Die Geschichte der Waffen-Blockchain
Die Idee der sogenannten Glockchain (in Anlehnung an die Handfeuerwaffe Glock) stammte von Blockchain-Enthusiasten, die sich aus technischer Sicht mit der Technologie auseinandersetzen. Die Glockchain sollte aber nicht nur verfolgen können, wer eine Waffe besitzt, sondern darüber hinaus durch elektronische Sensoren auch alle Nutzungen der Waffen (im Sinne von Transaktionen) in der Blockchain ablegen. Abgeordnete aus Arizona hatten die Initiative ergriffen und sich aktiv gegen die Waffen-Blockchain gewehrt: Noch zu Beginn des Monats wurde spekuliert, dass die Regierung eine derartige Technologie zur Nachverfolgung von Waffen(-Besitzen) verhindern wolle. Damals wurde ein Gesetzesentwurf erlassen, der diesen Einsatz ganz klar verhindern würde.
Debatte um die Waffen-Blockchain geht bis zum Senat
Nachdem der Gesetzesentwurf mit der Kennziffer HB 2216 (damit lassen sich die offiziellen Informationen zum Verfahren einsehen) das House of Representatives durchlaufen hatte, gelangt es in der nächsten Instanz zum Senat, um eine finale Entscheidung fällen zu können.
Obwohl man sich stark gegen die Nutzung einer Glockchain wehrt, werden im Entwurf einige Ausnahmen festgehalten, sodass beispielsweise Gebrauch von der Technologie gemacht werden darf, wenn dieser im Sinne der Gesetzesvollstreckung passiere.
Meinung des Autors (Max):
Was Staaten oft vorgeworfen wird, gilt an dieser Stelle nicht: Die eigenen Bürger immer stärker überwachen zu wollen. Warum genau eine derartige Ablehnung der Glockchain vorliegt, lässt sich nur schwer herauslesen. Zu einem Großteil wird es die allgemeine politische Einstellung zum Thema Waffen sein, zum anderen würde eine solche Blockchain nur dann sinnvoll sein, wenn sie flächendeckend eingesetzt würde, also auch die Regulierer selbst davon betroffen sind. Dies zu verhindern, ist gewissermaßen ein Eigeninteresse der Behörden.
BTC-ECHO
Englische Originalfassung von via CoinDesk