehr lange kaltlassen.

David Scheider
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Ein Bitcoin-Wal plantscht im Ozean.

Beitragsbild: Shutterstock

Wer anhand eines Indikators einen allgemeinen Trend ablesen will, wird der Komplexität der Märkte nicht gerecht. Nimmt man mehrere Kursindikatoren zusammen, kann sich aber durchaus ein Bild zeichnen lassen. In Bezug auf Bitcoin kann man sagen: ein bullishes.

Denn nach Lage der Dinge ist der Boden bei 37.740 US-Dollar am 24. Januar gefunden worden – und seither geht es bergauf.

Doch Kurstrends können ihr jähes Ende haben; entscheidend für das Anhalten des Aufwärtstrends sind Fundamentaldaten. Blickt man etwa auf die Exchange Netflows muss man feststellen: Am Bitcoin-Markt ist eine wahre Akkumulationswut ausgebrochen.

Quelle: Glassnode.

So ist der Bitcoin-Bestand auf Exchanges seit Anfang Februar stark rückläufig. Wie der obigen Grafik zu entnehmen ist, hat sich dieser Trend im März abermals verstärkt. In Summe wurden "im März über 96.000 BTC von Exchanges abgehoben", schreibt das Krypto-Analyseportal Glassnode in seinem Newsletter.

Intuitiv gesehen sind Liquiditätsabflüsse von Exchanges ein tendenziell bullishes Signal. Schließlich deutet es auf verminderte Verkaufsbereitschaft der Hodler in Erwartung weiterer Kursanstiege hin. Außerdem stehen der Angebotsseite des Marktes immer weniger Coins zur Verfügung, was für weiteren positiven Preisdruck sorgen kann.

Summa summarum stehen dem Markt aktuell rund 2,5 Millionen BTC zur Verfügung – zuletzt war diese Zahl im August 2018 so gering.

Bitcoin: Der Trend geht zur Selbstverwahrung. Quelle: Glassnode.

Wird Terra (LUNA) den nächsten Bitcoin-Bullentrend auslösen?

Der Trend zur Selbstverwahrung der eigenen Coins (Stichwort: "Not your Keys; not your Coins"), dürfte mit der jüngsten EU-Regulierung, die das Abheben auf sogenannte "unhosted wallets" deutlich erschwert, weiteren Schub bekommen haben. Es wäre nicht überraschend, wenn das Angebot auf Exchanges weiter abnimmt.

Akkumuliert wird indes nicht nur fleißig vonseiten der Kleinanleger:innen. Auch Wale oder solche, die es noch werden wollen, kaufen Coins, als gäbe es kein Morgen mehr. Bestes Beispiel für diesen Trend: Die Luna Foundation. Die Stiftung hinter dem Altcoin Terra (LUNA) schickt sich an, MicroStrategy vom Hodler-Thron zu stoßen und will laut Ankündigung BTC für 10 Milliarden USD akkumulieren.

Bisher nennt die Foundation immerhin 30.727 BTC ihr Eigen. Ein stattlicher Betrag, der die Egos von Bitcoin-Walen wie Michael Saylor wohl nicht mehr lange kaltlassen dürfte.

Disclaimer: Alle auf der Webseite dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellt keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. 

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