Hedere Hashgraph wurde von Mance Harmon und Leemon Baird 2016 gegründet. Ähnlich wie IOTA (MIOTA) nutzt HBAR keine Blockchain, sondern eine alternative Distributed-Ledger-Technologie (DLT). Diese basiert auf dem sogenannten asynchronen byzantinisch-fehlertoleratnen Konsensalgorithmus und ermöglicht es Transaktionen kostengünstig und ohne Miner durchzuführen. Dadurch will Hedera Hashgraph unter anderem den weltweiten Zahlungsverkehr vereinfachen. Auch das Programmieren von Smart-Contract-Anwendungen soll möglich sein.
Seit Anfang 2021 wuchs der Kurs der Kryptowährung HBAR um über 1.000 Prozent. Zu Redaktionsschluss liegt der Hedera Hashgraph-Kurs bei 0.4075 US-Dollar.
Ethereum-Projekt wechselt zu Hedera Hashgraph
Vor kurzem hat SUKU, ein auf Blockchain-Technologie basierendes Supply-Chain-Projekt, seinen Wechsel von Ethereum zu Hedera Hashgraph angekündigt. SUKU ist damit, dass erste Unternehmen, das den Hedera Token Service (HTS) und den Hedera Conensus Service (HCS) nutzt.
Eine der ersten Anwendungen, die vollständig auf Hedera Hashgraph übertragen worden ist, ist die neue Sneaker-Tracking-App INFINITE von SUKU. Die App ermöglicht es mithilfe der DLT von Hedera, die Authentizität von Sneakern zu überprüfen.
Grund für die Migration von SUKU seien die hohen Gas-Gebühren der Ethereum Blockchain. Nutzern von SUKU auf Hedera sollen dementsprechend von extrem günstigen Transaktionsgebühren und einem besseren Benutzererlebnis profitieren. Der Wechsel von SUKU ist ein weiteres Zeichen dafür, dass immer mehr Projekte nach Alternativen zu Ethereum suchen.
Dennoch ist das Hedera-Ökosystem im Vergleich mit Ethereum noch ein Winzling – aber das könnte sich ändern. Interessant wird es, wenn bekannte Unternehmen wie Google oder IBM ebenfalls Smart-Contract-Anwendungen auf Hedera Hashgraph aufbauen.
Größte Bank Afrikas tritt Hedera Governing Council bei
Hedera Hashgraph hat bereits mit bekannten Unternehmen wie Google, IBM und LG Partnerschaften geschlossen und will jetzt auch in Afrika expandieren. Daher hat das Unternehmen sich mit der größten afrikanischen Bank nach Vermögenswerten, der Standard Bank Group, zusammengetan.
Aus einer Pressemitteilung geht hervor, dass man gemeinsam die Probleme bei der Entwicklung des grenzüberschreitenden Handels in Afrika angehen wolle. Außerdem will die Standard Bank Group den ersten Hedera Hashgraph Node des afrikanischen Kontinents aufsetzen.
Die Großbank hat Blockchain-Technologie in der Vergangenheit bereits für den Handel mit Devisen genutzt. Jedoch habe sie dabei festgestellt, dass die Blockchain-Technologie gewisse Probleme hat, die ein nahtloses und transparentes Zahlungserlebnis verhindern können und daher wolle man sich nach Alternativen umsehen.
Ian Putter, Head of DLT und Blockchain bei der Standard Bank Group, ist davon überzeugt, dass DLT eine entscheidenden Rolle in der Zukunft der Bankenwelt spielen wird:
Mit dem zunehmenden Interesse an Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs), der Tokenisierung von Vermögenswerten und der Nutzung von Stablecoins wird immer deutlicher, dass die Digitalisierung von Vermögenswerten alle Facetten unseres Geschäfts beeinflussen wird. Deshalb müssen wir strategische Partnerschaften schließen.
Aus diesem Grund tritt die Standard Bank Group dem Hedera Hashgraph Governing Council bei. Diesem gehören bereits bekannte Unternehmen und Organisationen wie Avery Dennison, Boeing, Dentons, Deutsche Telekom, DLA Piper, eftpos, FIS (WorldPay), Google, IBM, LG Electronics, Magalu, Nomura, Swirlds, Tata Communications, University College London (UCL), Wipro und die Zain Group an.