Krypto-Adaption Mit Kryptowährungen Gutes tun: Spenden für Buschfeuer in Australien

30 Tote und rund eine Milliarde verendete Tiere – so die erschütternde Bilanz der jüngsten Waldbrände in Australien. Die verheerenden Großfeuer hinterließen unzählige Opfer, die jetzt vor dem Nichts stehen. Einige der Hilfsorganisationen akzeptieren auch Spenden in Bitcoin & Co. Ein wunderbares Beispiel für die Adaption von Kryptowährungen – und leider auch eine Gelegenheit für Cyberkriminalität.

Brigitte Bernhardt
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Beitragsbild: Shutterstock

Wie das australische Online-Magazin Micky am 22. Januar schreibt, vernichteten die Buschfeuer fast 19 Millionen Hektar Land. Dies entspricht annähernd der halben Fläche von Deutschland. Zudem seien beinahe 2.700 Häuser niedergebrannt. Zahlreiche Hilfsaktionen sollen nun die Not lindern. So fließen etwa Geldspenden in die Aufräumarbeiten und zu den Feuerwehren im Land. Zu diesem Zweck akzeptieren manche Spendenorganisationen auch Kryptowährungen.

Kryptowährungen in der Praxis: Spenden via Bitcoin

Ein Vorzeige-Beispiel für den Einsatz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen sollte man meinen. Schließlich sind die Transaktionen schnell und sicher und auch über Landesgrenzen hinweg mit geringen Gebühren verbunden. Zudem dürfte diese Option für zusätzliche Spendeneinnahmen sorgen, freuen sich doch so manche Krypto-Fans über jede Gelegenheit, ihre Coins als Zahlungsmittel einsetzen zu können.

So hat etwa die Blockchain Charity Foundation, eine Initiative der Bitcoin-Börse Binance, bereits BNB Token im Wert von über 1,2 Millionen US-Dollar gesammelt. Von Binance selbst, immerhin eine der größten Krypto-Börsen weltweit, kam dabei ein Anteil von einer Million US-Dollar.

Cyberkriminelle auf Spendenfang

Allerdings hat die Spendenbereitschaft der Menschen leider auch Kriminelle auf den Plan gerufen. Dies betrifft nicht nur Spenden in Form von Kryptowährungen. Im Fall der australischen Buschbrände warnt die Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) vor Betrügern, die sich an den Spenden wohlmeinender Bürger bereichern. Dabei kennt die Phantasie dieser Spendeneintreiber keine Grenzen: Entweder geben sich Betrüger als bekannte Wohltätigkeitsorganisationen aus, kreieren ihre eigenen Wohltätigkeitsnamen und Logos oder behaupten sogar, selbst von den Buschfeuern betroffen zu sein. Des Weiteren täuschen gefälschte Websites, Social Media Accounts oder Crowdfunding-Plattformen spendenwillige Internetnutzer. Überdies versuchen Betrüger per Telefon oder E-Mail, an Spendengelder zu kommen. Laut Mickey.com hat die Behörde bereits über 500 Betrugsmeldungen aus der Bevölkerung erhalten.

Wer mit seinen Coins Gutes tun will, kann dies über Crypto Bushfire Fundraiser tun. Die Spenden werden in Australische Dollar umgewandelt und zu gleichen Teilen an die NSW Rural Fire Service Association (RFSA), den Katastrophenhilfe- und Wiederherstellungsfonds des Australischen Roten Kreuzes und WIRES weitergeleitet. Bisher (Stand 22.01.2020) sind Spenden mit folgenden Kryptowährungen möglich: BTC, ETH, USDT (ERC20), USDC (ERC20), BCH, LTC und DOGE.

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